Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
Kur wollen, dass Touchet hierherzieht, immer vorausgesetzt, dass wir ihn den Illinois Elf abwerben können. Sie wollen, dass er die Bauernhöfe in Wisconsin auf die gleiche Weise verwaltet, wie er es in Illinois gemacht hat.«
    » Wir , Michael? Du und die Kur, ist das ein Wir?«
    »So war es schon immer. Ich weiß, auf welcher Seite mein Brot gebuttert ist. Ich war immer der Ansicht, dass ich Moms Hirn geerbt habe, und alles, was du bekommen hast, ist Dads Starrsinn.«
    Mrs. Carlson seufzte. »Na gut, Michael. Du hast Recht. Ich werde sehen, was sich machen lässt.«
    »Siehst du, das war doch gar nicht so schwer, oder?«
    »Schwerer, als du dir je vorstellen könntest.«

    »Wow, Mann, jetzt übertreibst du’s aber«, rief Frat nach einem Blick auf den Berg von Klafterholz.
    Valentine verwandelte mit seiner üblichen Energie Stämme in Feuerholz. Er stand vor dem Holzschuppen - einem der vielen kleinen Gebäude, die aus der Scheune gesprossen waren - und füllte ihn mit Brennholz. Während seines Aufenthalts bei den Carlsons hatte er jeden Tag ein wenig Holz gehackt, um in Übung zu bleiben. Valentine benutzte keine Axt. Er zog es vor, die Stämme in sechzig Zentimeter lange Stücke zu zersägen, die er dann mit einem Keil spaltete. Mit der Präzision eines Roboters führte er den immergleichen
Bewegungsablauf durch. Er packte ein Stück Stamm und legte es auf den Hackklotz: einen alten Baumstumpf, der zweifellos schon seit Jahren diesem Zweck diente. Dann nahm er den Keil in die linke Hand und einen zehn Kilo schweren Vorschlaghammer in die rechte, packte ihn direkt unterhalb des gerundeten Stahlkopfs. Ein fester Schlag trieb den dreieckigen Metallstachel ins Holz. Dann trat er zurück, griff den Hammer weiter unten, holte weit aus und schlug auf den Keil. Schließlich stapelte er die Hälften und Viertel zu einem ordentlichen Haufen.
    An diesem Tag hatte er mit dem Holzhacken begonnen, nachdem er halbherzig Mrs. Carlsons gewaltiges Frühstück genossen hatte. Alle waren zerstreut und nachdenklich gewesen, als hätte der Hund die Tollwut und niemand wollte darüber sprechen, wer ihn erschießen sollte. Molly sah abgehärmt aus, ihre Mutter war bleich und hatte die Lippen zusammengekniffen, und Mr. Carlson hatte dunkle Ringe unter den Augen. Frat schlang sein Frühstück wie ein hungriger Wolf in sich hinein, floh dann in den Hinterhof zu seinen Arbeiten und nahm den Hund mit. Selbst die kleine Mary schien die Spannung zu spüren; wieder und wieder schaute sie von ihren Eltern zu Molly und zurück.
    Valentine kam zu dem Schluss, dass Frat es richtig gemacht hatte, trank einen letzten Schluck Kaffee und ging nach draußen. Er hatte sich in den letzten paar Tagen um das Holz gekümmert und mehrere geeignete Bäume aus den bewaldeten Hügeln heruntergebracht, um sie zu Zaunstangen und Brennholz zu verarbeiten.
    Er verlor sich in der Arbeit und dachte darüber nach, wie er Packtaschen für seinen Morgan und ein paar weitere Sättel herstellen könnte. Mithilfe des Sägebocks und dem abgetragenen Leder und Segeltuch aus der alten Truhe könnte er ein provisorisches Tragegestell für das Pferd basteln. Wenn er den Morgan das Futter für sich selbst und
Gonzales’ Pferd tragen ließ und sich selbst ebenfalls bepackte, könnten sie es bis in die Nähe der Ozarks schaffen, bevor ihnen Hafer und Mais ausgingen. Er hatte vor, den Mississippi weiter im Norden zu überqueren, rasch durch Iowa zu ziehen und irgendwo südwestlich von St. Louis ins Freie Territorium zurückzukehren.
    Trotz der schweren Arbeit und der Pläne, seinen verkrüppelten Wolf nach Hause zu bringen, schweiften seine Gedanken immer wieder zu Molly ab.
    Frats Bemerkung riss ihn endgültig aus seiner hammerschwingenden Meditation.
    »Was hast du gesagt?«, fragte er.
    »Du hast, seit du hier bist, beinahe jeden Tag Holz gehackt; du bist ein echter Paul Bunyan. Wir haben genug für zwei Winter. Wenn du noch mehr hackst, wird es verfaulen, bevor wir es aufbrauchen können.«
    »Na ja, vielleicht kann dein Dad etwas davon verkaufen.« Valentine bemerkte erst jetzt, wie weh ihm sein Rücken und seine Arme taten. Er warf einen Blick zur Sonne; der warme Septembernachmittag hatte bereits begonnen. Erfreut stellte er fest, dass er jetzt viel entspannter und ruhiger war.
    »He, David, warum beobachten sie das Haus?«
    Valentine setzte den Hammer ab und lehnte den Griff gegen sein Bein. So viel zum Thema Ruhe. »Wer beobachtet das Haus?«
    »Die Patrouillen. Unten

Weitere Kostenlose Bücher