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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Valentine griff nach der Pranke mit den haarigen Knöcheln.
    »David Walker O’Connor. Ich stamme aus Indianapolis. Bin im zarten Alter von dreizehn davongerannt. Man hat mich nur deshalb hierhergebracht, weil ich mich mehr oder weniger mit der Situation in Indiana auskannte, und ich bin hier hängen geblieben. Ich habe gehört, dass Sie vor etwa einem Jahr in der Nähe von Weening einen Schlächter erledigt haben. Was haben Sie jetzt für uns?«
    »Soll ich gleich mit Ihnen darüber sprechen? Es geht um ein Gefühl, das ich hatte, als ein Schlächter in der Nähe war. Vor ein paar Wochen. Eine Katze namens Eveready hielt es für wichtig genug, um mich zu Ihnen zu schicken.«
    O’Connor kratzte sich unter seinem Bart. »Gehen wir in den Keller. Ich brauche eine Pause und etwas zu trinken. Mögen Sie Root Beer?«
    »Ja danke. Das klingt verlockend. Ich habe es erst einoder zweimal getrunken.«
    Der Wissenschaftler griff nach einem Notizbuch und führte Valentine durch das Labyrinth der stickigen Büros
und nach unten in den Keller. Am Ende der Treppe befand sich eine Gittertür. O’Connor holte einen Schlüsselring aus der Tasche und wählte einen Schlüssel aus. Die Tür öffnete sich mit quietschenden Angeln.
    O’Connor schaltete eine nackte Glühbirne ein. Die jämmerlichen vierzig Watt halfen nicht besonders gegen die Dunkelheit und kein bisschen gegen den muffigen Geruch, der von Haufen von Kleidung, Truhen und Kisten mit Artefakten ausging.
    »Ein Haufen Schrott, aber all das hilft, um eine Geschichte zusammenzufügen«, erklärte sein Führer.
    Etwas Nichtmenschliches kam aus dem Schatten geschlurft und reckte ihnen sein Wasserspeiergesicht entgegen. Valentine zuckte zusammen und tastete nach den Waffen, die er nicht dabeihatte.
    O’Connor legte ihm die Hand auf die Schulter. »Immer mit der Ruhe, Valentine. Das hier ist Grishnak. Wie Sie sehen, ist er ein Grog. Ein paar von unserem Team haben ihn nach einem Kampf schwer verwundet gefunden. Wir haben ihn zusammengeflickt und gefüttert. Er ist so etwas wie ein Maskottchen. Er lässt sich alle unsere kleinen Experimente gefallen, nicht wahr, Grish?« Er versetzte dem Geschöpf einen freundlichen Schubs gegen den Arm.
    Der Grog legte den Kopf schief und schloss dabei halb die Augen.
    »Kann er reden?«, fragte Valentine und berührte die dicke, hornige Haut.
    »Er kommt mit ein paar bedeutungsvollen Grunzern durch. Allerdings ist er ein kleiner Feuerteufel; wir können ihm keine Streichhölzer und keine Laterne überlassen. Er sieht zu gerne zu, wenn etwas brennt; nach dem, was wir wissen, ist das bei allen so. Und er ist ein lebender Abfalleimer. Er hält abgenagte Maiskolben für eine echte Leckerei. Oder Kartoffelschalen. Möchtest du ein Root Beer, Grish?«

    Valentine sah das halbe Dutzend schlecht verheilter Kugelwunden am Bauch und an den Beinen des Geschöpfs. Eine lange Messernarbe zog sich über Grishnaks Schulter und die gepanzerte Brust. Das Geschöpf rollte die Zunge vor. »Grish liebt Root Beer. Setzen wir uns.«
    Valentine lauschte den leisen Geräuschen des leeren Gebäudes. »Ich nehme an, es gibt in diesem Institut noch mehr Leute?«
    Eine Kühlbox ohne Eis stand neben einem Spülbecken, und direkt unterhalb der schwachen Glühbirne befand sich ein Kartentisch. O’Connor zog drei Bierdosen aus der Kühlbox. »Es gibt einen weiteren Wissenschaftler, und er hat einen noch seltsameren Zeitplan. Wir haben auch ein paar angehende Studenten, aber die müssen für ihren Lebensunterhalt arbeiten, also sind sie tagsüber nicht hier.« Der Grog streckte beide Hände nach dem Getränk aus und huschte mit seiner Dose in den Schatten.
    »Das ist ganz gut so. Er schlabbert immer, wenn er aus einer Dose trinkt. Ich glaube, Grishnak ist selbst für einen Grog ziemlich dumm. Sie haben eine Art Sprache, aber sie schreiben nicht. Sie schicken kleine Runensteine in hohlen Knochenröhren, wenn sie über weite Entfernungen kommunizieren müssen. Und die Perlen in ihrem Haar sind eine Art militärische Rangabzeichen, Familienzeichen, etwas in dieser Richtung. Aber zurück zum Institut. Der Rest des Teams befindet sich im Feld. Unser großer Weiser ist oben in Mountain Home. Ich weiß nicht, ob Sie davon gehört haben, aber im Norden sind fünf oder sechs Schlächter innerhalb des Freien Territoriums unterwegs und machen dort Ärger. Sie bewegen sich schneller, als die Berichte über sie weitergegeben werden können, und jedes Mal, wenn wir glauben, dass wir sie

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