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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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spiegelte sich die Vorliebe der Insulaner für pikante Geflügel- und Schweinefleischgerichte, serviert mit Reis, Gemüse und frischen Früchten, in ihrer Küche wider.
    »Kapitän«, setzte Valentine an, als der erste Hunger besänftigt war. »Sie, Ihre Offiziere und die Männer haben mehr als nur Ihren Teil der Abmachung erfüllt. Ich freue mich, die Thunderbolt der Flottille des Kommodores überlassen zu können, und ich weiß, Mr. Post und der Chief werden Ihnen gute Dienste leisten.«
    Post knuffte den Chief. Der Chief hatte auf Jamaika eine Frau kennengelernt, eine Schönheit, die in ihrem gelben Bikini gut auf eines der alten Touristikposter gepasst hätte, und hatte beschlossen, an Bord zu bleiben.
    »Bis dass der Tod euch scheidet«, kommentierte Post und prostete dem Chief mit seiner Limonade zu.
    Carrasca rutschte auf ihrem Stuhl herum und schob den Reis auf ihrem Teller hin und her.
    Valentines Magen schlug Salti, wenn er sie nur ansah. »Helfen Sie mir nur noch, mit meiner Fracht zu meiner Kontaktperson zu kommen. Sie haben mein Versprechen, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, um unserer gemeinsamen Sache zu dienen. Und dass ich die Thunderbolt und ihren Kapitän nie vergessen werde.«

    Der Gegenstand seiner Gedanken und Erinnerungen lächelte. »Für Sie wird auf jedem unserer Schiffe stets eine Koje bereitstehen und ein Bett in Jayport.«
    Während sie sprach, sah Carrasca ihm ruhig in die Augen, aber ihm entging die Spannung um ihr Kinn nicht, die sich bei den letzten Worten bemerkbar machte. Valentine fühlte einen Kloß in seiner Kehle.
    »Äh … danke für das Angebot.«
    Alle am Tisch spürten die Anspannung und übergingen sie mit Gerede über die technischen Verbesserungen, die das Schiff im Zuge der Generalüberholung erfahren hatte. So ging es weiter, bis der Chief und die beiden Lieutenants sich schließlich entschuldigten. Post zog die Tür hinter sich zu.
    Carrasca griff nach Valentines Hand.
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Ich war ständig mit anderen Dingen beschäftigt, seit wir in See gestochen sind. Wir hatten überhaupt keine Zeit mehr für uns.«
    »Wir sind nicht das erste Paar, das seine Liebe der Sache opfert.«
    »Ich vermisse das Geräusch deines Herzschlags.« Ihre Haut verlor ein wenig von ihrer üblichen Glut.
    »Ich wünschte, wir könnten uns ordnungsgemäß verabschieden.«
    »Ich weiß, und ich stimme zu. Disziplin. Es wird einsam werden ohne dich.«
    »Du hast noch deinen Großvater. Die Karibik. Das Schiff.«
    »Und du hast deine Pflicht. In gewisser Weise sind wir beide verheiratet.«
    Er senkte die Stimme. »Es war eine wundervolle Zeit, Malia.«
    »Du wirst immer ein Teil von mir sein, David.« Disziplin hin oder her, er küsste sie, lange und leidenschaftlich. Es schmerzte, sie in dem Wissen loszulassen,
dass seine Lippen die ihren vielleicht nie wieder berühren würden.
    »Vergib mir«, sagte er und ging hinaus.

    Ein ganzer Tag verging, und niemand von der Küste suchte den Kontakt zur Thunderbolt . Ein paar Müßiggänger versammelten sich am Kai, um den Matrosen der Thunderbolt bei ihren alltäglichen Arbeiten zuzusehen, aber niemand bat um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen, und die Männer, die in Gruppen an Land gingen, behaupteten, mit Ausnahme von Schleppern hätte niemand sie angesprochen.
    »Dann werde ich wohl doch ins Landesinnere ziehen müssen«, stellte Valentine am Ende des zweiten Tages fest. Carrasca fegte eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht und blickte ihn unter ihren schwarzen Brauen an. Sie waren beide schweißnass. Sogar mit offenem Fenster war es in dem windstillen Hafen drückend heiß auf der Brücke. Der Regen am Nachmittag hatte lediglich die Luftfeuchtigkeit nach oben getrieben.
    »Schick den Chief und ein paar seiner Leute los, damit sie irgendein schwer zu beschaffendes, aber wichtiges Ersatzteil suchen«, sagte Valentine. »Behaupte einfach, wir hätten einen Maschinenschaden. Das wird das Gerede vielleicht unterbinden. Die Vorstellung, dass das Schiff hier mit seiner Fracht einfach ohne erkennbaren Grund im Hafen liegt, gefällt mir nicht. Die Leute an der Küste werden sich irgendwann fragen, warum es an Bord aussieht wie in einer Baumschule.«
    »Du wirst aber nicht heute Nacht aufbrechen.«
    »Ich muss leider. Bei Nacht stehen meine Chancen besser.«
    »Allein? Kommst du hier als Einheimischer durch? Nach allem, was Torres gesagt hat, mögen sie hier keine Fremden.
Du willst doch nicht von deinen

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