Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
ausruhte, betrachtete er die Landschaft. Die See hatte ihre eigene Schönheit, aber wieder an Land zu sein, den unsteten Winden und der Vielfalt an Vögeln und Säugetieren zu begegnen, war belebend.
    Valentine erwachte, als der Mond aufging. Von den Informationen abgesehen, die er der großmaßstäblichen Karte hatte entnehmen können, wusste er nur wenig über diese Gegend, und auch Torres war ihm in diesem Punkt keine Hilfe gewesen. Gemäß seinen Anweisungen sollte das Zentrum der Guerillaaktivitäten in diesem Teil von Texas irgendwo in der Nähe des alten Flughafens
von Harlingen in einem Ort namens Rio Hondo liegen.
    Die Guerillas ersparten ihm die Mühe, sie aufzuspüren, indem sie ihn aufspürten. Als er die überwucherte Interstate in nordwestlicher Richtung hinauftrottete, zügelten zwei Männer auf einer Anhöhe ihre Pferde. Sie hielten Gewehre, deren Mündung auf die Sterne zeigte, in einer, die Zügel in der anderen Hand, bereit zu schießen oder ihn zu überrennen, je nachdem, was die Umstände erforderten.
    Valentine blieb stehen, beugte sich keuchend vor und rieb sich das schmerzende linke Bein.
    »Du da«, rief eine trockene Stimme. »Bist ein verdammt guter Läufer. Man könnte glauben, der Teufel selbst wäre hinter dir her, aber hinter dir ist nichts außer einer verlassenen Straße.«
    »Lass die Finger von der Waffe, Fremder«, sagte der andere. Wie Valentine trug auch er nur eine Weste, und an seinem Hals hing eine glänzende Westernkrawatte.
    Valentine war zu müde für das »Guter Bulle - böser Bulle«-Trara. »Ich hoffe, ihr seid Texas Ranger.«
    »Wirklich?«, sagte Trockenhals. »Na ja, es gibt manche, die so was sagen und das Gegenteil hoffen.«
    Valentine stieg den von Menschenhand aufgeschütteten Hang hinauf, die Hände über dem Kopf. »Ihr werdet es herausfinden, wenn ihr mir Gelegenheit gebt, mich zu äußern. Mein Name ist Ghost vom Kommando Süd in den Ouachitas. Ich suche einen Ort, der sich ›die Akademie‹ nennt und euren Colonel. Ich kenne seinen Namen nicht, aber ich weiß, wie der Mann heißt, den ich eigentlich treffen soll und der ein Freund des Colonels ist: Patrick Fields.«
    »Wenn das so wäre, dann müsstest du viel weiter im Norden sein und in südlicher Richtung unterwegs.«
    »Ich komme von See.«

    »Hah!«, machte Westernkrawatte.
    »Legt mir Handschellen an, fesselt mich an Händen und Füßen, nur bringt mich entweder zu Fields oder zu eurem kommandierenden Offizier.«
    »Ich bin Sergeant Ranson«, sagte Trockenhals. »Das ist Corporal Colorado. Colorado, steig ab und nimm ihm die Waffen ab. Klopf ihn ab. Wir sind auf Patrouille und können nicht einfach zurückreiten, wenn uns gerade danach ist. Ich schicke Colorado los, damit er Kameraden herholt, die Sie nach Norden bringen können.« Valentine empfand Sympathie für Ranson, einen Mann, der imstande war, schnell und korrekt zu entscheiden.
    »Soll ich die Handschellen rausholen, Gil?«, fragte Colorado, während er Valentines Waffengurt löste.
    »Nein, der Mann scheint aufrichtig zu sein. Wenn seine Geschichte nicht wahr und er ein Spion ist, dann ist seine Vorgehensweise ein bisschen sonderbar.«
    Colorado ritt gen Norden davon. Ranson und Valentine gingen zu einem alten Rasthaus am südlichen Straßenrand der alten Interstate. Von einer Leiter abgesehen, die auf eine leere Plattform hinaufführte, auf der einst ein Benzinwerbeschild gestanden hatte, unterschied sich die Anlage nicht von den vielen anderen verfallenen Überresten der Alten Welt. Valentine überlegte, dass man von der Plattform aus bei Tag und Nacht - zumindest, wenn der Mond am Himmel stand - einen guten Überblick über die Umgebung haben musste. Er roch Wasser.
    »Colorado wird in ein paar Stunden zurück sein. Ich muss da rauf und mich ein bisschen umsehen. Tun Sie mir einen Gefallen und bewegen mein Pferd? Nur ein paarmal um das Gebäude, das wäre nett.«
    Valentine tat ihm den Gefallen, und Ranson kletterte gemächlich auf die Plattform, um sich umzusehen. Als der Ranger zurückkehrte, reichte Valentine ihm die Zügel.
    »Lust auf einen Kaffee, Sergeant?«
    Ransons Miene hellte sich auf. »Sie haben Kaffee? Aus Mexiko?«
    »Besser. Aus Jamaika.«
    »Heiliger Moses, warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Ich habe seit Jahren keinen Kaffee mehr getrunken, der irgendwo weiter östlich als Padre Island gewachsen ist. Da drin gibt es einen Mörser mit Stößel, mit dem wir Getreide mahlen, und eine Kaffeekanne.«
    Nach einer

Weitere Kostenlose Bücher