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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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er sich ganz locker und ahmte das zielstrebige Stolpern eines Mannes nach, der sich in einer Kneipe hatte volllaufen lassen.
    Ein Wachmann stand hinter der verschlossenen Tür statt auf seinem üblichen Posten auf der ersten Stufe. Der Regen hatte ihn zu diesem geringfügigen Pflichtversäumnis getrieben, aber in der Bahnhofspension gab es nichts von Wert zu bewachen. Die hiesigen Sicherheitskräfte konzentrierten sich vorwiegend darauf, dass die Familien der Angehörigen der Küstenwache bei Nacht im Haus blieben.
    Valentine klopfte mit einem gelassenen Lächeln auf den Lippen an das Glas zwischen den zusätzlich angebrachten Gitterstäben. »Hey, Ed, mach auf, ja?«
    Der Wachmann, auf dessen Namensschild HINKS, P. zu lesen war, zuckte mit den Schultern und breitete in einer hilflosen Geste die Hände aus. »Ich bin nicht Ed, Mr. Rowan, Sir. Ich bin Perry.«
    Valentine runzelte die Stirn. »Ist Ed krank? Er hat Freitagnacht sonst immer Dienst.«
    »Stimmt, aber heute ist Donnerstag, Sir.«
    »Wie auch immer, Perry, lässt du mich rein? Ich möchte zu meiner Frau.«
    »Mr. Rowan, Sir, Sie kennen die Regeln. Ein Aufenthalt über Nacht muss vorher genehmigt werden.«

    »’türlich weiß ich das«, sagte Valentine. »Aber ich will doch gar nich’ die ganze Nacht blei’m. Nur’ne Schtunde oder zwei. Du weißt schon. Schiff is’ bereit, Teile sin’ angekommen, und morgen legen wir ab. Sei kein Unmensch - werd’ drei Monate drauß’n sein.«
    »Mr. Rowan, Sir, Sie werden als derzeit diensthabend gelistet. Sie sollten auf Ihrem Schiff sein, nicht an Land.«
    »Sei kein Unmensch«, wiederholte Valentine. »Muss’ mich ja nur nich’ eintragen. Du kriegst kein’ Ärger, weil du jemanden reingelass’n hast, und ich krieg kein’ Ärger, weil ich hergekommen bin.«
    »Dürfte schwer sein, das zu erklären, wenn Sie wieder gehen.«
    Valentine rang sich einen Rülpser ab. »Du hast doch bis vier Schicht, oder? Um drei bin ich wieder weg. Nicht eingetragen, nicht ausgetragen.«
    »Und was, wenn Sie aufgehalten werden?«
    »Pass auf, du rufst Mrs. Rowan an. Die gibt dir ihr Wort, dass ich um drei weg bin. Du kennst sie doch - wenn sie dir was verspricht, dann sorgt sie auch dafür. Ich bin bald drei Monate weg, verdammt nochmal.«
    »Und die Anmeldung?«
    »Da komm ich schon dran vorbei. Hab so eine Abmachung mit Turnip. Die Captainsstreifen müssen doch zu mehr als nur zu einem vorderen Platz in der Schlange vor der Versorgungsstelle gut sein, was?«
    »Sir, so regelt man vielleicht die Dinge oben bei den Great Lakes, aber hier nicht.«
    Valentine hielt die Luft an, zwang sich Farbe ins Gesicht und Härte in den Ton. »Steht man hier im Trockenen auf Posten?«
    Hinks erbleichte. »Äh … Sir, ich bin kein …«
    »Unmensch?«, beendete Valentine den Satz an seiner Stelle.

    Der Wachmann sah sich auf dem Korridor um. »Okay, Mr. Rowan, drei Uhr früh. Wenn Sie fünf Minuten nach drei nicht hier sind, rufe ich an, einverstanden? Mr. Turner ist so oder so nicht am Empfang. Der sitzt wieder auf dem Scheißhaus und liest. Wenn Sie jemanden melden wollen, fangen Sie mit ihm an.«
    »Vergiss es, Ed … äh … Perry. Bist ein guter Junge. Bring dir irgendwann’ne Flasche Rum oder so mit, was häls’n davon?«
    »Gehen Sie nur bitte, bevor meine Schicht endet, sonst werde ich ungemütlich.«
    »Hey«, lallte Valentine. »Hab ich doch versprochen, oder? Nur’n kurzer Besuch, und wir ha’m nich’ viel zu quatschen.«
    Der Wachmann öffnete die Tür. »Mrs. Rowan ist schon’ne tolle Frau, Sir. Ich hoffe, ich kann mir ein paar passende Abzeichen verdienen, damit ich auch mal so was bekomme.«
    »Das is’ die richt’ge Einstellung, Perry«, sagte Valentine, trat aus dem Regen ins Gebäude und strich sich das Haar zurück. »Eine Möglichkeit, um vorwärtszukomm’, is’, einem höhergestellten Kameraden’n Gefall’n zu tun. Vielleicht kann ich dich bei der Küstenmarine unterbring’n. Da wird man schnell befördert. Viel Dischsiplin brauchst auch nicht, wenn du deine Arbeit machst.«
    Der Wachmann schüttelte den Kopf. »Mir gefällt’s ganz gut in meiner Truppe, Sir. An die Küste zu gehen und Blockhäuser voller Gesetzloser anzugreifen, ist nicht gerade das, wovon ich träume.«

    David Valentine wartete darauf, dass der Wachmann auch die innere Tür aufschloss, ehe er über den fleckigen Teppich zur Treppe wankte. Der Schreibtisch des Empfangschefs war verlassen, wie Hinks bereits angekündigt hatte.
Die meisten

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