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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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gibt. Truppen sammeln sich. Manche denken, sie planen einen Vorstoß über die Tex-Mex-Grenzen; andere meinen, das Kommando Süd wäre mal wieder dran. Ich weiß, dass auf dem Bahnhof eine Menge los war. Massenhaft Güterwagen reisen von der Golfküste an und ziehen weiter nach Westen. Sieht aus, als wäre das hier doch nicht so ein langweiliger Auftrag. Ich konnte jedenfalls den Bahnhof beobachten und das eine oder andere aufschnappen.« Sie warf einen Blick zum Fenster hinaus. »Hoffentlich bist du bald fertig. Das Kommando Süd muss informiert werden.«
    »Ich glaube nicht, dass die Wölfe noch auftauchen«, stellte er fest. »Ich werde wohl auf sie verzichten und improvisieren müssen. Mir eine Möglichkeit überlegen, wie ich Kapitän Saunders absägen und das Kommando über die Thunderbolt …«

    Sie stieß einen orgastischen Schrei aus und zwinkerte ihrem Partner zu.
    »Du wirst dich geradewegs an einen Groggalgen improvisieren«, signalisierte sie. Valentine wurde nie müde, ihre schnellen, geschickten Finger zu bewundern. Sie waren das Erste, was ihm an ihr aufgefallen war, als sie seinen ehemaligen Captain auf dem Little Timber Hill verbunden hatte. »Wer soll dir helfen?«
    »Die Mannschaft.«
    »Quislinge?« Das Fragezeichen fügte sie mit ihren geschwungenen Brauen hinzu.
    »Sie wären nicht bei der Küstenwache, wenn sie sich nicht dem Einfluss der Kur entziehen wollten.«
    »Umso mehr ein Grund für die Kur, die Männer nach ihrer Loyalität auszuwählen. Überleg mal, was du anstellen musstest, um die Versetzung hierher und die Beförderung zum Captain zu bekommen.«
    »Erinnere mich nicht daran«, signalisierte Valentine. Kunstvoll gefälschte Papiere, die eine Dienstakte für die Great Lakes umfassten, hatten nicht gereicht. Während des letzten Jahres hatte Valentine seine Fähigkeiten in die Dienste der Kur stellen müssen, um sich im Hinterland eine gute Akte zu erarbeiten, ehe man ihm im Austausch gegen einen »etwas aktiveren Dienst« eine Beförderung angeboten hatte. Er hatte zugesehen, wie Männer erschossen, erhängt oder den Schlächtern ausgeliefert wurden, und er hatte mit keiner Wimper gezuckt. Und das war nicht alles.
    Was der Anlass für die mühselige Grundlagenarbeit war, hatte er erst vor ein paar Monaten erfahren, als er auf die Thunderbolt versetzt worden war. Kurz darauf war Ahn-Kha aufgetaucht und hatte ihm ausführliche Anweisungen überbracht. Innerhalb von vierundzwanzig Stunden hatte er sich die Anweisungen eingeprägt, seine Vorgehensweise
geplant und Briefe, Karten und Zeichnungen vernichtet. Seitdem hatte er sich darauf konzentriert, Freunde unter den Mannschaftsangehörigen zu finden und so viel er nur konnte über die Karibik und vor allem über Haiti zu lernen.
    »Willst du mich aufklären?«, fragte Duvalier. »Wenn du erst auf See bist, kann es nicht schaden, wenn ich informiert bin.« Sie unterbrach das Bettgewackel, wartete einen Moment und legte erneut los.
    »Das solltest du besser wissen. Wärest du mit von der Partie, würde ich dich bei jedem Schritt nach deiner Meinung fragen. Aber ich kann nicht riskieren, dass die Kur herausfinden, was los war, sollte etwas schiefgehen.«
    Schiefgehen . Sie wussten beide, was damit gemeint war. Ein Euphemismus für »Gefangennahme, Folter und Tod«.
    Sie kletterte aufs Bett und legte sich so dicht neben ihn, dass sie ihm ins Ohr hauchen konnte. »Wir sind ein gutes Team, Valentine. Ich hoffe, sie haben dich nicht mit einer Reise ohne Wiederkehr beauftragt. Manche Dinge sollte man gar nicht erst versuchen. Beispielsweise, diese Mannschaft umzudrehen. Wir sollten die Sache abblasen und von hier verschwinden. Die Mission ist in die Binsen gegangen, und Mountain Home muss über die Truppensammlung informiert werden.«
    »Das Schiff zu übernehmen ist nicht einmal die Hälfte von allem«, antwortete er ebenfalls flüsternd. Seine Haut prickelte, als er ihren Geruch wahrnahm. »Vielleicht sollte ich besser sagen, nicht deine Hälfte.«
    Sie strich mit der Hand durch sein nasses Haar. »David, ich weiß, ich hatte dieses Mal den einfachen Part. Vielleicht dachte der alte Ryu, ich würde eine Pause brauchen. Ich muss mich nur, geschützt durch meine falsche Identität, ein bisschen umsehen und verschwinden, sobald du abgelegt hast. Aber das bereitet mir Bauchschmerzen,
und du hast diesen Ausdruck in den Augen, der sagt, nur nicht verzweifeln, genau wie damals in den Dunes. Du bist doch nicht nur hergekommen, um dich zu

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