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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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erschossen.«
    »Mit anderen Worten, wenn der Feind Sie nicht tötet, töten wir Sie«, fügte Randolph hinzu. »Schmeckt mir gar nicht, dass es so gekommen ist. Aber nun haben wir die Bescherung. Rechtsprechung mit der Revolver.«
    »Wie sieht das aus, wenn es auf eine Brigadeflagge gestickt wird?«, fragte Valentine.
    Randolph stieß ein Grunzen hervor, das irgendwo zwischen Gelächter und Gebell angesiedelt war. »Solange Sie nicht durchgemacht haben, was wir durchgemacht haben, können Sie Ihre Kommentare für sich behalten, Valentine. Je mehr ich von Ihnen sehe, desto weniger gefallen Sie mir als Offizier.«

    Randolphs kleiner Zug war vor allem klein hinsichtlich seines Erfahrungsschatzes. Valentine bezweifelte, dass auch nur einer der Soldaten viel älter als achtzehn war; unter all dem Schmutz sah die Mehrheit von ihnen so aus, als sollten sie noch zur Schule gehen. Aber sie marschierten mit jungenhafter Energie durch das Gebirge und hatten Posts Lager noch vor dem Mittag des nächsten Tages erreicht. Finner sammelte seine Wölfe um sich, die so wachsam wie unhörbar zum Vorschein kamen, nur um gleich wieder zu verschwinden. Hank sah die herannahende Kolonne als Erster, und als er Valentine entdeckte, nahm er den Strohhut ab und winkte damit.
    »Man hat uns angewiesen, uns wieder in das Kommando Süd einzugliedern«, sagte Valentine zu Post, als
die beiden Gruppen einander beschnüffelten. »Diese Jungs sollen dafür sorgen, dass wir dem Befehl nachkommen.« Ahn-Kha, der hinter einem Wagen gehockt hatte, erhob sich, und schon griffen einige der Angehörigen des kleinen Zugs zu ihren Waffen.
    »Was machen Sie mit den Grogs?«, fragte Randolph, eine Hand an der Pistole.
    »Wie ich General Martinez bereits erklärt habe, sind sie auf unserer Seite, und sie sind ausgebildet. Sie haben uns in der KZ geholfen, und ich erwarte, dass sie mit dem Respekt behandelt werden, der jedem Soldaten des Kommandos Süd gebührt«, sagte Valentine.
    »Sprechen können wir auch«, fügte Ahn-Kha hinzu. »Sorgen Sie dafür, dass diese Kinder ein bisschen vorsichtiger mit ihren Waffen hantieren.«
    »Es wirkt verdächtig, dass Sie mit Grogs aus der Zone kommen.«
    M’Daw erhob sich von seinem Platz am Lagerfeuer. »Mister …«
    »Klappe halten, M’Daw«, sagte Valentine. Dann, zu Randolph: »Er ist dem Hinterhalt in seiner Unterwäsche entkommen, und die einzige Kleidung, die wir für ihn finden konnten, gehörte einem Quisling. Wir hatten keine Farbe, daher wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie uns welche zur Verfügung stellen könnten, es sei denn, Sie haben eine passende Uniform für ihn. Ich möchte nicht, dass er aufgrund Ihres ständigen Befehls versehentlich erschossen wird.«
    M’Daw setzte sich wieder hin und wickelte sich so in eine Decke, dass sein eingestickter Name nicht zu sehen war.
    »Packen wir zusammen, Post«, sagte Valentine. »Das Bauholz lassen wir hier. Wir werden nun wohl doch keine Hütten mehr bauen, und es hat keinen Sinn, das ganze
Zeug den Berg raufzuschleppen. Sorgen wir lieber dafür, dass Mrs Smalls es so bequem wie möglich hat.«
    »Ja, Sir.«
    Valentine, Ahn-Kha und die beiden Grogs luden das Schnellholz ab, während Post die Marines und die Zivilisten in Marschordnung Aufstellung nehmen ließ. Valentine berechnete den Standort mittels Triangulation. Als Ausgangspunkt nutzte er den Gipfel des Magazine Mountain.
    »Ist etwas nicht in Ordnung, mein David?«, fragte Ahn-Kha, als sie einen weiteren Balken auf den Holzhaufen warfen.
    »Es gefällt mir nicht, wie die Truppe, der wir uns anschließen werden, geführt wird. Mir liegt nichts daran, die Methoden eines rechtmäßigen Vorgesetzten in Zweifel zu ziehen, aber … zum Teufel, in Chicago habe ich Nutten erlebt, die besser organisiert waren. Und ich bin nicht so weit gekommen, um das Schnellholz einem Haufen Gesetzloser zu überlassen.«
    »Haben wir eine Wahl?«
    »Das Kommando Süd ist erledigt, wenn diese Truppe beispielhaft dafür ist, was noch übrig ist. Ich glaube, wir wären bei deinen Leuten in Omaha oder meinen in Minnesota besser aufgehoben. Vielleicht noch sechs Monate, dann wird diese Truppe Städte und Züge überfallen, um was zu fressen zu haben, angeführt von dem gemeinsten Messerstecher, den sie haben. Ich möchte M’Daw und die Smalls in Sicherheit wissen, dann können wir uns darüber unterhalten, selbst das Weite zu suchen.«
    Ahn-Khas Ohren sackten herab. »Wir sollten schnell handeln. Wenn sie die Marines auf andere

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