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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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leere Patronenhülse wirbelte durch die Luft, und Valentines Hand huschte zu seinem Gürtel.
    Valentine bewegte sich noch schneller als bei dem Zusammenstoß mit dem Corporal neulich.
    »Rivers«, sagte Valentine und war mit einem Satz hinter General Martinez und presste ihm die.45er an den Kopf. »Wenn Sie noch einmal schießen, töte ich erst ihn und dann Sie.«
    »Valentine, sind Sie … ah«, machte Martinez, als Valentine ihm mit einer ganzen Handvoll goldener Schulterkordeln den Nacken peitschte.
    »Ganz ruhig jetzt« sagte Valentine. »Ich möchte nicht, dass noch weiter geschossen wird. Post, lassen Sie die Waffe stecken.«
    »Valentine«, brüllte Randolph und zielte mit seiner Pistole auf Valentines Kopf. »Lassen Sie ihn los. Sofort!«
    »Männer!«, schrie Valentine der versammelten Truppe entgegen. »General Martinez hat die Erschießung von Soldaten des Kommandos Süd angeordnet und steht unter Arrest. Randolph, Sie haben gehört, wie ich ihm gesagt habe, dass diese Grogs zum Kommando Süd gehören und meinem Befehl unterstehen. Zweimal. Das Militärrecht besagt, dass kein Soldat des Kommandos Süd ohne ein ordentliches Verfahren und den einstimmigen Urteilsspruch dreier Offiziere exekutiert werden darf.« Valentine beschloss, nicht zu erwähnen, dass die Strafe für eine
standrechtliche Erschießung Tod durch Kopfschuss lautete.
    »Das Kommando Süd existiert nicht mehr«, keuchte Martinez. »Es gibt kein Militärrecht mehr.«
    »Dann gilt das Gesetz des Dschungels, Martinez. Dann sind Sie kein General, sondern nur irgendein Mistkerl, der zwei meiner Freunde ermordet hat. Irgendwelche letzten Worte?« Valentine spannte den Hahn seiner Automatik.
    »Erschießt die Mistkerle! Alle!«, gellte Martinez.
    »Waffen runter! Die Waffen runter! Ruhe bewahren!«, befahl eine weibliche Stimme mitten in der Menge.
    Valentine blickte über allerlei Köpfe hinweg und sah, wie einige Männer zur Seite gestoßen wurden, ehe er sich wieder auf die Leute konzentrierte, die direkt um ihn herum waren. Eine untersetzte Frau bahnte sich gewaltsam einen Weg nach vorn. Nein, nicht untersetzt, klein und kräftig. Sie trug die sauberste Uniform, die Valentine bisher in Martinez’ Lager gesehen hatte, und ihre Schultern füllten die Uniformjacke des Kommandos Süd in einer Weise aus, um die sie mancher Veteran eines Arbeiterregiments nach sechsmonatigem Einsatz beneidet hätte. Das beinahe weißblonde Haar verschwand unter einer Feldmütze. Die Captainsstreifen an ihrem Kragen wurden durch einen weiteren, schräg angesetzten Streifen verbunden, so dass ein verkürztes »Z« entstand.
    Dieser Schrägstrich verriet, dass sie zu den Jägern gehörte, vielleicht zur Stabsabteilung, aber auf jeden Fall zu der Organisation, die aus Wölfen, Bären und Katzen bestand.
    »Ihr zwei«, rief sie Valentines Marines zu. »Sichert die Gewehre. Sergeant Rivers, legen Sie die Flinte nieder.« Die Männer, sogar die, die sie noch nie zuvor gesehen hatten, gehorchten. Sie taxierte die Lage, roch das Kordit in der Luft und schüttelte den Kopf beim Anblick der toten
Grogs, neben denen Ahn-Kha niedergekniet war. Dann konzentrierte sie sich auf Valentine.
    »Sie können die Waffe einstecken, Captain. Ich habe vom Hügel aus gesehen, was passiert ist. General Martinez, es ist meine Pflicht, Sie wegen Mordes unter Arrest zu stellen.«
    »Ich wette, das macht Ihnen Spaß, was, Styachowski?«, sagte Martinez. »An Ihrer Stelle würde ich in der nächsten Woche lieber nicht schlafen. Diese Männer kennen ihre Pflicht.«
    In Styachowskis blassen Zügen war kein Anzeichen dafür zu sehen, dass sie die Drohung auch nur vernommen hatte, aber sie war so bleich geworden, dass Valentine sich fragte, ob sie angesichts der Toten in Ohnmacht fallen würde. Valentine ließ Martinez los, entspannte vorsichtig den Hahn und bot Styachowski die Waffe an.
    »Behalten Sie sie, Captain Valentine. Sie stehen nicht unter Arrest. Sie auch nicht, Rivers«, rief sie über ihre Schulter. »Aber diese Streifen und Ihr Gewehr können Sie vorerst vergessen. Während des nächsten Jahres werden Sie mit einer Schaufel kämpfen.«
    »Männer!«, donnerte Martinez. »Legt der Schlampe Handschellen an und verpasst ihr einen Knebel. Beförderung um zwei Ränge für jeden …«
    »Der General ist nicht länger in der Position, Befehle zu erteilen; er ist in Erwartung des Prozesses von seinem Kommando entbunden«, brüllte Styachowski gegen ihn an. Valentine konnte die Lautstärke ihres

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