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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Konföderation von Trans-Mississippi und gelobe, sie zu verteidigen, den Anordnungen höher gestellter Offiziere Folge zu leisten und meine Loyalität höher zu halten als mein Leben oder das unserer Feinde, aus der Fremde oder der Heimat, bis ich aus dem Dienst entlassen werde oder durch den Tod aus ihm scheide, oder alles, was ich habe und bin, ist verwirkt.«
    Solon sprach wohlmoduliert. »Glückwunsch, Soldaten, und willkommen. Nutzen Sie die Privilegien Ihrer neuen Position. General?«
    Ein anderer Mann aus Konsul Solons Gefolge trat vor. Solon reichte ihm das Mikrofon. Er hatte wallendes, graues Haar, das er zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden trug, und die gleiche blau-schwarze Uniform wie der Wachmann, den Valentine vor der Tür des Schlächters gesehen hatte, nur steckten seine Beine zwischen den polierten Stiefeln und den Knien in Wickelgamaschen. Die dünnen Beine und die klaren, harten Augen erinnerten Valentine an einen Raubvogel.
    »Offiziere und Soldaten der Leichten Infanterie«, sagte der Mann. »Ich bin General Hamm von der Dritten Division. Ich bin Ihr neuer kommandierender Offizier. Wir sind die beste Division von Trans-Mississippi, nicht nur jetzt, sondern umso mehr, wenn wir bei diesem hinterwäldlerischen Gesindel aufgeräumt haben.« Valentine überlegte kurz, was wohl dieses hinterwäldlerische Gesindel über seine Wortwahl denken würde. »Sie werden feststellen, dass ich viel von Ihnen fordere, aber wenn das alles vorbei ist, werden Sie auch viel erhalten. In Texas, meiner alten Heimat, haben die, die mir in der Schlacht gut gedient haben, im Frieden Sicherheit gefunden.
    Ich lege in der ganzen Kompanie wert auf Schwung, ganz besonders bei den Jägern. Sie werden schnell marschieren
und hart kämpfen, Sie werden Boden erobern und halten, bis die Unterstützungstruppen eingetroffen sind. Als Zeichen Ihrer Tapferkeit werden Sie ein Symbol bei sich tragen, Ihr Bolo-Messer.«
    Er sah sich über die Schulter um. Der Pick-up rollte vor und blieb vor Valentine stehen. Hamm sprang auf die Ladefläche. »Helfen Sie mir, ja, Colonel? Ich möchte sie persönlich verteilen.«
    Auf der Ladefläche lagen lange grüne Kisten, die ein wenig an Truhen erinnerten. Valentine öffnete den Deckel einer Kiste und sah reihenweise Macheten in der Scheide im Inneren. General Hamm ergriff eine davon und gab sie ihm. »Die gehört Ihnen, Colonel. Ein praktisches kleines Werkzeug. Die Idee kam mir durch die Klingen, die einige dieser ›Wolfs‹-Guerillas tragen. Sie werden feststellen, dass ich das Design verbessert habe.«
    »Tragen alle Truppen diese Macheten, General?«
    »Nein, nur die Jäger. Der Rest der Infanterie bekommt Splitterschutzwesten und Tarnhelme. Stellen Sie sich einfach vor, man hätte Ihnen einen Herzinfarkt erspart. Diese Schutzkleidung wird in Pennsylvania hergestellt; da drin ist es heißer als in der Hölle.«
    Valentine zog die Klinge aus der Scheide. Sie war lang und viereckig, hatte eine glatte Schneide auf der einen Seite und Sägezähne auf der anderen. Zum Griff hin wurde sie etwas breiter, und in der Parierstange befand sich ein eingebauter Drahtschneider. Das Metall war für den nächtlichen Einsatz geschwärzt.
    Solon war zu seinem SUV zurückgekehrt. Unterstützt von einem Corporal reichte Valentine dem General Klinge um Klinge. Dieser gab sie an die Männer aus, die einzeln vortraten, um sie entgegenzunehmen, und anschließend wieder ihre Position in der Kompanie einnahmen. Der General nahm ebenfalls eine Klinge.

    »Sie haben Ihre Messer, Ihre Bolos. Das war ein alter Schlachtruf, und schon bald werden auch Sie brüllen, wenn wir hinauf in die Berge ziehen und uns der armen Teufel annehmen, die das Pech haben, uns zu begegnen. Probieren wir es aus, einverstanden?«
    »Bolo!«, brüllte er und reckte vor den Männern die Hände in die Luft.
    »Bolo«, brüllten sie zurück.
    »Das reicht nicht!«, sagte Hamm. »Booolo!«
    »Bolo!«, schrien die Männer. »Booolooo!«
    »Lauter!«, bellte der General, zog die Klinge aus der Scheide und schwang sie durch die Luft. »BOLO!«
    »BOLO!«, scholl es zurück wie eine Wand aus Geschrei. Valentine machte mit, und der Schrei, den er so lange unterdrückt hatte, brach aus ihm heraus. Und mit ihm ging ein Teil des Schmerzes. Er blickte hinaus auf das Dickicht winkenden schwarzen Stahls. Der General hatte Recht. Er würde sich mit denen auch nicht anlegen wollen.

    Der nächste Punkt in Solons Reiseplänen war eine Zugreise. Sie nahmen die

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