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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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seinem Hauptquartier vorbeigelaufen sind, ohne es zu wissen.«
    Sie pochte mit ihrem Wanderstab auf den Boden. »Du denkst, das ist alles nur Zufall.«
    »Nein. Wäre alles nur Zufall, wäre ich nicht mehr am Leben.«

    Nachdem Price einen Polizisten auf dem Highway am Fluss angehalten hatte, suchten sie die kleine Stadt Caspion auf der Ohioseite des Flusses auf. In einer Ordnance-Station, teils Polizeirevier, teils Zollposten und teils Postamt lagen die neuesten Fahndungsplakate in einem Drei-Ring-Ordner bereit. Valentine und Price gingen hinein, während die anderen den Markt besuchten, um Lebensmittel zu kaufen.
    »Sieh mal an, was der Fluss angespült hat«, sagte ein Einheimischer mit einem Paket zu einem Freund, als
sie auf dem Weg zum Postbeamten an ihm vorübergingen.
    Price half Valentine, einen Fahndungszettel auszuwählen. Valentine wollte eine Frau in den Dreißigern. »Nicht viel Auswahl. Sieht aus, als wären die Frauen in Ohio recht gesetzestreu. Bis auf Gina Stottard hier.«
    »Diebstahl und unautorisierte Elektroinstallation«, las Valentine. »Eine schurkische Elektrikerin.«
    »Mehr sind da nicht drin.«
    »Was mache ich als Nächstes?«
    »Folgen Sie mir.«
    Price schnappte sich drei andere Handzettel - der Mann, der auf dem obersten gesucht wurde, hatte eine Frau getötet, als er versucht hatte, eine illegale Abtreibung bei ihr durchzuführen - und ging zu einer Frau in blauer Uniform, die hinter einer soliden Glasscheibe saß. Sie blinzelte ihnen hinter ihren dicken Brillengläsern entgegen.
    »Kopien von diesen bitte«, sagte Price und schob die Handzettel zusammen mit seiner Kopfjägerkarte unter der Glasabsperrung durch. »Und …«
    »Einen Moment«, sagte sie und ging zu einem Schrank, nahm einen Schlüssel heraus und verschwand in einem anderen Zimmer. Zehn Minuten später - vielleicht hatte sie eine Kaffeepause eingelegt - kehrte sie mit den Kopien zurück. Sie waren von schlechter Qualität, aber durchaus lesbar. »Sechs Dollar«, sagte sie.
    »Mein Partner braucht noch eine Kopfjägerkarte.«
    »Das macht sechzehn Dollar. Und Sie hätten mir das gleich sagen sollen. Jetzt muss ich extra nochmal losgehen.«
    »Ich ha… tut mir leid.«
    Fünfzehn Minuten später kehrte sie mit einem Formular zurück, das eine nummerierte Karte wie die von Price enthielt. Valentine füllte es mit den Daten seines Bezugsscheinbuchs
aus - Tarquin Ayoob, ein Name, den Valentine nie freiwillig gewählt hätte; er kam ihm über die Lippen wie ein strauchelndes Pferd - und schob ihn zu ihr zurück. Sie zählte das Geld, stempelte Dokument und Karte ab, griff zu einer Schere und schnitt die Karte aus.
    »Wofür steht die Nummer?«, fragte Valentine.
    »Wenn Sie einen Gefangenen im Schlepptau haben, haben Sie bei jeder NUC-Einrichtung freie Kost und Logis, wenn Sie denen die Nummer geben. In der Ordnance-Lotterie zählt das als gutes Werk. Wenn Sie einen Mann oder auch nur einen nützlichen Bericht abliefern, wandert Ihre Nummer in der Woche in die Lostrommel. Sie können auch Lose kaufen. Diese Woche ist eine halbe Million im Pot. Wollen Sie?«
    »Ich fürchte, wir werden nicht lange genug im Gebiet der Ordnance sein, um den Gewinn einzusammeln«, sagte Price. »Vielen Dank, Officer.«
    Sie verließen die Station, trafen sich am Flussufer mit Duvalier und den Grogs und teilten sich eine letzte gemeinsame Mahlzeit. Äpfel wuchsen in dieser Gegend in rauen Mengen. Valentine musste an Eveready denken. Price hob jeden Fuß seines Maultiers hoch und untersuchte ihn, während Bee das Tier festhielt.
    »Das ist jetzt wirklich der Abschied«, sagte Valentine.
    »Achten Sie auf die Ausgangssperre, Jungchen«, warnte ihn Price. »Die Leute verrammeln hier alles. Wenn Sie richtig Glück haben, greift die Polizei Sie auf und steckt Sie wegen Einbruchs in den Knast.
    Ich werde ein bisschen in der Gegend von Lexington herumschnüffeln. Flüchtlinge aus Ohio ziehen häufig dorthin. Da gibt es Arbeit in den Aufbereitungsanlagen, und die West Kentucky Legion ist nicht allzu wählerisch was die Auswahl ihrer Arbeiter betrifft. Ich werde mich in den Betriebshöfen umsehen.«

    »Kann ich bis dahin mitkommen?«, fragte Duvalier.
    Valentine hätte beinahe seinen Apfel fallen lassen. »Du willst aufgeben?«
    »Die ganze Suche hat zu nichts geführt, David. Ich will nicht noch länger durch eine mir unbekannte Gegend stolpern. Ich habe das Gefühl, wir fallen hier zu sehr auf. Die Leute reden anders, und sie kleiden sich

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