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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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nicht viel zu tun, außer ihre Wasserflaschen aufzufüllen und sich Sorgen zu machen. Als sie dann endlich den Hügel
herunterrollte, hatte sie ein breites Lächeln auf den Lippen.
    »Ich bin heute Abend verabredet«, sagte sie, schob ihr Fahrrad zu ihm und griff zu der angebotenen Wasserflasche. »Ein netter Bursche aus New Philadelphia. Lance Corporal Scott Thatcher. Er spielt Gitarre.«
    »Ich dachte, du willst heute Abend abreisen.«
    »Willst du gar nicht wissen, was ich entdeckt habe?«
    Die Stichelei, die Valentine sich gerade einfallen lassen wollte, geriet in Vergessenheit. »Du hast etwas entdeckt?«
    »Es ist groß. Es ist gut bewacht, und Thatcher hat mir nicht angeboten, mich zum Mittagessen mit reinzunehmen, obwohl ich ihm genug Anlass dazu gegeben habe. Willst du es sehen?«
    Valentine hob sein Fahrrad auf, während Duvalier ihren Mantel in dem Korb auf dem Gepäckträger verstaute.
    »Was ist es?«, fragte Valentine, als sie den Hügel hinaufstrampelten.
    »Da bin ich nicht sicher. Es sieht irgendwie aus wie ein Krankenhaus. Davor standen auch Krankenwagen, militärisch und zivil. Großes Gelände, dreifach umzäunt.«
    Sie überquerten einen Hügel; ein weiterer ragte gleich auf der anderen Seite einer kleinen Senke vor ihnen auf. Die Straße beschrieb an einem schmalen Bach eine Haarnadelkurve. »Ich nehme an, dein Corporal Thatcher hat dich nicht aufgeklärt?«
    »Er hat gesagt, er wäre nur ein Botenjunge.«
    Ein Laster hupte jenseits der Bäume. Sie schoben ihre Räder von der Straße und sahen zu, wie er durch die Senke manövrierte. Der Lastwagen hatte eine offene Ladefläche, auf der mehrere Uniformierte zu sehen waren, einige trugen Verbände, anderen sahen nur abgekämpft aus.

    »Okay, also ist es ein Krankenhaus«, sagte Valentine, als sie wieder auf die Räder stiegen. »Wozu dann all die Sicherheitsmaßnahmen?«
    Als sie den nächsten Hügel erklommen hatten, sahen sie es endlich.
    »Weiter sollten wir besser nicht fahren«, sagte Duvalier. »Es gibt da einen Wachposten am Ende des Gehölzes.«
    Durch die Bäume konnte Valentine nicht viel sehen, nur die oberen Geschosse einiger lachsfarbener Gebäude, die mindestens ein Dutzend Stockwerke hoch sein mussten. Das Gelände jenseits des Hügels war ebener, flacher Boden. Eine schnurgerade Straße führte über knapp einen Kilometer offenen Geländes zu einem bewachten Tor. Valentine sah durch sein Minifernglas. Ja, da war in der Nähe einer Lichtung ein kleiner Wachposten, etwa so groß wie ein Rettungsschwimmerhäuschen.
    »Da sind drei Zäune mit einer Straße dazwischen«, sagte Duvalier. »Die äußeren Zäune stehen unter Strom. Der innere besteht nur aus einer Lage überschätztem Maschendraht von freundlichen zwei Metern Höhe. Thatcher hat mich am Tor abgesetzt. Das Pförtnerhaus macht einen ganz normalen Eindruck, aber in zehn Metern Entfernung stehen Zelte auf beiden Seiten. Ich nehme an, darunter verbergen sich schwere Waffen.«
    Valentine rechnete kurz. Dieser Ort war vielleicht zwanzig Minuten von den Schienen entfernt, wenn man mit fünfundsechzig Kilometern pro Stunde in einem Lastwagen unterwegs war.
    »Übrigens, Thatcher hatte einen Namen dafür.«
    »So?«
    »Er hat es ›Zan-ado‹ genannt.«
    »Xanadu?«
    »Ja. Sagt dir das etwas?«

    »Ich kenne das Wort, aber ich weiß nicht, was es heißt. Eine Art Märchenland oder so. Wartest du hier auf deine Verabredung?«
    »Wir treffen uns in Ironton.«
    »Dann werden Ahn-Kha und ich uns diese Anlage ansehen. Heute Nacht.«

    Sie verabschiedeten sich von Price, ehe Duvalier zu ihrer Verabredung radelte. Valentine beschloss, dass er Price eine Nachricht für das Kommando Süd anvertrauen konnte. Jemand musste von Xanadu erfahren.
    Falls Price bereit war, den Kurier zu spielen.
    Valentine bestand auf einem Abschiedstrunk. Ihr Vorrat an Bulletproof war bereits während vorangegangener Verhandlungen arg strapaziert worden, aber noch hatten sie ein paar verkorkte Flaschen.
    Sie tranken in dem schmutzigen Motelzimmer, Fenster und Türen weit aufgerissen, um ein wenig Luft hereinzulassen.
    »Price, sind Sie jemals irgendwelchen Guerillas begegnet?«
    »Ich gehe ihnen aus dem Weg, wenn ich kann. Auf mich waren schon genug Waffen gerichtet. Außerdem haben die sogar gedroht, Bee zu erschießen.«
    »Wenn Sie eine Botschaft zur Widerstandsbewegung bringen könnten, würden Sie der Sache einen großen Dienst erweisen.«
    » Die Sache. Nicht schon wieder dieser Mist.«
    »Es ist die

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