Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
anders.«
    »Gib mir noch drei Tage«, bat Valentine.
    »Wie weit kommen Sie in drei Tagen?«, wandte sich Duvalier an Price.
    »Ich kann ein bisschen Zeit hier am Fluss vertrödeln. Immerhin habe ich meinen Urlaub beim Goat Shack nicht bekommen. Ich habe noch ein bisschen Zeit zum Angeln gut.«
    »Drei Tage?«, fragte Valentine.
    »Drei Tage.«
    »Hier fahren viele Leute auf Fahrrädern«, stellte Valentine fest. »Was meinen Sie, Price, wo können wir welche mieten?«

    Price besorgte sich ein Hotelzimmer. Er trieb ein Hotel auf, dessen Eigentümer hinsichtlich der Körperpflege außerordentlich anspruchslos war. Grogs und Maultiere vermüllten den grasbewachsenen Parkplatz, auf den die Bewohner ihren Fäkaldünger kippten.
    Wie sich herausstellte, konnte man nirgends Fahrräder mieten, und kein Geld der Welt würde reichen, eines zu kaufen, das stabil genug war, Ahn-Kha zu tragen. Schließlich trennten sie sich bei einem Fahrrad- und Motorradhändler von einem weiteren Goldstück. So kamen zumindest Valentine und Duvalier zu Fahrrädern mit Reifen, funktionierenden Bremsen, Fahrradkörben und sogar abnehmbaren Lampen, die durch das Treten der Pedale geladen wurden.

    Nachdem sie mit Ahn-Kha eine Weile die Gegend erkundet hatten, fanden sie ein Haus tief im Wald, nicht ganz Hütte, nicht ganz Baracke. Zwar stand das Häuschen in Ermangelung eines Fundaments arg schief, doch gab es einen funktionstüchtigen Brunnen, und Ahn-Kha versorgte das Haus wieder mit fließendem Wasser, indem er ein wenig herumbastelte und haufenweise Wurzeln entfernte.
    Das Wetter wurde wieder besser, und Valentine und Duvalier radelten beinahe unbewaffnet herum - er hatte seine.22er eingesteckt, sie ihren Wanderstock. Sie begannen mit ihrer Suche an der Kreuzung, die dem Bahnhof am Ende der befahrbaren Schienen am nächsten war, und arbeiteten sich von dort aus nach außen vor, wobei sie sich auf die Straßen konzentrierten, die belastbar genug waren, um von Trucks befahren zu werden.
    Valentine drängte es immer wieder nach Norden und Osten in die bergigeren und abgelegeneren Gebiete. Er konnte nicht sagen, was ihn gerade in diesen Winkel von Ohio zog. Vielleicht lag es an den drei Beinwürmen, die über einen Bergkamm patrouillierten. Oder an dem einzigen ernst zu nehmenden Militärkonvoi, der ihnen von dort entgegenkam; drei Sattelschlepper, Grogtruppen in Begleitfahrzeugen und altehrwürdige Fünftonner.
    Nur einmal stellten ihnen zwei Polizisten auf Fahrrädern Fragen. Valentine zeigte ihnen seine Karte und das Fahndungsblatt für die schurkische Elektrikerin und erklärte, er hätte erfahren, dass sie einen Vetter hätte, der in diesen Wäldern lebe.
    »Das glaube ich nicht, Ayoob«, sagte einer der Polizisten. »Sogar während der Jagdsaison sind die meisten Leute hier oben klug genug, diese Gegend zu meiden. Sie wären besser beraten, wenn Sie auf der anderen Seite des Flusses suchen würden.«

    Und so riskierten sie am dritten Tag eine frühmorgendliche Fahrt über die Straße am Flussufer, um noch vor Tagesanbruch in das Hügelgebiet zu gelangen. Von dem guten Zustand der Straßen in dieser Gegend abgesehen, hatte Valentine weiter nichts als sein Gefühl.
    »Ein Gefühl, wieder mal. Und das ist der Grund, warum du nicht zurückkannst?«, fragte Duvalier. »Das ist der Grund, warum du nicht aufgeben willst? Du musst was zu tun haben, und wenn du nur Gespenster jagst?«
    Valentine nagte an einem Blatt einer wilden Bergamotte und warf die rosafarbene Blüte nach Duvalier. »Du hast mir lange genug beigestanden. Nach diesem Tag kannst du losziehen und deine Weltenweber suchen. Aber vergiss nicht, ihnen von dieser Sache zu erzählen.«
    Sie hätschelte seine Wange, und der drohende Streit war vorbei.
    »Ich wünschte, wir könnten herausfinden, wohin der will«, sagte Valentine, als sie sich zum Frühstück Brot und Käse teilten und einen grün lackierten Militärlaster beobachteten, der von der Uferstraße kam und sich ihnen näherte. Schwarzer Rauch quoll aus seinem Auspuffrohr, als der Fahrer einen höheren Gang einlegte.
    »Können wir«, sagte sie, steckte sich die Blüte zwischen die Zähne und schnappte sich ihr Fahrrad. »Pass auf meinen Mantel auf.«
    »Ali …«
    Wie verrückt strampelte sie dem Laster hinterher. Als sie neben ihm war, griff sie nach einem der Riemen, mit denen die Segeltuchabdeckung über der Ladefläche festgezurrt war.
    Valentine sah zu, wie sie verschwand.
    Während der nächsten drei Stunden blieb ihm

Weitere Kostenlose Bücher