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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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sagen.
    Die zwei identischen Militärflugzeuge, über deren breiten Tragflächen sich Strahltriebwerke erhoben, näherten sich aus westlicher Richtung und hielten direkt auf das Parkhaus zu.

    Valentine ließ Feldstecher und Telefonhörer fallen. Etwas an den kreuzförmigen Silhouetten der Flugzeuge verhieß ihren bevorstehenden Untergang.
    »Das sieht nicht gut aus«, sagte Lewis.
    »Raus! Raus! Raus!«, brüllte Valentine.
    Ahn-Kha war bereits an der Tür des Vans, vielleicht, um die Männer mit Gewalt von ihrem Beobachtungsposten zu zerren, aber die drei sprangen schon selbst heraus und rannten zu der mittleren Treppe.
    Beinahe hätten sie es geschafft.
    Valentine hörte ein leises Zischgeräusch von hinten, das das vom Dopplereffekt verzerrte und schnell zunehmende Motorengeräusch überlagerte. Die Männer warfen sich zu Boden, als sie darin das Geräusch heranrasender Raketen erkannten.
    Die Flieger hatten auf das Stockwerk unter ihrem gezielt, wie sich herausstellte. So laut die Explosionen auch waren, Schaden richteten sie nur an ihren Trommelfellen an. Eine verirrte Rakete schlug auf ihrer Ebene ein, aber in einem anderen Gebäudeflügel.
    Der Van bekam etwas von der Explosion im darunterliegenden Stockwerk ab. Der mit Teppich ausgelegte Unterschlupf wurde von seinen Klötzen gefegt und kippte zur Seite.
    »Mal sehen, ob das Telefon noch funktioniert«, sagte Valentine.
    »Was tun wir, wenn sie zurückkommen und wieder auf uns schießen?«, fragte der Mann aus Arkansas zähneklappernd.
    »Denen sollte allmählich die Munition ausgegangen sein«, entgegnete Lewis.
    »Bei dir alles in Ordnung, alter Gaul?«, erkundigte sich Valentine bei Ahn-Kha, der gerade seinen Breimacher untersuchte.

    Ein spitzes Ohr, groß wie ein Kuvert für Geschäftsbriefe, hing schlaff herab. »Ja. Aber mein Visier könnte aus der Flucht geraten sein. Ich habe die Waffe in der Eile fallen lassen.«
    Am Ende der Garage im Schatten eines Pfeilers schluckte Valentine und begegnete Ahn-Khas Blick, ehe er vorsichtig über den Rand der Außenmauer lugte und den Flugplatz musterte. Ein hämmerndes Geräusch hatte die höher klingenden Motorengeräusche der Flugzeuge abgelöst.
    Hubschrauber!
    Ganz allmählich gelang es Valentine, in dem Rauch des immer noch brennenden gelierten Treibstoffs und der jüngsten Raketenexplosionen Konturen auszumachen. Ein gewaltiger, sandfarbener Koloss mit zwei großen Rotoren und einem kleineren, stabilisierenden Heckrotor donnerte von Westen herbei. Kleinere Helikopter flankierten ihn wie Drohnen, die hofften, sich mit einer besonders großen Bienenkönigin paaren zu können.
    Eines der kleineren, wendigen Hubschrauber näherte sich und warf in der Nähe der Löcher einen Kanister ab, der beim Aufprall aktiviert wurde und eine rote Rauchfahne zum Himmel hinaufschickte.
    Wo ist die verdammte Artillerie?
    »Das Feldtelefon ist noch intakt, Major«, sagte Lewis, als er das in Segeltuch gehüllte Päckchen aus dem Van nahm.
    »Treiben Sie die Artillerie auf, falls erreichbar«, wies Valentine ihn an, bemüht, verständliche Befehle zu erteilen, während er sein Gehirn nach Informationen über die Funktionsweise von Hubschraubern durchwühlte. »Nehmen Sie sich diesen Feuerwerksbomber an den Löchern vor. Und schicken Sie die Stützpunktverteidigung Südwest zu Colonel Meadows.«

    »Stützpunktverteidigung Südwest, ja, Sir«, wiederholte Lewis.
    Ein weiteres Flugzeug donnerte herbei und schien so plötzlich gerade noch ein paar Zentimeter von dem Parkhaus entfernt zu sein, dass Valentines Herz für einen Moment aussetzte.
    »Diese Flugzeuge gefallen mir nicht«, bemerkte Ahn-Kha.
    Valentine sah zu, wie die kleineren Helikopter Raketen abfeuerten, aber die jagten nur dicke Staubwolken gen Himmel und bauten eine dunkelgraue Wand zwischen dem Beobachtungsstandort und den Löchern auf.
    »Wenn wir sie nicht sehen können … halt deinen Breimacher bereit. Lewis, haben Sie schon irgendwas von der Artillerie gehört?«
    »Klingt, als wären die auch getroffen worden, Sir«, sagte Lewis und nahm die Hand von dem Ohr, an dem kein Telefonhörer klebte.
    Der Helikopter mit den beiden großen Rotoren fegte mit seinen gewaltigen Rotorblättern gerade genug Dreck weg, dass sie sich einen kurzen Überblick verschaffen konnten, als er neben dem Loch landete.
    »Das ist unser Ziel«, sagte Valentine. »Siehst du den kleineren Rotor, der sich am Heck dreht? Ziel genau auf die Mitte.«
    Rauch vernebelte wieder die Sicht, aber

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