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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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    Texarkana im April: Die Grenzstadt hat sich zu einem Sammelbecken entwickelt. Operationen der Vereinigten Freien Region Texas-Ozark schreiten voran, während die politische Führung zusammenkommt, um einen Weg zu suchen, das Konglomerat zu regieren, das von den Soldaten, die sich absichtlich als Legastheniker betätigen, schon jetzt als TWO-FUR bezeichnet wird. T exas- O zark U nited F ree R egion
    An einem neuen Namen für die Region wird bereits gearbeitet.
    Die Stadt ist zu einem jener chaotischen Sammelpunkte geworden, die all denen, die lange genug Dienst tun, wohlvertraut sind. Einheiten, die vom Dienst an der Front zurückkehren, prallen auf frisch aufgestellte Truppen. Ausrüstung und Personal wechselt auf offiziellen und inoffiziellen Wegen den Platz, und kreative Mittelsmänner machen ihre Läden auf, um einen Bedarf zu stillen, der alles von neuen Stiefeln bis zu alten Weinen, von älteren Waffen bis zu jungen Frauen umfasst.

    Eine alte Tennishalle dient als örtliches Hauptquartier für die verschiedenen Führungsstäbe der Truppen aus Texas und den Ozarks. Da gibt es alte Lagerhäuser und Mietlager ganz in der Nähe, in denen die Ausrüstungsgegenstände verwahrt werden, die von den Logistikkommandos zusammengekratzt oder aus dem Dallas-Fort Worth Corridor geborgen wurden. Vor allem aber gibt es ein Krankenhaus, eine ehemals auf das Nötigste beschränkte Kur-Ambulanz, die zu einem Vierhundert-Betten-Haus hochgerüstet wurde, das es mit jeder anderen Einrichtung aufnehmen kann, mit Ausnahme derer, die von der Elite der kurischen Zonen gefördert werden.
    Kirchen und Behelfsschulen sammeln sich am Rand der »Texarkanahalden«, wie man derzeit die Ansammlung militärischer Einrichtungen nennt. Außerhalb der Grenzen, in denen die Patrouillen des Kommandos Süd unterwegs sind, ist eine Barackensiedlung entstanden. Die Hütten, die vorwiegend aus Teerpappe und Aluminiumverkleidungen bestehen, bieten einerseits Wohnraum für Flüchtlinge aus der kurischen Zone und dienen andererseits der Befriedigung illegaler Bedürfnisse seitens gelangweilter Soldaten, die auf ihre Befehle warten.
    Sogar die Tierwelt scheint sich in einem Stadium der Trägheit zu befinden. Krähen und Hunde und ein paar weit gereiste Seemöwen trotten oder fliegen von Müllhaufen zu Abwassergruben, während die hiesigen Wildkatzen sich auf Mauerkronen und Fenstersimsen sonnen und von der erfolgreichen nächtlichen Jagd auf Ratten und Mäuse erholen.
    Die Soldaten, die gerade erst von dem Schlachtfeld um Dallas gekommen sind, fühlen sich ganz ähnlich. Ein gutes Essen, Sonnenschein und Schlaf sind alles, was sie zu ihrer wohligen, wenn auch unbeschnurrten, Zufriedenheit brauchen.

    Die gedämpfte Vorfreude, die von den Rasiermessern Besitz ergriffen hatte, seit sie aus dem Zug aus Dallas geklettert
waren und von ihrer Unterkunft erfahren hatten, endete, als sie ihr »Hotel« sahen.
    Selbst in seiner Blütezeit hätte niemand das Accolade Inn am Straßenrand einer Reise für wert befunden, und die späteren Jahre waren nicht gut mit dem blau-weißen Block umgegangen, einem vierstöckigen Putzbau, dessen Räumlichkeiten mehr oder weniger unter Kudzu und Vogelkot erstickten. Jemand hatte Zwischenwände und Sperrholztüren angebracht, und die Toiletten in den einzelnen Zimmern funktionierten, wenngleich die Waschtischarmaturen noch im Prozess der Erneuerung waren: abgebaut, aber nicht ersetzt. Saubere Liegen, sechs pro Zimmer, standen an wasserfleckigen Wänden.
    »Nicht übel«, sagte ein Mann mit Ziegenbart, und Valentine hörte, wie er das Klo testete, nachdem er sich die Hände im Spülkasten gewaschen hatte. »Besser als das, was die Schwestern zu Hause haben.«
    Bedauerlicherweise hatte das ausgedünnte Regiment noch freie Betten übrig. Ein Drittel der Männer war tot oder lag in Fort Worth oder Texarkana im Krankenhaus.
    Letzteres war Valentines erster Anlaufpunkt, nachdem die Männer im Hotel untergebracht waren. Ein Saxophon-Tamburin-Duo einer Nothilfeorganisation nahm ihm vor der Tür zum Krankenhaus ein paar zerdrückte Bezugsscheine des Kommandos Süd mit dem üblichen »Gottes segne Sie« ab.
    »Das kann ich brauchen«, stimmte Valentine zu, auch wenn dieser Segen im vergangenen Jahr eher ein zweifelhaftes Vergnügen gewesen war. Die beiden nahmen in ihren orange-weißen Uniformen eine etwas aufrechtere Haltung an und griffen nach ihren Broschüren, aber Valentine ging weiter und betrat die mintgrünen Fliesen des

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