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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Frischwasserversorgung diente, andererseits ein Posten für die Wachen war, vervollständigte den Posten. Ein Zaun begrenzte die Straße kilometerweit zu beiden Seiten,
erstreckte sich bis hinauf in die dicht mit Eichen und Hickorybäumen bestandenen Hügel des Höhenzugs und reichte im Westen bis in die Schwemmlandebenen mit ihren Weiden und Heufeldern. Pferde grasten und jagten einander verspielt im verhangenen Sonnenschein, und in der Nähe der Straße labten sich Insekten am Nektar von Seidenpflanzen und wildwachsenden Glockenblumen.
    Offenbar sorgte Quapaw Post für die Pferde des Kommandos Süd. Pferde im aktiven Dienst brauchten ebenso oft eine Pause wie die Männer, die sie ritten - wahrscheinlich sogar öfter.
    Der Kommandierende Offizier von Quapaw Post, ein Mann namens Valdez, nahm ihn am Tor in Empfang. Valdez hatte seine Wachenuniform modifiziert und trug Shorts und Sandalen. Valentine hatte das Gefühl, dass diese Ecke des Kommandos Süd keiner regelmäßigen Inspektion unterzogen wurde.
    »Ein Major, der zu Fuß geht?«, hörte Valentine einen der Wachposten zu seinem Captain sagen.
    »Ex-Wolf. Ich habe ihn überprüft; ein guter Mann. Hat gerade Urlaub«, sagte Valdez. »Oh, er kann Sie übrigens inzwischen wahrscheinlich schon hören, Soldat.«
    »Solange er kein Bär ist, soll es mir recht sein.«
    Der Captain begrüßte Valentine schon aus einigen Schritten Entfernung.
    »Willkommen in Quapaw, Major«, sagte Valdez. »Sie können mein Quartier haben. Ich habe noch eine Pritsche in meinem Büro. Außerdem haben wir noch jede Menge Platz in den Scheunen.«
    »Wenn Sie nichts gegen Fliegen und Pferdesche…«, setzte der Wachposten an.
    »Die Scheune reicht vollkommen, Captain«, sagte Valentine. Der Captain schüttelte ihm die Hand und führte ihn an einigen mit Unkraut bewachsenen Sandsäcken vorbei
zur offiziellen Grenze des Stützpunkts, einer auf den Fels gemalten Linie. Valentine sah sich um. »Bilden Sie die Pferde hier aus, oder füttern Sie sie nur?«
    »Beides. Die Witwe, nach der Sie gefragt haben, Molly, ist eine unserer zivilen Pferdetrainerinnen.«
    »Witwe?«
    »Ihr Mann wird seit über sechs Monaten vermisst, damit wird sie offiziell als Witwe geführt.«
    »Weiß sie, dass ich komme?«
    »Ich habe den Mund gehalten, aber Sie wissen ja, wie das auf kleinen Stützpunkten so ist.«
    »Ich möchte keine Zeit vergeuden. Ich würde sie gern gleich sehen.«
    »Sie sind eingeladen, mit den übrigen Offizieren zu Abend zu essen. Es sei denn, Sie sind … äh … anderweitig beschäftigt.« Valdez schob demonstrativ einen Stein am Wegesrand zurück in die Reihe der anderen, die einige aromatisch duftende Tomatenpflanzen schützten.
    »Sagen Sie Ihren Offizieren, sie müssen sich nicht formell kleiden. Das ist kein offizieller Besuch. Wenn sie sich lieber zu einem Kartenspiel und einer Runde Bier zusammensetzen …«
    Valdez strahlte. »Ihre Bezugsscheine sind hier gültig, falls Sie mitspielen wollen. Und mein Kebab ist sehr beliebt, vorausgesetzt, Sie mögen Fingerfood.«
    »Kranke Pferde müssen manchmal weg. Schön zu sehen, dass sich der Dienst in den Grenzstationen nicht verändert hat.« Sie näherten sich einer Reihe von Kästen, die aussahen wie Anhänger, denen die Räder fehlten.
    »Sie werden sich den elektrischen Strom früh genug zurückwünschen, davon bin ich überzeugt. Da wären wir.«
    Valentine erkannte die Schlafbaracken, auch bekannt als »Sechs-auf-drei« - allerdings gab es meist eine überdachte Terrasse auf einer Seite der Baracke, wodurch die
Gesamtlänge eher bei neun Metern lag. Die einfach gebauten Schlafbaracken waren eine unerlässliche Grundlage für die Unterbringung der Familien der Soldaten des Kommandos Süd.
    Diese Baracke verfügte über eine geschlossene Terrasse, und im Halbschatten unter dem Boden, der etwa dreißig Zentimeter über der Erde auf Betonblöcken ruhte, hatte sich ein Streifen blühender Funkien breitgemacht.
    Molly stand auf der anderen Seite der Fliegengittertür. Sie schien ein wenig zu schimmern. Vielleicht lag es an der Feuchtigkeit in seinen Augen.
    Eine kleine, dunkelhaarige Gestalt klammerte sich an eines ihrer Beine, und eine getigerte Katze verfolgte das Drama von dem mit Teerpappe gedeckten Dach aus.
    »David?«, fragte sie.
    »Hallo, Molly.« Sag was anderes! »Wie geht es dir?«
    »Ich bringe Ihr Zeug in die Scheune«, erbot sich Valdez.
    Valentine nahm sein Bündel ab, dankbar für alles, womit er seinen Körper beschäftigen

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