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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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alles wert.
    Er würde ihn noch in dieser Stunde über Holzkohle und Hickoryholz grillen und ihn mit einem hiesigen, süßen Gebräu genießen, das jeder in der Stadt als Coke bezeichnete.
    »Hey, Valentine«, hörte er eine Stimme rufen. Er blickte auf. »Reservoir Dan«, der Mann, der ihm das Boot und die Ausrüstung vermietet hatte - und der, nachdem er Valentines Kennkarte vom Kommando Süd gesehen hatte, sich nur für die Köder hatte bezahlen lassen wollen, »weil die wirklich Kosten verursachen« -, stand am Landungssteg und drückte gerade eine der Zigaretten aus Valentines Ration aus, die er dem Mann aufgedrängt hatte. »Hab’ne Nachricht für Sie - hey, guter Fang!«
    Valentine hielt den Fisch noch etwas höher. »Den habe ich in der Nähe der Baumstümpfe auf der Nordseite erwischt.«
    »Haben Sie den Spinner ausprobiert?«
    »Mit dem habe ich ihn gefangen. Wie lautet die Nachricht?« Das kleinste Stichwort reichte, und Dan würde sich den ganzen Nachmittag über das Angeln in hiesigen Gewässern auslassen.
    »Irgendein Mädchen aus SEARK ist mit dem Rad hergekommen. Sie hat gesagt, sie hätten Ihre Unterlagen zurückverfolgt, und Sie könnten jederzeit vorbeikommen.«
    »Ich hoffe, jederzeit umfasst auch nach dem Mittagessen«, sagte Valentine. »Leisten Sie mir Gesellschaft?«
    »Ich besorge den Süßkartoffelkuchen«, sagte Dan mit einem Schmatzen.
    Einen halben Barsch und eine große Ecke Kartoffelkuchen schwerer, stieg Valentine in einen von Pferden gezogenen Militärpendelwagen zum SEARK-Campus. Von der Waffenabgabe am Tor bis zum Einlass in die Miskatonic ging dieses Mal alles etwas schneller.

    Bei diesem Besuch führte ihn Zhin direkt in ihr Büro. Die Forscherin hatte ein geschicktes Händchen im Umgang mit Zimmerpflanzen; verschiedene Grünlilienarten schmückten sich mit kleineren Versionen ihrer selbst und genossen auf jedem Aktenschrank und jedem Bücherregal den Vorzug des nach Süden führenden Fensters.
    Ein junger Mann, den Zhin als Peter Arnham vorstellte und der offenbar eine Vorliebe für zerknautschte und mindestens zwei Nummern zu große Kleidung hatte, erhob sich nervös, als Valentine den Raum betrat.
    »Sie stehen hier nicht vor Gericht, Junge«, sagte Valentine. »Ich übernehme nur die Beinarbeit für einen Mann, der nur noch eines hat.«
    »Ich wusste nicht einmal, dass Katzen des Jägerstabs - jedenfalls Katzen im Rang eines Majors - überhaupt noch irgendwelche Beinarbeit erledigen«, sagte Arnham.
    »Noch gehöre ich nicht zum Stab«, entgegnete Valentine.
    Die Wissenschaftler der Miskatonic wechselten einen Blick und zuckten mit den Schultern. Valentine wusste über ihre Welt so wenig wie sie über seine.
    »Setzen wir uns doch einfach«, schlug Zhin vor. »Das ist keine formelle Befragung. Nicht einmal annähernd.«
    Also nahmen sie Platz.
    »Val, es steht Ihnen frei, Peter alles zu fragen, was Sie wollen. Wir wissen nicht viel über diese Angelegenheit, und wir halten nichts zurück.«
    Valentine fühlte eine Härte in ihrer Stimme, die er vorher nicht wahrgenommen hatte.
    »Sie denken, ich bin im Einsatz«, mutmaßte Valentine.
    »Wir wissen, dass verdeckte Ermittlungen zu Ihrem Aufgabenbereich gehören.«
    Valentine beugte sich vor. »Nein. Es ist wirklich genau so, wie ich es Ihnen gesagt habe. Ich ziehe Erkundigungen
für einen Freund ein, einen anderen Offizier namens William Post. Hier geht es nicht um Vorbereitungen für irgendeine Operation. Ganz und gar nicht.«
    »Es ist einfach so, dass diese Muli-Liste auch für uns ziemlich mysteriös ist«, sagte Zhin. »Wir dachten, dass nun vielleicht doch jemand Ermittlungen in dieser Sache anstellt.«
    »Muli-Liste?«
    »Nur ein internes Kürzel«, sagte Zhin. »Solon hat uns bei seiner Abreise eine Schatztruhe an Dokumenten hinterlassen - wir haben nie zuvor einen so umfassenden Einblick in die Behandlung menschlicher Ressourcen in der kurischen Zone erhalten. Wir mussten Dutzende von zusätzlichen Leuten anheuern und ausbilden, um das alles durchzugehen.«
    Arnham fügte hinzu: »Muli-Liste ist ein Begriff, der aufgekommen ist, weil diese Frauen offenbar irgendetwas mich sich schleppen, an dem die Kur interessiert sind. Wir wissen, dass es nicht um die Blutgruppe oder etwas ähnlich Offenkundiges wie beispielsweise das Down-Syndrom geht. Ansonsten wissen wir lediglich, dass nur Frauen getestet werden und dass die, bei denen das Ergebnis positiv ausfällt, sofort eingesammelt und weggebracht werden.«
    »Woher wissen

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