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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Test zu fragen, während das gedünstete Pferdefleisch abgeräumt und die Soßenflecken in Edwards Gesicht durch die Krümel des aufgetischten Erdbeerkuchens ersetzt wurden. Willst du das Versprechen halten, das du Post gegeben hast, oder versuchst du nur, zurück in ihr Bett zu kriechen?
    Aber natürlich war es zwischen ihm und Molly eine alte Gewohnheit, zu plaudern, ohne wirklich etwas zu sagen. So war es seit dem Zoo ständig gewesen. Doch sie lebte sichtbar auf, als sie ihm von ihrer Arbeit als zivile Pferdetrainerin erzählte.
    Als sie sich unter der von Motten umschwärmten Lampe verabschiedeten, verströmten beide ihre Erleichterung in die kühle Frühlingsnacht.
    Valentine verbrachte den folgenden Tag mit Valdez, der seine Meinung zu einem Stück Perlenschmuck, das seine Männer in einem Gebüsch gefunden hatten, hören wollte. Unterwegs erläuterte er die Vorzüge von Sandalen für Soldaten und erging sich sprachgewandt über den hygienischen Nutzen und die große Haltbarkeit. Sie erkundeten den Ort, an dem das Schmuckstück gefunden wurde, aber weder Valentine noch einer der Männer konnten irgendwelche Spuren erkennen, und so kehrten sie in Valdez’ Büro in der kühlen Betonschanze zurück.
    »Es ist ziemlich schmutzig«, sagte Valentine, als er das Schmuckstück betrachtete, das er für ein Armband hielt.
»Das Leder ist ausgetrocknet. Sieht nach einer Grogarbeit aus, aber ich nehme an, eine Krähe hat es irgendwo entdeckt und beschlossen, es der eigenen Sammlung einzuverleiben. Waren nicht während der Besatzung auch Grogs in diesem Gebiet?«
    »Sie haben an der Seite der TMCC gekämpft«, sagte der Sergeant, der Captain Valdez das Schmuckstück gebracht hatte. Gemeint war das Trans-Mississippi-Combat-Corps. Auch Valentine hatte deren Uniform im Zuge des Aufstands von Little Rock getragen.
    »Wie läuft es mit der kleinen Carlson?«, fragte Valdez, nachdem der Sergeant mit der Anweisung, die Neuigkeit über den Fund dem Brigade-Hauptquartier in Forrest City zu melden, gegangen war. Er schenkte Wasser in zwei Glaskrüge ein und fügte einen Spritzer von etwas hinzu, das roch, als wäre es gern Gin geworden.
    »Warum ist sie nicht die kleine Stockard für Sie?«
    »Dieser Angeber hat seine Familie verraten, als er weggelaufen ist.« Valdez öffnete einen Umschlag, der in seinem Eingangskasten gelegen hatte, und warf ihn wieder zurück wie einen Fisch, der noch zu klein war, um ihn mitzunehmen. Schließlich setzte er sich und deutete mit einer Handbewegung auf einen Stuhl an der Wand. Valentine zog ihn heran, dankte dem Captain für den Drink und erhob sein Glas über dem von ringförmigen Abdrücken verunzierten Schreibtisch.
    »Weggelaufen?«
    »Ja. Ich habe gehört, er und ein paar andere Feiglinge sind nach Norden ins Grogland geflohen. Er hat ihr einen Brief hinterlassen, in dem stand, er würde sie nachholen, wenn er ein Zuhause für sie hätte. Soweit ich gehört habe, beschäftigen die Grogs manchmal Menschen als Mechaniker und so.«
    »Hat sie Ihnen das erzählt?«

    »Nein. Aber wie gesagt, das hier ist ein kleiner Stützpunkt.«
    »Und was wissen Sie dann über mich?«
    »Durch das Gerede? Nichts. Aber ich habe mit vielen Männern zu tun. Ich merke, wenn einer daran denkt, sich auf eine Frau einzulassen. Sie sollten tun, was immer Sie hergeführt hat, und wieder gehen.«
    Auf einmal stellte Valentine fest, dass er seinen Gastgeber zugleich mochte und verabscheute. Er mochte Valdez’ offene Art, Dinge auszusprechen, die als Kritik ausgelegt werden konnten, und er verabscheute ihn, weil diese Kritik der Wahrheit so nahe kam.
    An diesem Nachmittag leistete er Molly bei ihrer Arbeit Gesellschaft. Sie ließ die Pferde abkühlen und zur Ruhe kommen, nachdem sie sie an einer Longe hatte traben lassen. Edward war tagsüber in der Obhut einer B-Angehörigen, einer älteren Frau, die ihren Mann und zwei Söhne an die Sache des Kommandos Süd verloren hatte.
    Als es am Nachmittag zu regnen begann, machte Molly früher Feierabend.
    Später hängte sie das Zaumzeug in der Sattelkammer zum Trocknen auf.
    »Ist Mary immer noch verrückt nach Pferden?«, fragte Valentine, atmete den intensiven Geruch des geölten Leders ein und dachte zurück an die kindliche Besessenheit, mit der Mary einst in Wisconsin den Striegel geführt hatte.
    »Sie hat die Jungs entdeckt, kurz bevor … bevor all das passiert ist.«
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Man hat sie fortgebracht.«
    »Ich dachte, sie wäre negativ getestet

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