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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Sie, dass das Ergebnis positiv ausgefallen ist? Bei der Liste, die ich gesehen habe, gab es nur ein Kreuz in der Ergebnisspalte.«
    »Das ist nur so etwas wie eine wissenschaftliche Vereinfachung«, sagte Zhin. »Wir nennen es einfach positiv. Das hat mit der Sorte Optimisten zu tun, die wir hier haben.« Beide, sowohl Zhin als auch Arnham, lachten leise.
    »Was hat das ›Sie ist endgültig fort‹ zu bedeuten?«
    »Ich dachte, er sollte das erfahren.« Arnham sah Zhin mit ruhigem Blick an. »Ich bin nicht der Meinung, dass
man derartige Dinge geheim halten sollte. Wie ich schon sagte, all dieser Sicherheitsmist schadet mehr …«
    »Bleiben wir lieber beim Thema, Peter«, sagte Zhin.
    Sie drehte sich mit ihrem Stuhl zu Valentine um. »Diese Gail, die Frau des Offiziers, ist aller Wahrscheinlichkeit nach tot. Alles, was wir über die Muli-Liste wissen, ist, dass diese Leute in gesonderte Züge geschafft und unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen fortgebracht werden. Das Vorgehen ähnelt dem, wenn Wölfe oder Bären gefangen werden. Wir wissen, dass Jäger in einer speziellen medizinischen Einrichtung verhört und getötet werden; das ist unzweifelhaft. Ärzte, die für die Kur arbeiten, führen an den Leichen massenweise pathologische Untersuchungen durch.«
    Valentine hatte dergleichen bereits früher gerüchteweise vernommen.
    »Haben Sie den familiären Hintergrund der Leute auf der Muli-Liste überprüft? Stammen sie möglicherweise von Jägern ab?«
    »Ein paar«, sagte Arnham. »Aber nicht genug, um auf einen Zusammenhang zu schließen.«
    »Was ist das für ein Test?«
    »Keine Ahnung. Sie nehmen ihnen ein bisschen Blut ab. Wie bei der Hämoglobinkontrolle vor einer Blutspende.«
    Valentine hatte in den medizinischen Einrichtungen des Kommandos Süd genug Blut gespendet, um genau zu wissen, was das bedeutete. Ein oder zwei Tropfen aus der Fingerkuppe. »Und dann?«
    »Der Tropfen wandert in ein Reagenzglas. Wir wissen, dass die negativ getesteten unbehelligt bleiben.«
    »Wie viele werden positiv getestet?«
    »Weniger als ein Prozent«, sagte Arnham.
    »Ungefähr eine unter hundertfünfzig, wie es aussieht«, fügte Zhin hinzu, nachdem sie ein anderes Dokument zurate gezogen hatte.

    Valentine fragte sich, ob diese Informationen zu einer seiner bekannten Unbekannten passten oder ob sie lediglich eine neue Unbekannte zutage gefördert hatten. »Aber diese Frauen stellen eine Gefahr für die Kur dar?«
    Arnham presste die Lippen zusammen, ehe er erklärte: »Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte, sie werden so behandelt. Hören Sie, wir tappen in diesem Punkt genauso im Dunkeln wie Sie. Wir legen hier alles offen.«
    Er wühlte in seinen Papieren und reichte Valentine einen Aktenordner. Drinnen befanden sich sechs Register, und jedes enthielt eine Liste einer Teststation ähnlich der, die Arnham Post geschickt hatte.
    »Ihr Mädchen ist in der gelb etikettierten Liste«, sagte Arnham.
    Valentine nickte und blätterte zu der angegebenen Liste. Die Listen stimmten alle überein, voller negativer Ergebnisse. Nur weibliche Namen ohne einen besonderen ethnischen Hintergrund.
    Valentines Herz fing an zu pochen, ehe sein Gehirn wusste, warum.
    Melissa Carlson.
    Für eine Sekunde schien der Raum um ihn herum zu verschwinden, als der Name seine Aufmerksamkeit fesselte. Melissa … Molly … die Frau, deren Familie ihm bei seiner Reise durch Wisconsin geholfen hatte. Er war in den Zoo in Chicago gegangen, um sie zu retten, nachdem sie einen sexgierigen hochrangigen Quisling, der ein Auge auf sie geworfen hatte, getötet hatte …
    »Alles in Ordnung, Val?«, fragte Zhin.
    Kein Ergebnis neben Mollys Namen. Sie war nicht in den Zug gesteckt worden. Mollys Schwester Mary stand gleich unter ihr auf der Liste; sie war ebenfalls getestet worden, aber auch hier fand sich kein Kreuz in der Ergebnisspalte.

    Aber sie war getestet worden. Sie war an demselben Ort getestet worden wie Gail Foster. Warum war sie unter dem Namen Molly Carlson aufgeführt? Sie hatte doch ihren Lieutenant der Wachen geheiratet … Wie hieß er doch gleich … Stockton, nein Stockard. Graf Stockard.
    »Bestens. Sie haben hier umfangreiche Verzeichnisse, richtig? Aus den Volkszählungen des Kommandos Süd?«
    »Ja, natürlich.«
    »Kann ich die durchsehen?«
    »Sicher. Hat es bei einem Namen geklingelt?«
    Nicht nur geklingelt. Das war eher ein donnernder Glockenschlag.

4
    C rowley’s Ridge, Arkansas: Wie mit einem Lineal in die Landkarte gezeichnet,

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