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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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sagte Valentine. »Man sollte meinen, etwas, das so schmierig ist …«
    »Was Soldaten bloß immer mit ihrem Gedärm haben«, sagte Molly. »Man sollte doch annehmen, in Begleitung einer Frau im Mondschein in einer warmen Nacht, würdet ihr …«
    Hufe klapperten über den Kies und die kleine Gasse zwischen den aneinandergereihten Schlafbaracken hinauf.
    Vier Männer zu Pferde, die ein fünftes, gesatteltes Pferd am Zügel führten, kamen in Sicht. Einer von Valdez’ Männern ging voraus und zeigte auf Mollys Hütte.
    Sogar in dem wenigen Licht konnte Valentine die Uniformen erkennen. Die hinteren zwei waren Wölfe; die typischen Hirschlederhemden und die mit Fransen versehenen Gewehrfutterale waren unverwechselbar. Die anderen trugen einfaches Khaki und die steifen, runden Filzhüte mit der gleichmäßigen, breiten Krempe, die kennzeichnend waren für Treiber, die Gesetzeshüter des Kommandos Süd.
    Die Treiber, meist ehemalige Angehörige der Wachen, patrouillierten über die Straßen und Brücken des Kommandos Süd und schützten die Bevölkerung vor »Gammlern« - Bewohner der Ozarks ohne persönliche Bindungen jedwelcher Art, die von Schwarzmarktantibiotika bis hin zu militärischen Informationen so ziemlich alles beschaffen konnten - und echten Verbrechern.

    Die Treiber überbrachten auch häufig schwer erreichbaren Familien schlechte Nachrichten. Treiber an der Tür lautete eine Phrase, die für die meisten Menschen, die außerhalb der Städte lebten, Unglück verhieß.
    »Treiber«, sagte Molly wie ein Echo seiner Gedanken.
    Die Pferde blieben vor ihrer Hütte stehen. Edward huschte sogleich herbei und suchte Schutz am Rocksaum seiner Mutter. Sie nahm ihren Sohn auf die Arme.
    Valentine ging zu der Fliegengittertür der kleinen Veranda.
    »Sind Sie Major Valentine?«, fragte ein Mann, dessen Hängebacken noch über seinen ausgefransten Kragen baumelten, als er sich näherte.
    Die Wölfe blieben auf ihren Pferden sitzen. Einer kam Valentine halbwegs bekannt vor - und dann fiel es ihm ein: Er war schon bei seiner Weihung ein Wolf gewesen, aber der Name war ihm entfallen. Die Hände der Wölfe waren auffallend weit von ihren Waffen entfernt.
    »Könnten Sie bitte raustreten, Sir?« Auf dem Namensschild des Hängebackenmanns stand Goebbert.
    »Worum geht es?«
    »Bitte treten Sie heraus, Sir.«
    Molly und ihren Sohn, der dem Geschehen mit weit aufgerissenen Augen folgte, ignorierten sie vollständig. Als Valentine hinaustrat, glitten die Wölfe von ihren Pferden.
    »Sie sind schwer zu finden, Valentine«, sagte der zweite Treiber. Er hatte schiefe Ohren, beinahe wie ein Hund, der auf einen Waschbären auf dem Dach lauschte, und er überreichte Goebbert einen Satz Handschellen.
    »Bitte drehen Sie sich um und legen Sie die Hände auf den Rücken, Sir.«
    Valentines Herz schlug wie ein Hammerwerk. Was zum Teufel …? »Worum geht es?«, wiederholte Valentine, hörte sich aber nun weit weniger wie ein Major an.

    »Sie sind wegen Mordes verhaftet«, sagte Goebbert.
    »Mord?« Valentine brach am ganzen Körper der Schweiß aus.
    Goebbert packte ihn fest an den Handgelenken. »Tut mir leid, Major, Befehle.«
    Sie klopften ihn ab. Valentine zuckte zusammen, als rohe Hände über das alte Narbengewebe an der Rückseite seiner Beine glitten.
    »David, was ist hier los?«, fragte Molly von der Veranda aus. Sie hielt Edward an ihrer Seite, so dass ihr Körper zwischen ihm und den vier Fremden war.
    »Das muss ein Irrtum sein«, sagte Valentine und musterte erneut den Wolf. Hammond war sein Name. Die anderen Jungwölfe hatten ihn Blitz genannt, weil in seinem braunen Haar ein kleines Büschel blonder Haare wuchs.
    »Möglich«, sagte Goebbert. »Aber wir müssen Sie zum Gericht bringen. Okay, Jim, er ist in Gewahrsam. Notier die Zeit.«
    »Hammond, was hat das zu bedeuten?«, fragte Valentine.
    Vielleicht lächelte Hammond für einen Moment - sein Walrossschnurrbart bewegte sich -, allerdings fragte sich Valentine, warum er sich darüber freuen sollte, von jemandem erkannt zu werden, der gerade wegen Mordes verhaftet wurde. »Wir befolgen nur unsere Befehle und sorgen dafür, dass Sie abgeliefert werden. Die Jungs haben befürchtet, Sie würden Wind davon bekommen und sich in die Berge schlagen.«
    Zweifel flackerten in Mollys Augen, und sie blinzelte dagegen an, als wehte ihr Staub ins Gesicht.
    »Molly, ich bin kein Flüchtling. Ich wollte mich nicht bei dir verstecken.«
    »Das reicht, Major«, sagte Goebbert. »Wir

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