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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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getan.«
    »Ich nehme an, du hast nicht gefragt …«
    »Beide Male. Sie haben gesagt, es soll auf Infektionskrankheiten untersucht werden.«
    »Was ist passiert, als sie das Blut in das Reagenzglas getan haben?«
    »Nichts. Es hat sich einfach aufgelöst.«
    »Erinnerst du dich, ob da auch irgendjemand war, der noch etwas anderes tun musste?«
    Molly verzog das Gesicht. »In Wisconsin nicht, aber da wurden auch nur acht von uns untersucht. In Pine Bluff
haben sie ein paar Frauen aus der Gruppe rausgeholt, soweit ich mich erinnere. Ein paar andere haben deswegen Krach geschlagen, und die Frauen, die mitgenommen wurden, haben uns Nachrichten für ihre Freunde zugerufen, aber die Soldaten haben nur ›Sie haben es geschafft, jetzt geht’s mit dem Sonderzug nach Memphis‹ gesagt oder so was in der Art. Vielleicht wollten sie uns nur beruhigen.«
    »Memphis?«, hakte Valentine nach.
    »Ja, ich bin sicher, es war Memphis. Nach Memphis mit Stil.«
    »Warte hier einen Moment, ja?«
    »Klar.«
    Valentine trottete zu seinen Sachen und zog Posts Flugblatt hervor. Dann ging er zurück zu Molly und zeigte ihr das Bild von Gail.
    »Hast du sie gesehen?«
    »Das war nicht die Frau, die sie weggebracht haben. Die war ziemlich dunkelhäutig.« Sie betrachtete das Bild eingehend. »Sie ist hübsch.«
    »Sie war die Frau eines Freundes. Er wüsste gern, was aus ihr geworden ist.«
    Sie zerrte mehr Stroh aus dem Ballen heraus, riss es in Stücke und warf sie in den Wind. »Wenn sie einen holen, ist das nie gut. Wirklich nie. Dieser Soldat hat nur geredet, um irgendetwas zu sagen.«
    »Ich nehme nicht an, dass du den Zug, mit dem sie weggebracht wurden, oder die Uniformen der Männer, die sie begleitet haben, gesehen hast?«
    »Nein. Du weißt ja selbst, wie die so was machen. Jemand verschwindet einfach durch eine Tür oder hinter einem Vorhang, und weg ist er.«
    Sie sprang auf die Beine. »Also, deine Frage ist beantwortet. Du kannst wieder gehen.«

    »Ich war nicht derjenige, der geheiratet und nicht mehr geschrieben hat«, sagte Valentine und sah, dass ihre Augen feucht wurden.
    »Geh und mach bei einem der abendlichen Kartenspiele von Valdez und den Corporals mit, David. Geh und lass dir sagen, was es bedeutet, wenn man schlechte Karten hat. Wir hatten schlechte Karten, das ist alles. Du hast damals in Wisconsin gut ausgespielt, du hast mir und meiner Familie gegenüber fair gespielt, aber wir hatten trotzdem schlechte Karten. Lass mich - uns - in Ruhe.«
    Valentine stand ebenfalls auf und bedauerte es sogleich. Er war gute fünfzehn Zentimeter größer als Molly, und das Letzte, was er wollte, war, sie physisch einzuschüchtern. »Wer ist ›uns‹? Du und ich, oder du und dein Sohn? Ich habe eine Tochter, Molly. Sie ist über tausend Kilometer entfernt von mir, und ich weiß nichts über sie, außer dass sie zur Welt gekommen ist, aber sie ist ein Teil von mir. Genau wie du.« Er trat einen Schritt zurück.
    »Ein Teil deines Sexlebens, meinst du wohl.«
    »Tu das nicht, Molly, lass es einfach. So war das nicht, nicht bei uns, nicht bei Mo… Malia. Spiel nicht mit Worten herum und denk, dass sich dadurch irgendwas an dem ändert, was geschehen ist.«
    Ein Damm in ihrem Inneren brach. »Scheiße«, sagte sie und schniefte.
    »Willst du, dass ich gehe?«
    »Ja. Nein … nein. Tu, was du tun musst. Dafür bist du gemacht.«
    Er sprach leise zu ihr. »Was soll das bedeuten?«
    »Einer der Älteren aus Weening hat über euch Wölfe und was auch immer gesagt, die Aliens wären gekommen und hätten euch das Herz herausgerissen und durch das Herz eines Pferdes oder eines Schweins oder eines Löwen oder irgendwas ersetzt, damit ihr euch gegen sie behaupten
könnt. Er hat gesagt, ihr wäret nicht mehr menschlich, nicht im Inneren.«
    »Wir haben nur eine Art Arznei getrunken, das ist alles.«
    »Du kannst heute Abend mit uns essen, wenn du willst. Oder du gehst einfach - ich verstehe das schon. Die Spur, der du folgst, ist so oder so schon kalt genug.« Sie machte kehrt und ging rasch in die Scheune. Valentine hatte das deutliche Gefühl, sie wollte nicht, dass er ihr folgte.
    Sie wollte überhaupt nichts von ihm.

    Er lieh sich ein Pferd von Valdez - wir haben etliche, die ein bisschen Bewegung brauchen können; nehmen Sie sich eins! - und ritt auf dem großen Quarter Horse in strammem Tempo nach Forrest City. Dort angekommen, schickte er einen Brief mit einer Zusammenfassung der relevanten Teile seines Gesprächs mit Molly an die

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