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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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plötzlich sehr deutlich zu hören, als die Musik hinter der sich schließenden Tür verklang.
    „Immer mit der Ruhe”, sagte Jackie schnell. Jetzt, wo das Mädchen sie hören konnte, versuchte sie, ihm die Hand zu entziehen. Aber die Brünette war stärker, als Jackie gedacht hatte. „Gleich hier. Hinter der Tür.”
    Jackie kämpfte stärker gegen den Griff ihrer Entführerin an, doch die junge Frau zog sie unerbittlich durch die Tür.
    Dahinter befand sich ein Lagerraum voller Regale mit riesigen Konservendosen und Gläsern, die Pickles, Saucen, Ketchup, Suppen und alles Mögliche in Mengen enthielten, wie sie nur eine Restaurantküche verarbeiten konnte.
    Jackie drehte sich erstaunt um sich selbst, und ihr Blick glitt über die Regale. Schließlich kam die Brünette wieder in ihr Blickfeld. Das Selbstvertrauen, mit dem sie Jackie auf der Damentoilette angesprochen hatte, fehlte nun gänzlich. Jetzt wirkte die junge Frau eher nervös, aber dann holte sie tief Luft, als müsse sie al ihren Mut zusammennehmen. Ein entschlossener Blick trat in ihre Augen, sie ging auf Jackie zu und streckte eine Hand nach ihr aus.
    „Warten Sie.” Jackie wich mit abwehrend erhobener Hand einen Schritt zurück, während sie fieberhaft darüber nachgrübelte, ob sie diese Situation irgendwie nutzen konnte. Wenn der Saboteur Vincent beobachtete und der Schauspieler sich von dem Mädchen ernähren sollte, könnte sie so tun, als schlösse sie die Tür von außen, während die junge Frau in Wirklichkeit von innen verriegelte.... Sie konnte Vincent bitten, das Mädchen entsprechend zu manipulieren, damit es dann auch noch eine halbe Stunde wartete oder sogar länger, bevor es den Lagerraum wieder verließ. Es bestand durchaus die Chance, dass der Saboteur nicht mitbekommen hatte, dass die Brünette sich dort befand. Vielleicht glaubte er sogar, dass Vincent sich von Jackie selbst ernähren würde, wenn sie zusammen davongingen und zusammen wiederkamen.
    Dem Mädchen dürfte dann eigentlich nichts passieren....
    Sie betrachtete die junge Frau, dachte darüber nach, spürte aber dann, wie ihr Gewissen sich meldete. Im grellen Licht des Lagerraums erkannt sie, dass ihr Gegenüber noch jünger war, als sie zunächst vermutet hatte. Jackie nahm inzwischen an, dass sie vielleicht neunzehn oder zwanzig war, eher noch eine Jugendliche als eine Frau. Wieso um alles in der Welt diente dieses Kind sich auf Damentoiletten Frauen an und zerrte sie in einen Lagerraum? Sie hatte verstanden, dass es eine Fantasie des Mädchens war und etwas, das sie nie vorher getan hatte, aber....
    „Ich.... ” Jackie versteifte sich, als sie eine Hand spürte, die über ihr Haar fuhr. Sie starrte einen hochgewachsenen Mann in den Fünfzigern an, der hellbraunes Haar hatte. Er trug enge Jeans und ein Hemd, das beinahe bis zum Nabel offen stand, um eine Goldkette, die er trug, zu präsentieren. Er starrte Jackie lüstern an. Ein echter Widerling, schätzte Jackie ihn sofort ein. Er versuchte, sich die Midlife-Crisis vom Hals zu halten, indem er sich zu jugendlich anzog, zu viel Gold an den Fingern, am Handgelenk und um den Hals trug und eine Freundin hatte, die jung genug war, um seine Tochter zu sein.
    Andererseits, dachte Jackie, war sie selbst gerade von einem Vierhundertjährigen auf der Tanzfläche geküsst worden. Wem stand es zu, über die Vorlieben anderer zu urteilen? „Trevor!”, rief die Brünette entsetzt. „Du solltest doch warten, bis wir so weit sind, und dann.... ”
    „Halt die Klappe, Shell”, meinte er und klang fast gelangweilt. „Du hättest sie sowieso nicht herumbekommen. Sie hat offensichtlich kalte Füße gekriegt. Deswegen dachte ich mir, ich lasse sie wissen, dass sie es auch mit mir zu tun bekommt. Mal sehen, wie sie darauf reagiert.”
    Jackies Versuche, freundlich zu sein, blieben ihr im Hals stecken, als sie hörte, wie Trevor mit Shell sprach. Shell war jung und himmelte den Widerling offensichtlich an. Deswegen gehorchte sie und schwieg, machte dabei aber einen ziemlich unglücklichen Eindruck. Und Jackie begann, noch einmal über die ganze Sache nachzudenken.
    „Wo sind Sie hergekommen?”, fragte sie und wich vor Trevor einen Schritt zurück. Als sie sich in dem kleinen Lagerraum umgesehen hatte, war er nämlich noch nicht dort gewesen. Trevor lächelte dünn, dann ging er zu dem letzten Regal hinten im Zimmer und winkte ihr, ihm zu folgen. Die Wand dahinter bestand offenbar nur aus grob zusammengehauenen Holzbrettern, und

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