Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5
Vincents Lebensgefährtin sein. Das wäre ein zu grausames Schicksal.
Hinter ihr ging eine Tür auf, und Jackie wandte sich schnell dem Waschbecken zu und fing an, sich Wasser ins Gesicht zu spritzen, weil sie hoffte, dadurch wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Im Augenwinkel sah sie eine hochgewachsene junge brünette Frau aus einer der Kabinen kommen und an eins der anderen Becken treten. Sie achtete aber nicht weiter auf sie. Erst nachdem sie das Wasser abgestellt hatte und eines der Papier-Handtücher aus dem Spender zog, bemerkte sie, wie die andere Frau sie anstarrte.
Der Blick der Brünetten glitt langsam über Jackies kurzes rotes Cocktailkleid, das sie an diesem Abend trug. Jackie trocknete sich Gesicht und Hände ab und tat ihr Bestes, um die andere Frau zu ignorieren.
„Sie haben einen tollen Körper.” Jackie warf einen Blick in den Spiegel. Sie hatte keine Ahnung, was an ihrem Körper so toll sein sollte.
Sie war klein, und ganz gleich, wie oft sie in den Fitnessclub ging und wie gesund sie aß, sie sollte. Sie war klein, und ganz gleich, wie oft sie in den Fitnessclub ging und wie gesund sie aß, sie wurde diese acht bis zehn Kilo einfach nicht los, ohne die sie sicher um einiges besser aussähe. Im reifen Alter von dreißig war sie zu dem Schluss gekommen, dass sie sich lieber an ihren Körper gewöhnte, denn er würde ihr erhalten bleiben.
„Danke”, murmelte Jackie unsicher, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte, und knüllte das Papierhandtuch zusammen, aber die Frau war noch nicht fertig. Als Jackie das Handtuch gerade in den Müll werfen wollte, fügte die Brünette hinzu: „Ich würde gern jeden Zentimeter davon ablecken.”
Entsetzt und ungläubig fuhr sie zu der jungen Frau herum, und beinah hätte sie gerufen: „Sehe ich denn Entsetzt und ungläubig fuhr sie zu der jungen Frau herum, und beinah hätte sie gerufen: „Sehe ich denn aus wie eine Lesbe?” Aber sie riss sich zusammen. Es war wirklich dumm, so zu denken, gestand sie sich ein. Man konnte niemandem ihre oder seine sexuellen Vorlieben ansehen.
Also holte sie Luft, um der Frau höflich zu sagen, dass sie in dieser Richtung keine Interessen hegte, als die Brünette auch schon näher trat und mit der Hand leicht über ihren Arm fuhr. „Warum gehen wir nicht woanders hin und feiern ein bisschen?”, fragte sie.
Jackie setzte mehrmals zu einer Erwiderung an, aber es kam einfach kein Wort über ihre Lippen. Anscheinend funktionierte ihr Hirn kurzfristig nicht. Sie hatte mit einer solchen Situation einfach keinerlei Erfahrung. Es war das erste Mal, dass eine andere Frau sie begehrte. Offenbar nahm die Brünette das Schweigen als Zustimmung, denn sie ergriff Jackies Hand und zog sie zur Tür. „Ich kenne einen Platz, wo.... ”
Der Rest ging irgendwie unter, als die Tür zur Damentoilette aufging. Laute Musik erklang sofort und übertönte den Rest dessen, was die andere sagte. Es gab nur einen einzige Grund, wieso Jackie nicht einfach ihre Hand befreite und die Brünette zurück ins Bad drängte, wo sie erklären konnte, dass sie so etwas nicht machte: Das Mädchen hatte sie völlig überrumpelt und direkt in den hinteren Teil des Clubs geführt anstatt wieder zur Tanzfläche.
Jackie rasten die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Vincent musste unbedingt etwas essen. Er hatte heute erst eine Mahlzeit bekommen. Er behauptete zwar, dass es ihm gut ginge, und vielleicht würde er tatsächlich nicht davon sterben, aber sie wusste, dass er bald Schmerzen bekommen würde. Und wenn sie dann am nächsten Tag keine Möglichkeit fanden, ihm etwas zu essen zu besorgen?
Die junge Frau redete weiter auf Jackie ein, während sie sie tiefer in den hinteren Bereich des Clubs führte.
Jedenfalls bewegte sie ständig den Mund, und jedes Mal, wenn sie sich zu Jackie umdrehte, erkannte die Detektivin, dass sie sehr menschliche Augen hatte, und das beruhigte sie. Jackie beschloss die Detektivin, dass sie sehr menschliche Augen hatte, und das beruhigte sie. Jackie beschloss abzuwarten und zu sehen, wohin sie sie führte, denn sie hoffte, dass sich daraus irgendwie eine Gelegenheit ergab, um Vincent zu helfen.
Die Brünette führte sie schnell einen Gang entlang, bog dann in einen anderen ab und betrat durch eine Tür die Küche. Der Raum war groß, makellos sauber und leer. Es war schon zu spät, um noch Essen anzubieten.
„.... noch nie vorher getan. Aber immer Fantasien gehabt.... ” Das nervöse Schwatzen des Mädchens war
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