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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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schließlich laut seufzte. »Jo, ich will Bricker und Anders anrufen, damit sie herkommen und dich abholen. Ich werde in der Nähe bleiben, bis ich sicher bin, dass mit dir alles in Ordnung ist. Bei ihnen bist du besser aufgehoben als bei mir. Mortimer und die anderen können in ihrem Haus auf dich aufpassen.«
    »Oh ja, ganz sicher«, spottete sie. »Vor allem, nachdem sie letzte Nacht in diesem Haus so großartige Arbeit geleistet haben. Und die großartige Bewachung meines Apartments nicht zu vergessen.« »Das war....«, begann er, verstummte aber angesichts ihrer herausfordernden Miene. Genau genommen hatten sie sich bislang tatsächlich nicht mit Ruhm bekleckert, was Jos Sicherheit anging. Dennoch.... »Ich will Antworten, Argeneau«, fuhr sie ihn finster an. »Ich bin krank vor Sorge, in was meine Schwester hineingeraten ist. Mein Hund wurde verletzt, und ein Verrückter ist hinter mir her, und ich will wissen, was zum Teufel hier gespielt wird.«
    »Mortimer....«, begann er.
    »Mortimer und die anderen wollen mir nichts sagen«, unterbrach sie ihn sofort. »Nach allem, was du mir bislang über sie erzählt hast, werden sie mir auch weiterhin nichts sagen, sondern einfach wieder meine Erinnerung löschen. Und was soll danach sein? Werden sie mich als Gast wider Willen festhalten, bis diese Sache ausgestanden ist?« Nicholas’ schlechtes Gewissen regte sich. Was sie sagte, war genau das, was sie mit ihr machen würden.
    Aufgewühlt fuhr er sich durchs Haar, dann entgegnete er: »Und wieso glaubst du, dass du diese Antworten von mir bekommen wirst?« »Weil ich dir so lange auf die Nerven gehen werde, bis du sie mir gibst«, drohte sie ihm an. »Also? Gibst du mir jetzt die Schlüssel, oder muss ich erst schreien?«
    Nicholas musterte Jo schweigend, während seine Lippen unwillkürlich ein Lächeln umspielte. Es war verdammt unpraktisch, dass er sie weder lesen noch kontrollieren konnte, doch auf der anderen Seite machte es das Leben ausgesprochen interessant. Schließlich zog er den Schlüsselbund aus der Tasche und drückte ihn ihr in die Hand. »Da, bitte. Und jetzt zurück zu Charlie.«
    Misstrauisch betrachtete sie ihn. »Und was hast du vor?« »Das, was ich die ganze Zeit sage«, erklärte er geduldig. »Ich will telefonieren. Wenn du vor mir fertig bist, dann komm raus auf den Parkplatz.« Jo zögerte, da sie ganz offensichtlich irgendeinen Trick erwartete, aber dann schien sie doch zu dem Schluss zu kommen, ihm vertrauen zu können, machte kehrt und ging zurück ins Behandlungszimmer.
    Voller Bewunderung schaute Nicholas ihr nach. Er hatte nicht den mindesten Zweifel daran, dass sie tatsächlich zu schreien angefangen hätte, wenn er trotzdem versucht hätte, die Klinik zu verlassen. Doch das war nicht der Grund, weshalb er ihr den Schlüssel gegeben hatte. Das lag allein daran, dass Josephine Willan eine äußerst interessante Frau war: tapfer, fürsorglich, stark, entschlossen und verdammt sexy. Er wollte sie ja gar nicht in der Klinik zurücklassen, und er konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, wenigstens noch eine Weile länger ihre Gesellschaft zu genießen.
    Vielleicht war das die dümmste Entscheidung seines gesamten Lebens, aber in seinen fünfhundertsechzig Jahren hatte er schon so manche Dummheit begangen, und wenn er daraus eine Erkenntnis gezogen hatte, dann die, dass Reue reine Zeitverschwendung war. Er musste es wissen, hatte er doch die letzten fünfzig Jahre diesem Gefühl gewidmet.
    Die Tür zum Behandlungszimmer wurde geschlossen, sodass er Jo nicht länger sehen konnte. Leise seufzend ging er in Richtung Ausgang, blieb aber noch einmal stehen, als aus dem Nebenzimmer ein älterer Herr kam, der seiner Bulldogge, die er an der Leine führte, verblüffend ähnlich sah. Als der Mann an der Theke stehen blieb, tauchte Nicholas rasch in dessen Gedanken ein und fand heraus, dass er ein Handy besaß. Nachdem er auch wusste, wohin der Mann als Nächstes gehen würde, verließ Nicholas die Klinik, um ihn in sicherer Entfernung abzupassen, damit er ihm sein Telefon zur Verfügung stellte. Damit würde Nicholas dann im Hauptquartier der Vollstrecker anrufen, um nachzufragen, ob sie Ernie inzwischen gefasst hatten, ohne Gefahr zu laufen, dass sie seine Position feststellen und dem Gerät folgen konnten.
    Jo verließ die Klinik und blieb stehen, um den Parkplatz abzusuchen. Der Van stand natürlich noch da, schließlich hatte sie ja den Schlüssel, aber sie war die ganze Zeit über in

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