Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire schlafen fest

Vampire schlafen fest

Titel: Vampire schlafen fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
Vom Netzwerk:
sagte Mr Cataliades.
    »Geht's Ihnen und Diantha gut?«
    »Diantha wurde noch nicht gefunden. Wir wurden getrennt.«
    Ein paar Sekunden lang brachte ich kein Wort heraus. »Das tut mir unheimlich leid. Wen hielten Sie im Arm, als Sie gerettet wurden?«
    »Die Königin. Sie ist hier, allerdings schwer verletzt. Und wir können Andre nicht finden.«
    Er hielt kurz inne, und weil ich das Schweigen nicht ertrug, fragte ich: »Und die anderen?«
    »Gervaise ist tot. Eric, Pam, Bill ... haben Brandwunden, sind aber gerettet. Cleo Babitt ist auch hier. Rasul habe ich noch nicht gesehen.«
    »Und was ist mit Jake Purifoy?«
    »Den habe ich auch nicht gesehen.«
    »Vielleicht sollten Sie wissen, dass er eine Teilschuld an all dem hier trägt, wenn Sie ihm begegnen. Er war am Komplott der Bruderschaft beteiligt.«
    Mr Cataliades nahm es zur Kenntnis. »Oh, ja, so etwas muss ich natürlich wissen. Johan Glassport wird sich ganz besonders dafür interessieren, da er einige gebrochene Rippen und ein angeknackstes Schlüsselbein hat. Er ist außerordentlich wütend.« Es besagte einiges über Glassports Bösartigkeit, dass Mr Cataliades dessen Rachegelüste denen eines Vampirs für ebenbürtig hielt. »Woher wissen Sie, dass es ein Komplott gab, Miss Sookie?«
    Ich erzählte dem Rechtsanwalt die Geschichte, die ich von Clovache erfahren hatte. Sie und Batanya waren inzwischen sicher dorthin zurückgekehrt, wo immer sie auch herkamen, daher nahm ich an, das wäre okay.
    »Die beiden waren jeden Cent wert, den König Isaiah für sie ausgegeben hat.« Cataliades klang eher nachdenklich als neidisch. »Isaiah ist hier, völlig unverletzt.«
    »Wir müssen irgendwo ein bisschen schlafen. Könnten Sie Barrys König sagen, dass er bei mir ist?«, fragte ich. Es wurde Zeit, dass ich das Telefonat beendete und einen Plan machte.
    »Er ist zu verletzt, um sich darum Gedanken zu machen. Er ist nicht mal bei Bewusstsein.«
    »Okay. Dann einfach irgendwem aus der Texas-Delegation.«
    »Ich sehe Joseph Velasquez. Rachel ist tot.« Er konnte nicht anders, Mr Cataliades musste mir all die schlechten Nachrichten mitteilen.
    »Cecile, Stans Assistentin, ist auch tot«, erzählte ich ihm.
    »Wohin wollen Sie?«, fragte Mr Cataliades.
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich. Ich war total erschöpft und ohne jede Hoffnung und hatte schon viel zu viele schlechte Nachrichten gehört, um noch lange durchzuhalten.
    »Ich schicke Ihnen ein Taxi«, bot Mr Cataliades an. »Ich kann von den netten freiwilligen Helfern hier eine Nummer bekommen. Sagen Sie dem Fahrer, Sie seien Rettungshelfer und müssten sofort in das nächstgelegene preiswerte Hotel gefahren werden. Haben Sie eine Kreditkarte?«
    »Ja, und meine Kundenkarte.« Was für ein Glück, dass ich meine Brieftasche in die Hosentasche gestopft hatte.
    »Nein, warten Sie. Wenn Sie die benutzen, können Sie sehr schnell aufgespürt werden. Was ist mit Bargeld?«
    Ich sah nach. Dank Barry kamen wir auf hundertneunzig Dollar, und ich konnte Mr Cataliades versichern, wir kämen schon klar.
    »Dann verbringen Sie die Nacht in einem Hotel und rufen mich morgen wieder an.« Mr Cataliades klang auf einmal selbst unglaublich erschöpft.
    »Danke für die Tipps.«
    »Danke für die Warnung«, sagte der höfliche Dämon. »Wir wären alle tot, wenn Sie und Barry Bellboy uns nicht geweckt hätten.«
    Ich legte die gelbe Jacke und den Schutzhelm ab, und dann wankten Barry und ich davon, einer den anderen mehr oder weniger stützend. Als wir an eine Betonbarrikade kamen, lehnten wir uns an, die Arme umeinander geschlungen. Ich befürchtete, dass uns jeden Moment ein Feuerwehrmann oder Polizist aufgreifen und von uns wissen wollen würde, was wir hier taten, wohin wir wollten und wer wir waren. Mir wurde vor Erleichterung fast schlecht, als ich schließlich ein langsam heranfahrendes Taxi entdeckte, dessen Fahrer aus dem Fenster spähte. Das musste für uns sein. Wie eine Wilde winkte ich mit meiner freien Hand. Ich hatte noch nie zuvor in meinem Leben ein Taxi angehalten. Es war wie im Film.
    Der Taxifahrer, ein spindeldürrer Typ aus Guyana, war nicht gerade begeistert, als zwei so schmutzige Gestalten in seinen Wagen einstiegen. Aber so bemitleidenswerte Leute wie uns konnte er schlecht abweisen. Das nächstgelegene »preiswerte« Hotel lag eine Meile Richtung Innenstadt. Den Weg hätten wir laufen können, wenn wir noch Kraft genug gehabt hätten. Wenigstens war die Taxifahrt nicht sehr teuer.
    Selbst in dem

Weitere Kostenlose Bücher