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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Er begriff, dass der Unsterbliche versuchte, ihn zu lesen, und errichtete sofort eine entsprechende Barriere, um das zu verhindern.
    „Sie haben von ‚unserem Sohn‘ gesprochen.“ Fragend sah er den Mann an, der diese Bemerkung gemacht hatte.
    „Entschuldigen Sie“, warf Bastien ein. „Das ist mein Bruder Lucern.“
    Julius nickte und gab ihm die Hand. „Marguerites ältester Sohn. Der Autor.“ Und der, dem er nicht begegnet war, als er Marguerite zum ersten Mal geheiratet hatte. „Und das ist unser Cousin Vincent“, stellte Bastien ihm den nächsten Mann vor.
    Eigentlich hatte Julius erwartet, dass es sich bei ihm um Marguerites jüngsten Sohn Etienne handelte, doch das musste dann wohl der Mann sein, der ganz hinten stand. Sie glichen alle ihrem Vater oder zumindest dessen Zwillingsbruder, war er selbst doch Jean Claude nie persönlich begegnet. Aber weil die anderen schwarzhaarig waren und der Mann im Hintergrund blonde Haare hatte, war bei ihm die Ähnlichkeit am deutlichsten.
    Vincent hielt ihm die Hand und lenkte Julius’ Aufmerksamkeit zurück auf sich. „Sie sind Marguerites Neffe“, erinnerte sich Julius. „Sie produzieren Theaterstücke und spielen auch darin mit. Meine eigenen Neffen Neil und Stephano arbeiten für Sie.“
    „Ich dachte mir schon, dass da irgendein Verwandtschaftsverhältnis existiert, als ich den Nachnamen gehört habe“, erwiderte Vincent.
    „Ja, ich bin Christians Vater“, bestätigte er.
    „Christians Vater?“ Vincent hob die Augenbrauen. „Aber es ist doch nicht Christian, der entführt worden ist, oder?“
    „Leider ja“, gab Julius betrübt zurück.
    „Aber Sie haben gerade ‚unser Sohn‘ gesagt“, brummte Lucern verwirrt. „Wer ist denn seine Mutter?“ Mit einer Hand fuhr er sich durchs Haar, da ihm klar wurde, dass er sich nicht länger vor einer Antwort würde drücken können. „Ihre Mutter.“
    Es folgte eine sekundenlange Totenstille, und alle drei rissen ungläubig die Augen auf. Nur der Mann im Hintergrund kniff die Augen ein wenig zusammen, was Julius zur gleichen Reaktion veranlasste. Auf einmal bekam er das Gefühl, dass er nicht Etienne Argeneau vor sich hatte. Ihm wurde klar, dieser Mann dort war deutlich älter. Er konnte ihm seine Macht und seine Stärke anmerken, und er hatte die Ausstrahlung eines erhabenen Königs.
    „Unsere Mutter ist seine Mutter?“, murmelte Bastien. „Verzeihen Sie, aber wir können da nicht so ganz folgen. Was.... “
    „Ihre Mutter und ich sind Lebensgefährten. Wir haben einen gemeinsamen Sohn“, erwiderte Julius, während sein Interesse nach wie vor dem Mann im Hintergrund galt. Schließlich fragte er geradeheraus: „Und wer sind Sie?“
    Arrogant hob der Mann eine Braue und knurrte: „Es ist zwar lange her, trotzdem überrascht es mich, dass du mich nicht mehr kennst. Ich hatte nicht erwartet, dass du unser Gespräch vergessen würdest.“
    „Lucian Argeneau“, fauchte Julius und fühlte, wie Zorn in ihm aufstieg. Er hatte keine Ahnung, wer die dritte Person bei diesem Drei-zu-eins gewesen sein mochte, aber er war davon überzeugt, dass Lucian sich daran beteiligt hatte. Was ihn zu einem von nur drei Verdächtigen machte, die etwas mit den Überfällen auf Marguerite zu tun haben mussten. Er war nach wie vor der Meinung, dass Jean Claude der wahre Drahtzieher war, doch genauso war er davon überzeugt, dass Lucian in irgendeiner Form eingeweiht war. Immerhin waren die beiden Zwillinge.
    „Ja.“ Lucian wollte zu einer Erwiderung ansetzen, aber dazu kam er nicht mehr, da Julius plötzlich einen Sprung auf ihn zumachte.
    Der konnte allerdings keinen Treffer landen, da die anderen Männer schnell genug reagierten. Bastien und Lucern waren noch etwas schneller als ihr Cousin, und ehe Julius sich versah, hielten die Brüder seine zur Seite ausgestreckten Arme fest, als wollten sie ihn kreuzigen. Sie taten ihm damit zwar nicht weh, doch er konnte sich nicht mehr rühren, während er vor Lucian stand. „Was habt ihr zwei mit Marguerite und Christian gemacht, du und deine stinkende Missgeburt von einem Bruder?“, spie er dem Mann entgegen.
    „Was?“, fragte Lucian verständnislos.
    „Du hast mich genau verstanden!“, knurrte Julius und versuchte erneut, Marguerites Söhne abzuschütteln, jedoch wieder erfolglos. Fast hätte er es geschafft, aber dann ging rasch Vincent dazwischen und umklammerte Julius’ Oberkörper, damit er sich gar nicht mehr rühren konnte.
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du

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