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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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winzigen Raum, aber als Julius einen Schritt zur Seite trat, ging sie hinein. Sie drehte sich um, damit sie einen Blutbeutel in Empfang nehmen konnte, doch zu ihrem Erstaunen folgte Julius ihr in den Raum.
    Sie versuchte, ihm irgendwie Platz zu machen, es war jedoch alles äußerst eng. Genau genommen war der Raum sogar zu klein, als dass sich Julius hätte setzen können. Und als sie jetzt dicht aneinandergedrängt standen, da kam eine beängstigende Enge auf. Ihn schien das aber nicht zu stören, da er einfach die Kühltasche aufzog und eine Blutkonserve herausholte.
    „Danke“, sagte sie, während ihre Fangzähne hervorglitten.
    Sie lehnte sich gegen die Wand, damit sie in dem leicht schaukelnden Waggon etwas Halt hatte, drückte den Beutel an den Mund und sah Julius für einen Moment in die Augen, während sie darauf wartete, dass die Fangzähne ihre Arbeit aufnahmen. Wenigstens nutzte er ihr notgedrungenes Schweigen nicht aus, um ihr weitere Vorhaltungen zu machen, weil sie ihn nicht auf eine Portion Blut angesprochen hatte. Das überraschte sie, denn Jean Claude hätte sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Julius dagegen wartete einfach ab, bis der Beutel fast leer war, dann nahm er einen vollen aus der Tasche, um ihn gegen den auszutauschen, aus dem sie soeben die letzten Tropfen saugte.
    Marguerite hatte nie so viel Blut wie Jean Claude und die Jungs benötigt, aber selbst die ursprüngliche Menge hatte sich bei ihr im Lauf der Jahrhunderte so sehr reduziert, dass sie mittlerweile notfalls drei bis vier Tage ohne Blut auskam, bevor der Hunger schmerzhaft wurde. Sie wusste, für eine Unsterbliche war das sehr ungewöhnlich, aber so war es Unsterbliche war das sehr ungewöhnlich, aber so war es schon immer gewesen. Jean Claude hatte einmal gesagt, das sei ein Zeichen für eine außergewöhnlich gute Konstitution. Das war damals gewesen, ganz zu Beginn ihrer Ehe, als er sich noch Mühe gegeben hatte, ihr hin und wieder ein Kompliment zu machen.
    Diese Phase hatte nicht lange angehalten, denn durch seine Fähigkeit, sie zu lesen und zu kontrollieren, war auch der letzte Rest an Respekt erstickt worden, den er ihr anfangs noch entgegengebracht hatte. In seinen Augen hatte sie schwach gewirkt, minderwertig, seines Respekts nicht würdig. Sie verdrängte diese unerfreulichen Gedanken und zog den zweiten, inzwischen leeren Beutel von den Zähnen. Als Julius ihr einen dritten hinhielt, lehnte sie mit einem Kopfschütteln ab.
    Der ärgste Hunger war gestillt, und sie wollte nicht die Vorräte der Männer aufbrauchen, wenn sie ebenso gut Bastien anrufen konnte, damit der jemanden losschickte, sobald sie wusste, wo sie sich in York einquartieren würden.
    „Nehmen Sie ruhig“, beharrte er und schüttelte den Beutel. „Sie sind immer noch blass.“
    Mit demonstrativem Widerwillen nahm sie den dritten Beutel schließlich doch an und drückte ihn gegen ihre Zähne. Aus einem unerfindlichen Grund brachte sie Julius damit zum Lächeln. Er sagte aber nichts, sondern wartete, bis sie fertig war. Dann verstaute er auch den dritten leeren Beutel wieder in der Kühltasche.
    Kaum hatte er den Reißverschluss der Tasche zugezogen und nach dem Türgriff gefasst, da hätte sich Marguerite am liebsten an ihm vorbeigezwängt, um endlich diesen beengten Raum zu verlassen, doch in dem Moment wurde der Zug deutlich langsamer. Anstatt die Tür zu öffnen, drehte Julius sich wieder zu ihr um und stutzte einen Moment, da sie dicht vor ihm stand.
    Er sah in ihre erwartungsvoll aufgerissenen Augen und erklärte leise: „Wir werden noch warten müssen. Im Gang drängen sich jetzt sicher die Fahrgäste, die an dieser Station drängen sich jetzt sicher die Fahrgäste, die an dieser Station aussteigen müssen. Es ist besser, wenn wir hier erst rausgehen, sobald der Zug weiterfährt und alle sich hingesetzt haben.“
    „Oh!“, hauchte Marguerite, deren Blick unwillkürlich zu seinen Lippen wanderte.
    Sie spürte, wie seine Finger über ihren Arm strichen, und bemerkte ein wohliges Kribbeln, das von dieser sanften Berührung ausging. Wieder schaute sie in seine Augen und sah das silberne Licht in ihnen aufflackern, als habe er die Anziehung genauso gespürt wie sie. Dabei ließ er seine Hand über ihre Schulter wandern, bis er sie um ihren Nacken legen konnte. So war es ihm möglich, sie nach vorn zu ziehen und gleichzeitig ihren Kopf sanft nach hinten zu drücken, während sein Mund sich ihrem näherte.
    Die erste Berührung

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