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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Kalifornien passiert ist.“
    „Kontrolliert?“, wiederholte Christian entsetzt.
    „Ja“, murmelte Tiny.
    Julius spürte, wie die Cordhose des Sterblichen an seiner Hüfte entlangstrich, als er näher kam, um einen prüfenden Blick auf Marguerite zu werfen. Dabei fiel ihm ein, dass er noch immer nackt war. „Ich werde mir etwas anziehen. Ihr zwei bleibt hier und passt auf Marguerite auf“, wandte er sich mürrisch an Christian und Tiny. „Ruft mich, falls sie aufwacht.“ Er verließ das Zimmer, froh darüber, dass Marcus ihm unaufgefordert folgte. Mit ihm wollte er nämlich reden.
    „Etwas Derartiges habe ich nicht erwartet“, sagte er zu Marcus, nachdem sie beide in den ersten Stock zurückgekehrt waren und er eine Jeans aus dem Schrank holte. „Das war ein fürchterlicher Anblick.“
    „Was war ein fürchterlicher Anblick?“, ertönte plötzlich Christians Stimme, woraufhin Julius fast hingefallen wäre, da er sich abrupt umgedreht hatte, als er gerade im Begriff war, seine Hose anzuziehen.
    „Ich habe dir doch gesagt, du sollst auf Marguerite aufpassen!“, fauchte Julius ihn an, zog die Jeans ganz hoch und knöpfte sie zu.
    Zu seiner wachsenden Verärgerung ging sein Sohn Zu seiner wachsenden Verärgerung ging sein Sohn ungeduldig über den Rüffel hinweg. „Tiny kann auf sie aufpassen.“
    „Das kann er eben nicht, oder hast du vorhin nicht zugehört? Ich habe selbst gesehen, wie sie ihn gepackt und gegen die Wand geschleudert hat“, knurrte er ungehalten. „Er kann sie nicht aufhalten, wenn sie erneut kontrolliert und zur Tür geschickt wird!“
    „Dann wurde sie also tatsächlich kontrolliert?“, gab Christian triumphierend zurück. Mit einem leisen Fluch auf den Lippen wandte sich Julius ab und holte ein T-Shirt aus der Schublade, zog es an und ging zur Tür. Er konnte Marguerite nicht mit Tiny allein lassen, wenn er nicht wusste, ob sie nicht im nächsten Augenblick wieder unter fremden Einfluss geriet und erneut das Haus verließ.
    „Es gab Mal eine Zeit, da hast du mir gehorcht, ohne Fragen zu stellen“, zischte er seinem Jungen im Vorbeigehen zu.
    „Na ja, es gab auch Mal eine Zeit, da hattest du solchen Respekt verdient“, warf Christian ihm an den Kopf und folgte ihm in den Flur.
    Julius blieb an der obersten Stufe stehen, versteifte sich und sah seinen Sohn mit zusammengekniffenen Augen an. „Willst du damit etwa sagen, dass ich diesen Respekt jetzt nicht mehr verdiene?“
    Christian zögerte und antwortete seufzend: „Ich weiß es nicht, Vater. Du verschweigst mir Dinge, und ich habe keine Ahnung, was hier läuft.“
    „Ich habe dir erklärt, warum ich dir nichts über deine Mutter sagen werde“, gab er frustriert zurück.
    „Mir nichts zu sagen, ist die eine Sache“, hielt der jüngere Unsterbliche mit finsterer Miene dagegen. „Aber das ist nicht dein einziges Geheimnis.“
    Kopfschüttelnd wandte sich Julius um und wollte nach unten gehen. „Ist Marguerite meine Mutter?“ Diese hingeworfene Frage ließ das Blut in seinen Adern gefrieren, und er blieb wie angewurzelt stehen. Nach einer scheinbaren Ewigkeit drehte er sich zu seinem Sohn um und bemerkte, dass Marcus hinter ihnen beiden stand und über die Frage genauso schockiert war wie er.
    „Wie kannst du so etwas überhaupt nur denken?“, zischte er Christian an und drückte sich so vor einer Antwort.
    „Das Bild in deiner Schreibtischschublade im Arbeitszimmer“, antwortete Christian leise. „Ein kleines gemaltes Porträt, das Marguerite zeigt. Oder eine Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Nach dem zu urteilen, was ich von ihrer Kleidung sehen konnte, muss es aus dem späten 15. Jahrhundert stammen.... ungefähr aus der Zeit, in der ich geboren worden bin.“
    Julius wurde bei diesen Worten bleich. „Wann.... ? Wie.... ?“
    „Das habe ich entdeckt, als ich noch jung war“, gestand er ohne einen Hauch von Schuldgefühl. „Ich habe damals ein bisschen herumgestöbert, habe deine Schublade durchwühlt und dabei das Gemälde gefunden. Ich dachte mir damals schon, dass das meine Mutter sein muss, weil du es dort versteckt hattest.... und weil sie so ein hübsches Lächeln hatte, wollte ich, dass sie meine Mutter ist.“ Schulterzuckend fuhr er fort: „Ich bin danach oft in dein Arbeitszimmer gegangen und habe mir das Bild angesehen und mir vorgestellt, dass sie eines Tages vor unserer Tür steht und.... “ Er schluckte und winkte ab, womit sein Kindheitstraum unausgesprochen blieb. „Als ich in

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