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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Kalifornien Marguerite kennengelernt habe, da wusste ich sofort, sie ist die Frau auf dem Gemälde.“ Er lächelte fast spöttisch. „Was glaubst du, warum ich sie engagiert habe? Tiny ist Detektiv, aber sie nicht, und ich habe nicht damit gerechnet, dass die beiden in der Lage sein würden, irgendwelche Antworten auf meine Fragen zu finden. Die Antworten kann ich nur von dir bekommen.“
    „Und warum hast du die zwei dann überhaupt mit der Suche beauftragt?“, fragte Julius, ahnte aber, dass er die Antwort bereits kannte.
    „Weil ich wusste, Marcus würde dir davon erzählen, auch wenn ich ihn ausdrücklich bat, es nicht zu tun.“ Als Marcus daraufhin verlegen von einem Fuß auf den anderen trat, wandte sich der jüngere Unsterbliche an ihn. „Du stehst loyal zu meinem Vater, Marcus. Ihr beide seid zusammen aufgewachsen, und ihr seid fast so etwas wie Brüder. Du würdest ihm nie etwas verschweigen.“ Dann drehte er sich wieder zu seinem Vater um. „Ich habe Tiny und Marguerite nach Europa geholt, weil ich wusste, du würdest davon erfahren und dich wie üblich einmischen. Ich wollte deine Reaktion sehen, wenn sie vor dir steht. Ich war mir sicher, dann erkennen zu können, ob sie meine Mutter ist oder nicht.“
    Julius atmete leise seufzend aus und lehnte sich gegen das Treppengeländer. Da hatte er sich für besonders schlau gehalten und geglaubt, er könne das alles von seinem Jungen fernhalten, und dabei hatte der längst die entscheidenden Schlüsse gezogen.
    „Also?“, hakte Christian nach. „Ist Marguerite meine Mutter, oder sieht sie nur so aus wie sie?“ Eben wollte Julius antworten, da veranlasste sein Instinkt ihn, einen Blick in Richtung Wohnzimmertür zu werfen. Sein Atem stockte, als er Tiny im Türrahmen stehen sah. Der Detektiv musste sie gehört haben, und nun wartete er mit zorniger Miene darauf, dass der Unsterbliche sich zu der Frage äußerte. Doch es war nicht Tiny, der Julius erstarren ließ. Denn hinter dem Mann stand.... Marguerite. Sie war wach, und ihre entsetzte Miene verriet ihm, dass sie jedes Wort gehört hatte.

11
    Marguerite blickte an Tiny vorbei zu den Männern auf der Treppe, während ihr der Kopf vor Entsetzen schwirrte und sie nicht fähig war, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Ist Marguerite meine Mutter, oder sieht sie nur so aus wie sie?“ Christians Frage halte in ihrem Kopf wieder und wieder und wieder.... wie eine Schalplatte, die einen Sprung hatte.
    „Marguerite?“
    Verblüfft blinzelte sie, und dann kam Julius auch schon auf sie zugeeilt, dicht gefolgt von Marcus und Christian, die Tiny einfach aus dem Weg schoben. Julius’ Miene war von Sorge gezeichnet. Als er näher kam, wich sie vor ihm zurück. Dabei fühlte sie sich mit einem Mal so in die Enge getrieben wie am Abend zuvor in der Toilettenkabine. Sie machte noch einen Schritt nach hinten, bis sie gegen die Couch stieß, und zuckte zusammen, als er eine Hand nach ihr ausstreckte.
    „Fass mich nicht an! Lass mich in Ruhe!“ Die Worte kamen fast hölzern über ihre Lippen, obwohl sie von Panik hätten erfüllt sein müssen. Doch sie fühlte sich, als sei sie nur eine Beobachterin der Situation, aber keine Beteiligte.
    Zwar ließ er die Hand sinken, wich jedoch nicht zurück. Stattdessen sagte er beschwichtigend: „Ich kann es erklären.“ Abwartend sah sie ihn an. Sie wollte seine Erklärung hören.
    Sie wollte eine Antwort, die alles erklärte, damit sie nicht fürchten musste, dass es ihr das Herz zerriss. Also wartete sie und gab ihm diese Chance, dennoch zögerte er und sagte schließlich hilflos: „Nein, ich kann es nicht.“ Marguerite schnappte nach Luft und konnte nur wortlos den Mann anstarren, der ihr so viel Lust geschenkt hatte. Sie hatte ihn für ihren wahren Lebensgefährten gehalten und zugelassen, dass sie sich in ihn verliebte und von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm träumte. Aber nichts war so, wie sie gedacht hatte.
    Sie wusste, sie war nicht Christians Mutter, folglich sah sie nur genauso aus. Sie glich der Frau, die Julius offenbar zutiefst nur genauso aus. Sie glich der Frau, die Julius offenbar zutiefst geliebt hatte und deren Bild er seit fünfhundert Jahren immer in seiner Nähe hatte. Es war alles wieder wie bei Jean Claude!
    Diese Erkenntnis bewirkte, dass ihr das Herz in der Brust zu Staub zu zerfallen schien. Erneut wollte er nach ihr greifen, doch diesmal holte Marguerite aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Julius erstarrte und sah sie mit schwarz

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