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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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nächste Notausgangsschild leuchtet! Hat jeder den nächstgelegenen Ausgang gefunden? Okay, dann geht jetzt darauf zu! Nicht rennen, okay? Gehen! Helft denen, die Schwierigkeiten haben, sich zurechtzufinden! Lasst eure Taschen und Mäntel hier! Besser draußen ein bisschen frieren als hier drinnen zu viel Hitze abbekommen, klar? Jetzt los! Los! Los!«
    Die Menge scheint kollektiv Luft zu holen. Dann teilt sie sich in mehrere Ströme, in denen die Menschen hinüber zu den unterschiedlichen Notausgängen an den Seiten und in Richtung Hauptausgang getragen werden. Endlich sind Club-Manager und Mitarbeiter zur Stelle und nehmen die Evakuierung in die Hand.
    Shane hechtet quer über die Tanzfläche auf die Empore zu. Über das Geländer dort streckt er mir die Arme entgegen. Ich lasse ihn mich über das Geländer heben und auf der Tanzfläche absetzen. Dann hilft er Jeremy, über die Reling zu klettern.
    Monroe kommt auf uns zu, treibt erst nur David, den er auf seinem Weg eingefangen hat, dann uns alle vor sich her und auf die Tür zu unserer Rechten zu. Durch einen rückwärtigen Ausgang, der auf den Parkplatz hinter dem Gebäude führt, gelangen wir ins Freie. Ich kann zwei verschiedene Sirenen hören; deren Lautstärke schwillt an, als Feuerwehr und Polizei näher kommen.
    In der Menge werden wir hinaus auf die Straße und dann zur Eingangsfront des Clubs gespült. Ich erwarte, dass die ganze Front in Flammen steht wie das Smoking Pig an Halloween.
    Aber der riesige quadratische Klotz, in dem sich der Club befindet, scheint völlig intakt. Kein flammendes Inferno. Kein einziger Fetzen Rauch steigt von der Fassade in Beton und Holz auf. Ein Fehlalarm? Oder vielleicht ein kleines Feuer in der Küche, das bereits gelöscht ist?
    Gegen die Kälte reibt David sich die Arme. »Ich kann bloß hoffen, die Sprinkleranlage ruiniert nicht unser ganzes Equipment, verdammt!«
    Ich blicke hinauf zu Shane, der den Blick aufmerksam über die Menge schweifen lässt. Es ist ihm am Gesicht abzulesen, dass er in höchster Alarmbereitschaft ist: Seine Augen huschen ständig umher, seine Nasenflügel beben. Er erinnert mich an Dexter; nur fehlt dessen keckes Ohrenspiel.
    »Da stimmt was nicht«, meint er. »Ich rieche Feuer, aber nicht aus Richtung …«
    Ein lautes Schrillen zerreißt die Luft. Ich halte mir die Ohren zu, aber nicht rechtzeitig genug, um nicht doch, rat-ta-ta-tat! , das Stakkato kleiner Explosionen mitzubekommen.
    Etwas Schweres trifft mich und reißt mich zu Boden. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Um mich herum ist plötzlich eine Wand aus Gebrüll, nichts als Schreien und Kreischen.
    In kurzer Folge quält zwei weitere Mal lautes Schrillen mein Trommelfell, dann rattern weitere Schüsse. Herr im Himmel, wir werden von vampirhassenden Terroristen angegriffen! Ich versuche, mich von der Last zu befreien, die mich auf den Asphalt niederdrückt. Ich strample, trete mit aller Kraft, mit dem einzigen Erfolg, dass ich die Glöckchen an meinen Schnabelschuhen zum Klingen bringe.
    »Halt still!« Shane birgt meinen Kopf unter einem Arm. Endlich begreife ich, dass er sich auf mich geworfen hat, um mich zu schützen. Jetzt bleibt mir nur, angeekelt die Zähne zu blecken, sonst schmecke ich Asphalt auf den Lippen.
    Die Schreie verwandeln sich in Aaahs und Ooohs.
    »He, wart mal!«, meint Shane da.
    »Was ist los?« Ich zapple und winde mich unter ihm, versuche, ein Bein oder einen Arm freizubekommen.
    »’tschuldigung.« Er rollt sich von mir herunter und hilft mir auf. »Aber ich dachte echt, da schießt jemand auf uns.«
    »Ich auch. Aber was … na Scheiße!« Zwei Bengalische-Feuer-Lichter, eines, das nacheinander eine Reihe grüner Effekte abschießt, und eines, das rote in den Himmel katapultiert, malen ein Feuerwerk etwa fünfzehn Meter über uns in den Himmel. Offenkundig werden sie ganz in der Nähe der Highway-Überführung abgefeuert. Als sich die einzelnen Sterne in anmutige Funkenschauer verwandeln, die vom Himmel regnen, wird ein sicher sechs Meter langes schwarzes Banner in rotes und grünes Licht getaucht, das von der Brücke herabhängt.
    Schreiend gelbe Buchstaben brüllen uns ein FAHRT ZUR HÖLLE entgegen. Das IHR davor ist ein Stück größer und in leuchtendem Rot geschrieben.
    Unter lautem Knallen und Knattern erblüht noch mehr Feuerwerk am Himmel. Applaus brandet auf. Die Hälfte der Menschen in der Menge blickt beim Applaudieren zu uns herüber und grinst breit.
    Sie glauben, dass wir die Nummer mit

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