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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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fängt das Holz wieder Feuer; die Flammen lecken zu Regina empor, nur noch eine Handbreit von ihren Füßen entfernt. Über unsere Köpfe surrt ein weiterer Armbrustbolzen hinweg.
    »Das erledige ich!«, sagt Travis.
    »Nein!« Rauch füllt meine Lungen. Ich setze mich auf, huste und würge, will Travis sagen, dass er nicht wie ich, wie jeder x-beliebige Mensch, dem Feuer nahe kommen darf, nicht einmal für einen winzigen Moment. »Du darfst nicht …«
    Er aber rennt schon los, stürzt sich durchs Feuer und wirft sich mit ganzer Kraft gegen das Kreuz. Ein Knirschen und Krachen, aber das Kreuz fällt nicht. Travis wirft sich erneut gegen das Kreuz, und, endlich, es fällt. Gerade noch kann ich mich zur Seite werfen, ehe das schwere Metall der Länge nach neben mir aufschlägt.
    Dann ein gellender Schrei, markerschütternd. Travis brennt.
    Die Flammen fressen sich seine Beine hoch, verzehren sie in Bruchteilen einer Sekunde, als wäre Travis ein Stück Papier. Auf allen Vieren versuche ich ihn so rasch wie möglich zu erreichen. Da aber, ohne Beine, die ihn halten, stürzt sein Körper in die Flammen. Ich will nach Travis’ Hand greifen, die er mir entgegenstreckt. Ich greife zu …
    Sie ist fort.
    »Travis? Travis!« Es gelingt mir, taumelnd auf die Füße zu kommen. Ich hoffe, bete, jemand anderes habe ihn auf der anderen Seite des Holzstoßes aus dem Feuer gezogen. Aber da sind nur brennende Reste von Kleidung, die sich in den Flammen winden, als wären sie lebendig.
    Travis ist nicht mehr. Er ist zu Nichts geworden. Wie Elizabeth. Wie sein Blutvater Gideon. Wie sein Blutbruder Jacob.
    »Nein!«, brülle ich. Ich trete gegen die Holzbündel und -scheite, will das Feuer austreten, auslöschen. Vielleicht hat sich Travis ja doch aus dem Feuer rollen können, als ich nicht hingeschaut habe. Wenn es irgendetwas gibt, das ich …
    Jemand mit mehr Körpergewicht, als ich es habe, wirft sich gegen mich. Ich stürze, schlage schwer auf dem Boden auf; der Aufschlag presst mir die Atemluft aus den Lungen. Ich kann nicht mehr atmen, weil jemand in weißer Robe mit seinem ganzen Gewicht auf meiner Brust hockt.
    Benjamin.
    »Verfluchte Vampirhure!« Er schlägt mir ins Gesicht, voll auf den Mund. Schmerzwellen rasen durch meinen ganzen Kopf, nur in Schach gehalten von den Schmerzen in meinem verletzten Arm. Ich kann weder Luft holen, um zu schreien, noch, um zu sprechen.
    Benjamin schlägt noch einmal zu. Ich schmecke Blut auf der Zunge. Viel Blut. Ganz viel Blut, das mir die Kehle hinabfließt, mich zu ersticken droht.
    Benjamin legt mir die Hände um den Hals und würgt mich. Orangerote und schwarze Punkte tanzen vor meinen Augen, als er mir mit den Daumen die Kehle zudrückt.
    Ich trete um mich, versuche, den schweren Mann abzuschütteln. Er ist zu schwer, zu stark. Meine linke Faust stößt vor und trifft ihn am Kinn. Eine seiner Hände lässt meinen Hals los, und kurz schöpfe ich Hoffnung.
    Dann höre ich das helle, scharfe Tsching! einer Metallklinge, die aus ihrer Scheide gezogen wird.
    »Es wird ganz schnell gehen«, zischt Benjamin mir zu.
    Nein! Ich trete heftiger aus, wehre mich mit aller Kraft. Ich hasse scharfe, spitze Dinge! Bitte, lieber Gott, lass mich nicht durch etwas Scharfes, Spitzes sterben!
    Zu meiner Linken höre ich ein grollendes, tiefes Knurren, das direkt aus dem Schlund der Hölle zu kommen scheint. Der Sensenmann, der mich holen kommt? Könnte ich mich irren, was das Leben nach dem Tod angeht?
    Mit einem Mal verschwindet Benjamins Gesicht in schwarzem Fell und gelben Zähnen. Er kreischt auf, lässt meinen Hals los, bleibt aber auf mir sitzen. Verzweifelt hole ich Luft, ringe nach Atem, während Dexter bei dem Versuch, mich zu retten, auf mein Gesicht tritt. Der Hund jault auf und springt aus meinem Gesichtsfeld. Dafür sehe ich wieder Benjamin, der in der Hand ein großes, blutiges Jagdmesser hat. Mit dem Ärmelaufschlag seiner Robe wischt er sich das eigene Blut aus dem Gesicht. Dexter hat ihn am Auge erwischt.
    »Ich weiß, dass das bei deinem Köter nicht helfen wird!« Er nimmt das Messer in die Linke und zieht mit der rechten Hand einen langen Holzpflock aus einem Halfter an seinem linken Schienbein. »Aber das hier schon!«
    Dexter lässt ein tiefes, grollendes Knurren hören, bereit, sich erneut auf Benjamin zu stürzen. Der Festungsoffizier umfasst den Pflock fester, wartet. Die Blicke von Hund und Mann treffen sich wie bei Matador und Stier in der Arena. Ein Matador, der eine Granate

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