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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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Heiraten. Aber niemand von den Jungs hat heiraten wollen, bevor sie nicht dreißig sind oder so. Manche wollten sogar überhaupt nicht heiraten, nie.«
    »Sie müssen es ja auch nicht«, wirft Kevin jetzt ein. »Die denken doch alle, sie müssten sich mit so etwas wie heiraten nicht abgeben. Wo doch Mädchen alles schon für ein paar Bier tun!« Lori blickt in ihren Kaffee, und Kevin beeilt sich zu sagen: »Nicht du, nein, du doch nicht! Du scheinst ein nettes, anständiges Mädchen zu sein.«
    »War ich zumindest mal.« Sie neigt den Kopf und runzelt die Stirn. »Ich schätze, das war der Grund, warum niemand sich mit mir abgeben wollte bis auf Tra … ähm, Trevor.«
    »Trevor!«, knurrt Kevin. »Ist das der Name deines Freundes?«
    »Er ist nicht mein Freund. Er ist doch nur, ihr wisst schon …«
    Kevin berührt Loris Hand. »Ein Monster, das dein Blut getrunken und dir deine Jungfräulichkeit genommen hat!«
    Loris Augen weiten sich; um ihre Mundwinkel herum zuckt es verräterisch. Gleich wird sie losprusten.
    Gerade noch rechtzeitig birgt sie das Gesicht in den Händen, und es entringt sich ihr ein Schluchzen.
    »Lori, bitte, entschuldige!« Kevin reißt eine Serviette aus dem Spender, der auf dem Tisch steht. Sie grabscht danach und drückt sie sich gegen Mund und Nase, versucht, die leisen Hickser zu ersticken.
    »Das war ziemlich unsensibel«, bemerkt Ned tadelnd.
    »Ich weiß.« Kevin fährt sich mit einer Hand durch die Locken. »Ich wollte nur etwas unmissverständlich klarstellen. Aber es war ziemlich dumm von mir, das auf diese Weise zu tun.«
    »Nein, es ist ja alles wahr!« Loris Stimme ist eine Oktave höher als sonst. Hastig verlässt sie unsere Tischnische, und mit einem »Ich muss hier weg!« hastet sie in Richtung Toiletten davon.
    Ich blicke ihr hinterher. Dann wende ich mich wieder den beiden Typen vor mir zu. Ich falte meine Hände und lege sie auf den Tisch. »Lori ist momentan sehr durcheinander und verletzlich.«
    Kevin ballt die Fäuste. »Daran ist nur dieser Vampir schuld! Sie haben nicht das Recht, sich an unseren Frauen zu vergreifen!«
    Ich bin schon drauf und dran, ihm zu sagen, wir gehörten nicht zu ihm und seien schon gar nicht sein Besitz. Da geht mir auf, dass er mit ›unsere‹ tatsächlich ›menschliche‹ Frauen meint.
    Ich bin unter den Ku-Klux-Klan der Vampire geraten!
    Rasch schlängele ich mich aus der Nische. »Ich sehe lieber mal nach Lori.« Ich flitze an den anderen Tischen vorbei und klopfe an die Tür der einzigen Damentoilette. »Ich bin’s!«
    Der Riegel wird zurückgeschoben, und Lori zieht mich in den kleinen Raum hinein. Ihr Gesicht ist ganz rot vor Lachen.
    »Hast du gehört, was er gesagt hat?« Sie hustet und klopft sich auf die Brust. »Er denkt, ich war vor Travis noch Jungfrau! Herrje, ich bin vierundzwanzig!«
    »Sollen wir ihm deine Abschussquote nennen und zusehen, wie er in Ohnmacht fällt?«
    Wir müssen beide so heftig lachen, dass wir einander stützen müssen, um aufrecht zu bleiben – was angesichts des geringen Raumangebots ganz gut gelingt. Endlich können wir aufhören und uns die laufenden Nasen putzen und die tränenden Augen trocknen.
    »Es ist eine Schande!« Lori überprüft ihr Make-up im Spiegel und wischt sich mit einem Stück Toilettenpapier die verwischte Wimperntusche unter den Augen weg. »Er ist ja eigentlich ganz süß.«
    »Glaubst du, er ist noch Jungfrau?«
    »Nein. Wahrscheinlich hat ihn ein weiblicher Vampir ordentlich durchgevögelt und sitzen lassen, was er jetzt an der ganzen Spezies auslassen muss.«
    »Weibliche Vampire können keinen Sex mit menschlichen Männern haben.«
    »Warum das denn nicht?«
    Ich erläutere ihr das Muskelkontraktionsdilemma. Loris Kicheranfall flammt erneut auf.
    »Vielleicht ist Kevin ja genau das passiert«, stößt sie unter Lachen hervor. »Vielleicht wurde er bei einem tragischen Vampir-Sexunfall entschwanzt.«
    Mein Lachen verwandelt sich in einen Hustenanfall, als ich mich an meiner eigenen Spucke verschlucke. Irgendwann bekomme ich wieder Luft und packe Loris Schulter. »Wir müssen zurück, ehe sie uns noch jemanden hinterherschicken. Aber zuerst muss ich eines noch unbedingt erfahren: Kommt bei deiner Familie wirklich Rentier-Blutwurst auf den Tisch?«
    »Bei meinen Großeltern, ja, die essen das schon, aber nur im Restaurant. Zu Hause ist es meist nur ganz gewöhnlicher Elch.«
    Diese Bemerkung verhilft uns nicht zu mehr Ernsthaftigkeit.
    Endlich gelingt es uns, den Anschein von

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