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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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stimmte Lucian ihm zu. „Aber ein Mantel ist unauffällig, und er verdeckt eine Menge Sünden.“ Was er damit meinte, verstand Dani einige Augenblicke später, als er eine einhändig zu bedienende Armbrust aus einer Truhe holte und sie in der linken Innenseite seines Mantels verschwinden ließ. Es folgte ein Köcher mit Pfeilen, den er rechts unter das Kleidungsstück steckte. Während Justin lieber mit Kugeln zu schießen schien, bevorzugte Lucian wohl ebenso wie Nicholas altmodische Waffen.
    Sie sah zu, wie sich die anderen Männer Pistolen in den Hosenbund schoben, wo sie vor neugierigen Blicken verborgen waren. Die Armbrust war eigentlich gar nicht nötig, schließlich waren Leonius’ Söhne im Gegensatz zu ihm selbst nicht gegen den Tranquilizer auf den Patronenkugeln immun.
    „Welche Waffen willst du haben, Decker?“, fragte Mortimer und steckte sein Telefon ein.
    „Die üblichen“, meinte der grimmig.
    „Benutzt Schalldämpfer“, ordnete Lucian an, dann machte sich schlagartig erwartungsvolle Stille breit, da in dem Moment Danis Handy zu klingeln begann.
    Dani nahm den Anruf an, schaltete den Lautsprecher ein und sagte: „Hallo? Nicholas?“
    „Ja.“ Es folgte eine kurze Pause. „Es tut mir leid, dass er am Flughafen mit Ihrer Schwester entkommen konnte, Dani. Es war mein Fehler. Als wir den Highway verließen, fuhr hinter mir ein SUV mit Jägern. Bedauerlicherweise nahm ich an, sie könnten die Sache erledigen. Um mich zu vergewissern, ob auch wirklich alles glattgeht, habe ich aber in der Nähe geparkt und mir das Geschehen angesehen.“ Wütend fügte er hinzu: „Es war dumm von ihnen, Ihre Schwester zurückzulassen. Als Jäger hätten sie wissen müssen, dass das zu gefährlich ist.“
    „Die Männer, die zuerst am Flughafen eintrafen, waren keine Jäger, sondern Freiwillige“, stellte Lucian klar. „Hast du sie mitgenommen?“
    „Ja, freut mich auch, mal wieder mit dir zu sprechen, Onkel“, konterte Nicholas sarkastisch. „Nein, ich habe sie nicht mitgenommen. Was denkst du eigentlich, Lucian? Dass ich den Wachmann umgebracht habe?“
    „Hast du ihn umgebracht?“, warf Decker unwirsch ein.
    „Nein“, war die knappe Antwort, dann kam Nicholas auf das eigentliche Thema zurück. „Offenbar hat der sechste Abtrünnige das Flughafengebäude nie betreten.“
    „Stephanie hat den Männern gesagt“, meldete sich Dani zu Wort, „dass er aus dem Auto gesprungen sei, als sie ins Parkhaus einbog.“
    Nicholas gab ein Brummen von sich. „Das kann gut sein. Ich hatte ab da auch keinen Sichtkontakt zu ihnen. Anscheinend hat er sich den Wagen einer älteren Frau ausgesucht und sie unter seine Kontrolle gebracht, damit er in Ruhe zusehen konnte, wie eure Leute eintrafen“, redete er weiter. „Nachdem sich die Jäger in Richtung Flughafengebäude entfernt hatten, begleitete der Wachmann Stephanie zu diesem anderen Auto, sie stieg ein, er ging um das Fahrzeug herum, und dann konnte ich ihn nicht mehr sehen. Als der Wagen mit drei Insassen aus der Parklücke fuhr, nahm ich an, es würde sich um Stephanie, den Wachmann und Nummer sechs handeln, also ließ ich den Motor an und folgte ihnen. Im Vorbeifahren sah ich allerdings, dass der Wachmann auf dem Parkdeck lag.
    Ich bin ihnen bis zum Hotel nachgefahren. Er war drei Wagen vor mir, als er abbog, und machte sich nicht die Mühe einzuparken, sondern hielt mit dem Wagen einfach vor dem Eingang. Während ich mein Auto abstellte, war er schon dabei, Stephanie und eine ältere Frau ins Hotel zu bringen. Ich rannte in die Lobby, doch da standen die drei bereits in einem überfüllten Fahrstuhl, dessen Türen sich gerade schlossen.“ Die Frustration in seiner Stimme war deutlich herauszuhören. „Das verdammte Ding hielt acht Mal an. Ich konnte keine der Etagen absuchen, ohne zu riskieren, dass mir die drei unbemerkt auf einer anderen entwischen würden. Darum sitze ich seitdem hier und lasse den Aufzug nicht aus den Augen.“
    „Ohne Blut?“, fragte Lucian.
    „Nein, natürlich nicht, Onkel. Ich habe jeden Sterblichen gebissen, der hier vorbeigekommen ist“, spottete Nicholas. „Das ist doch schließlich der größte Spaß für uns Abtrünnige.“
    „Du hättest mich anrufen sollen, dann wäre ich zu dir gekommen und hätte dir Blut gebracht“, warf Decker ein.
    „Ja, das glaube ich dir aufs Wort“, gab Nicholas in trockenem Tonfall zurück. „Auf jeden Fall war ich heute Morgen kurz davor, meinen Posten zu verlassen und die acht Etagen

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