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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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abzusuchen, als der sechste Abtrünnige an mir vorbeispazierte und den Aufzug betrat.“
    „Er ist einmal an dir vorbei aus dem Hotel raus und dann wieder zurückgekehrt?“, wunderte sich Lucian.
    „Ja, auch wenn ich nicht weiß, wie er das angestellt hat. Ich habe die verdammte Fahrstuhltür nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen“, sagte Nicholas und klang äußerst verärgert darüber. „Er muss die Treppe genommen und sich dann durch den Hinterausgang davongemacht haben.“ Alle vier Männer stöhnten unwillkürlich auf, als sie das hörten.
    „Zum Glück waren um die Zeit nicht viele Gäste auf den Beinen, und der einzige, der mit Nummer sechs im Aufzug fuhr, stieg auf der gleichen Etage aus wie er. Ich bin anschließend nach oben gefahren. Auf dem Flur kam mir ein Zimmermädchen entgegen, das ihn gesehen hatte, ich konnte die Gedanken der jungen Frau lesen und so herausfinden, in welchem Zimmer er ist.“
    „Nummer 1413“, warf Dani ein, die sich die Zahl auf Anhieb gemerkt hatte.
    „Ja. Vermutlich schläft er tagsüber, trotzdem würde ich mich beeilen. Er war nämlich in Begleitung einer Blondine“, ließ Nicholas sie wissen.
    „Du bist nicht zu seinem Zimmer gegangen?“, fragte Decker irritiert.
    „Ich habe seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, weil ich diesem Drecksack auf der Spur war, Cousin. Ich habe wohl genug getan, jetzt dürft ihr auftreten und aufräumen. Seid ihr schon in der Innenstadt? Ich schätze, ihr habt den Gardiner Expressway genommen. Wo befindet ihr euch gerade?“ Dani sagte ihm, an welcher Kreuzung sie gerade standen, und erntete dafür einen zornigen Blick von Lucian, was sie aber ignorierte. „Du musst rechts abbiegen, Decker!“, rief Nicholas.
    Fluchend riss Decker das Lenkrad herum, mit quietschenden Reifen steuerte er den Van in letzter Sekunde um die Ecke. „Du bist gar nicht im Four Seasons, sondern in einem anderen Hotel, stimmt’s?“, stieß Decker zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Gut kombiniert, Cousin. Schön, dass du noch immer so einen rasiermesserscharfen Verstand hast wie früher. Das richtige Hotel sollte jetzt vor euch liegen. Ich nehme an, eine kleine Armee eurer Männer ist bereits um das Four Seasons postiert. Aber ihr habt doch nicht im Ernst geglaubt, ich würde herumstehen und darauf warten, von euch geschnappt zu werden, oder doch?“ Im Van herrschte Schweigen. „An eurer Stelle würde ich nicht ausharren, bis eure Verstärkung vom Four Seasons hier eingetroffen ist. Ihr solltet das Zimmer sofort stürmen.“
    „Warum?“, fragte Decker.
    „Wie ich schon sagte, er hat eine Blondine mit nach oben genommen, und nach seiner mürrischen Miene zu urteilen, hat sie nichts Gutes zu erwarten.“
    „Dann solltest du vielleicht sofort in das Zimmer gehen“, schlug Lucian vor.
    „Ich bin zu schwach, weil ich Blut brauche“, murrte Nicholas.
    „Seit ich das Zimmer gefunden habe, stehe ich am Ende des Flurs und höre sehr genau hin, aber es klingt nicht so, als hätte er sich schon auf sie gestürzt.“ Nach einer kurzen Pause sagte er: „Ich würde sagen, ihr seid gerade eben vorgefahren.“
    „Ja“, bestätigte Dani und sah aus dem Fenster.
    „Gut. Dann werdet ihr ja nicht mehr lange brauchen, bis ihr hier oben seid. Ich schätze, ich mache mich dann wohl besser auf den Weg.“ Wieder entstand eine Pause. „Ach, Decker?“
    „Was?“, fragte der, als er mit dem Wagen vor dem Eingang hielt.
    „Wenn du das Mädchen nicht rettest, nachdem ich mir so viel Arbeit gemacht habe, dann werde ich dir gehörig in den Arsch treten.“
    „Alles klar, Cousin“, gab Decker zurück und stellte den Motor ab. Noch bevor Nicholas aufgelegt hatte, waren er, Dani und die anderen aus dem Van ausgestiegen.
    Dani steckte ihr Handy ein, dann sputete sie sich, um Decker einzuholen, der ein paar Meter Vorsprung hatte. Als sie seine Hand ergriff, sah er sie über die Schulter hinweg an und sagte: „Du solltest besser in der Lobby warten.“
    „Sie ist meine Schwester“, hielt sie dagegen. „Außerdem bin ich inzwischen auch eine Unsterbliche, nicht wahr?“ Decker verzog den Mund, doch er versuchte gar nicht erst, mit ihr zu diskutieren.
    „Sollen Mortimer und ich nach Nicholas Ausschau halten, während du dir mit Decker den sechsten Abtrünnigen vornimmst?“, wandte sich Justin an Lucian, doch es war Decker, der ihm darauf eine Antwort gab.
    „Nein. Erst kümmern wir uns um Danis Schwester. Nicholas muss warten.“
    Dani nahm kaum wahr, wie

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