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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hatte sich Lucian wie üblich von seiner direkten Seite gezeigt und Sam unverblümt klargemacht, dass sie mit dem Tod bestraft werden würde, sollte sie jemals sein Volk hintergehen und anderen von der Existenz der Unsterblichen erzählen. Aber immerhin hatte er zugestimmt, dass sie Mortimers Lebensgefährtin sein durfte, ohne sich wandeln lassen zu müssen.
    Zudem fand Decker heraus, dass es Lucian gelungen war, sie davon zu überzeugen, in ihrer Anwaltskanzlei zu kündigen und stattdessen für die Jäger zu arbeiten. Diese Entwicklung erstaunte ihn, wusste er doch, dass sich Sams Leben vor ihrer Begegnung mit Mortimer einzig um ihre Karriere in dieser Kanzlei gedreht hatte. Aber wie es schien, war ihr in den letzten zwei Wochen bewusst geworden, dass ihr dies alles gar nicht so viel bedeutete.
    Und wenn sie schon nicht auf ihre Schwestern verzichten wollte, um mit Mortimer zusammenzuleben, so war sie dennoch dazu bereit, ihren Job aufzugeben. Dabei war es mit Sicherheit förderlich gewesen, dass Lucian sie auf die zahlreichen rechtlichen Aspekte hingewiesen hatte, die beachtet werden mussten, wenn ein Abtrünniger gejagt und unschädlich gemacht wurde. In der heutigen, von Papierkram aller Art beherrschten Welt konnte niemand einfach so verschwinden, nicht einmal ein Unsterblicher.
    „Sam hat sich einverstanden erklärt, für uns zu arbeiten“, gab Lucian bekannt, als er unten angekommen war. „Sie wird dir helfen, das neue Hauptquartier aufzubauen, und sie wird sich um alle rechtlichen Fragen kümmern, die der Job mit sich bringt.“
    Decker entging nicht, wie sich Erleichterung in Mortimers Gesicht widerspiegelte, als dieser zu Sam lief, die Arme um sie schlang und sie an sich drückte. Beide waren so ineinander vertieft, dass sie nicht mitbekamen, wie Lucian an ihnen vorbeiging und sich vor Grant aufbaute, um den Unsterblichen mit grimmiger Miene in Augenschein zu nehmen.
    „Verstehe ich das richtig? Sie hatten Schwierigkeiten, Ihre Blutlieferung zu erhalten, und waren deshalb gezwungen, sich bei Sterblichen zu bedienen?“, fragte er.
    Grant nickte ängstlich. Lucian indes blieb ruhig vor ihm stehen und blickte ihn stumm an, sodass Decker davon überzeugt war, er lese die Gedanken des Mannes. Was er sah, schien ihn zufriedenzustellen, da er einen Moment später ebenfalls nickte und sagte:
    „Es kümmert sich bereits jemand um die Angelegenheit und befragt die Angestellte, die Ihre Bestellungen zurückgehalten hat.
    Außerdem habe ich veranlasst, dass ein Generator geliefert wird, damit Ihr Blutvorrat nicht jedes Mal verdirbt, wenn hier oben der Strom ausfällt. Damit sollten Sie nicht wieder in die Lage geraten, von Sterblichen trinken zu müssen. Aber“, fügte Lucian energisch hinzu, „wenn es doch wieder Probleme geben sollte, melden Sie sich bitte sofort bei Mortimer. Einen weiteren Zwischenfall dieser Art werde ich nicht dulden.“
    Grant drückte sich angesichts dieser deutlichen Warnung tiefer in das kalte Lederpolster, als könnte er sich dort irgendwo vor seinem Gegenüber verstecken. „Es war doch nicht meine Schuld. Ich....“
    „Sie scheinen zu vergessen, dass ich Ihre Gedanken lesen kann“, unterbrach Lucian ihn harsch. „Sie haben sich aus Stolz nicht an den Vorgesetzten dieser Angestellten gewandt, als Sie kein Blut bekamen. Und auch die Tatsache, dass Sie eigentlich lieber warme Mahlzeiten zu sich nehmen, war Grund für Ihr Handeln. Die Situation war für Sie ein idealer Vorwand, um direkt von der Quelle zu trinken. Wenn Sie sich unbedingt auf diese Weise ernähren wollen, sollten Sie besser nach Europa ziehen. Hier bei uns ist das nicht erlaubt. Falls das noch mal vorkommt, finden Sie sich mit einem Pflock im Herzen wieder. Verstanden?“
    „J.... Ja, Sir“, stammelte Grant.
    Offenbar gab sich Lucian mit dieser Antwort zufrieden, da er sich zu Mortimer und Decker umdrehte. „Zum Glück sieht es nicht danach aus, dass die Gegend gesäubert werden müsste. Grant war wenigstens umsichtig genug, sich seine Mahlzeiten im weiteren Umkreis, genauer gesagt von Parry Sound im Norden bis nach Minden im Süden, zu suchen. Das bedeutet, dass er die Sterblichen nicht misstrauisch gemacht haben dürfte, und ihr Jungs könnt eure Sachen zusammenpacken und euch....“
    „Entschuldigung“, warf Grant kleinlaut ein.
    Lucian stutzte und sah den Mann an. „Was ist?“
    Grant schien unter dem stechenden Blick des Ältesten förmlich zusammenzuschrumpfen, dann brachte er nervös heraus: „In.... in

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