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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Sie fuhren in ein Parkhaus und entdeckten drei SUVs, die im hinteren Bereich des Parkdecks nebeneinanderstanden. Ansonsten war keine Menschenseele zu sehen. Er stieß einen leisen Seufzer aus, da er wusste, dass dies nichts Gutes bedeuten konnte.

7
    Nur langsam erwachte Dani aus einem ganz angenehmen Traum, in dem sie und Stephanie auf einem von Blumen gesäumten Weg spaziert waren. Sie lächelte bei der Erinnerung daran, während sie sich genüsslich streckte. Dann aber schlug sie die Augen auf, und ihr Lächeln wich einer verblüfften Miene, da sie sich in einem kargen, cremefarbenen Raum aufhielt, in dem sich nicht mehr als die Matratze befand, auf der sie lag. Es war eine großes, bequemes Lager mit frischen, weichen Kissen und schönen Laken, die nie zuvor benutzt worden sein konnten, da sie noch die Falten durch die Verpackung aufwiesen.
    Sie setzte sich auf und sah sich verwundert um, dann schlug sie die Decke zur Seite, um aufzustehen, stutzte jedoch, als sie feststellen musste, dass sie außer ihrem Slip nichts trug. Dabei konnte sie sich nicht entsinnen, sich ausgezogen zu haben. Ihre letzte Erinnerung war.... Dani verkrampfte sich, als die Ereignisse des vergangenen Tages an ihrem geistigen Auge vorbeizogen, ein Kaleidoskop aus strahlenden, funkelnden Bildern von einem glücklichen, sonnigen Tag im Kreis ihrer Familie, gefolgt von Angst und Schrecken, die dann in eine fast gleichermaßen finstere und verzweifelte Leidenschaft übergegangen waren.
    Dani stand auf und suchte besorgt nach ihrer Kleidung. Umso erleichterter war sie, als sie diese ordentlich zusammengefaltet auf einem Stapel vorfand. In aller Eile zog sie sich an, hielt jedoch inne, als ihr die Fenster des Raums ins Auge fielen, die weder Vorhänge noch Gardinen hatten.
    In der Hoffnung, dort draußen etwas zu entdecken, das einen Hinweis darauf lieferte, wo sie sich befand, ging sie zum nächstgelegenen Fenster und sah hinaus. Direkt vor dem Zimmer, das im ersten Stock liegen musste, war ein breiter Balkon angebracht, der sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckte. Von hier aus hätte jeder ins Zimmer sehen und sie beim Schlafen beobachten können. Allerdings schien sich gerade niemand dort aufzuhalten, und so richtete sie ihre Aufmerksamkeit lieber auf das, was sie über das Geländer des Balkons hinweg sehen konnte.
    Vermutlich handelte es sich dabei um den Garten hinter dem Haus, wobei dieser Ausdruck deutlich untertrieben für die knapp dreißig Meter lange Anhöhe war, auf der sich das Anwesen befand. Dani konnte weitläufige Rasenflächen, große Bäume, die viel Schatten spendeten, und außerdem eine kleine Pagode erspähen. Nach etwa dreißig Metern schien eine Landebahn für Flugzeuge zu folgen, die zwischen zwei üppig bewachsenen Feldern hindurch verlief. Dani verspürte Ehrfurcht und auch eine gewisse Unruhe bei diesem Anblick. Anscheinend baute man Sojabohnen auf den Feldern an, die jeweils viele Dutzend Hektar groß und an drei Seiten von dichtem Baumbestand umsäumt waren.
    „Wo zum Teufel bin ich hier?“, murmelte sie und drehte sich um, damit sie ihr Zimmer genauer unter die Lupe nehmen konnte. Insgesamt gab es drei Türen, eine in der Wand gegenüber und je eine weitere zu ihrer Linken und Rechten. Bei der Tür ihr gegenüber musste es sich um den Ausgang handeln, doch da sie insgeheim fürchtete, sie könnte abgeschlossen sein, widmete sie sich zunächst den anderen beiden Durchgängen. Hinter der rechten Tür entdeckte sie einen begehbaren Kleiderschrank, der aber genauso leer war wie das Zimmer. Und auf der linken Seite gelangte man in ein Badezimmer mit Waschbecken, Toilette und großer Badewanne. Sie bemerkte, wie dringend sie musste, trat ein und zog die Tür hinter sich zu.
    Erst als sie sich die Hände wusch, erblickte sie im Spiegel das hässliche dunkle Mal an ihrem Hals. Sie beugte sich vor, um die Stelle besser sehen zu können, und machte erstaunt große Augen, als ihr klar wurde, dass es sich dabei um einen Knutschfleck handelte. Großer Gott, so was war ihr seit ihrer Highschool-Zeit nicht mehr passiert, überlegte Dani und richtete sich wieder auf, während sie mit Grausen daran dachte, was die Leute wohl von ihr denken würden, wenn sie den Fleck sähen. Schließlich war sie kein Teenager mehr, sondern eine verantwortungsbewusste Ärztin. Irritiert strich sie über den Bluterguss und vergaß ihre erste Verlegenheit, als ihr langsam dämmerte, wie sie zu diesem Mal gekommen war.
    Ganz

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