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Vampire und andere Kleinigkeiten

Vampire und andere Kleinigkeiten

Titel: Vampire und andere Kleinigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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können, wenn seiner Sekretärin plötzlich Hörner gewachsen wären.
    »Sally«, sagte er besorgt. »Sally, vielleicht sollten Sie sich erst einmal irgendwo hinsetzen.«
    »Sie verstehen es nicht!«, schrie sie. »Sie verstehen es nicht. Dieser Greg Aubert hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen! Diane und Bailey sitzen im selben Boot wie wir, und es sinkt! Wissen Sie, wie viele Schadensfälle wir in der letzten Woche abwickeln mussten? Drei! Und wissen Sie, wie viele neue Versicherungspolicen Greg abgeschlossen hat? Dreißig!«
    John Robert Briscoe wankte förmlich, als er diese Zahlen hörte. Er erholte sich aber so weit, dass er erwidern konnte: »Sally, wir dürfen keine wilden Vorwürfe gegen Greg in die Welt setzen. Er ist ein feiner Mensch. Er würde nie etwas tun...«
    Doch Greg hatte etwas getan, wie unbedacht auch immer.
    Sally Lundy beschloss, dass jetzt ein guter Zeitpunkt sei, mir vors Schienbein zu treten, und ich war nur froh, dass ich Jeans trug und keine Shorts. Okay, jetzt aber, Amelia, dachte ich. John Robert Briscoe ruderte mit den Armen und schrie Sally an - auch wenn er keine Anstalten machte, sie zurückzuhalten, wie mir auffiel -, und Sally schrie zurück, so laut ihre Lungen es hergaben, und ließ all ihren Gefühlen über Greg Aubert und dieses Miststück Marge, das für ihn arbeitete, freien Lauf. Über Marge hatte sie ein Menge zu sagen. Allerdings kein einziges nettes Wort Zu diesem Zeitpunkt hielt ich Sally Lundy schon auf Armeslänge von mir entfernt und war sicher, dass meine Beine am nächsten Tag blau und grün sein würden.
    Endlich, endlich, tauchte Amelia auf, atemlos und zerzaust. »'tschuldigung«, keuchte sie, »du wirst es nicht glauben, aber ich bin mit dem Fuß zwischen Autositz und Tür hängen geblieben, dann hingefallen, und mein Schlüsselbund verschwand unterm Auto...ach egal, Congelo!«
    Sallys Fuß, mit dem sie gerade ausholte, hielt mitten in der Bewegimg inne, sodass sie auf einem dünnen Bein balancierte. John Robert hatte beide Arme in einer Geste der Verzweiflung in die Luft geworfen.
    Ich berührte einen seiner Arme, und er fühlte sich so hart an wie der des Vampirs letzte Nacht. Na, immerhin hatte er mich nicht im Klammergriff.
    »Was jetzt?«, fragte ich.
    »Ich dachte, das wüsstest du!«, rief Amelia. »Wir müssen sie davon abbringen, dauernd über Greg und sein Glück nachzudenken!«
    »Das Problem ist aber, dass Greg alles vorhandene Glück aufbraucht«, erwiderte ich. »Denk nur daran, wie schwer es dir eben fiel, aus dem Auto auszusteigen.«
    Amelia wirkte sehr nachdenklich. »Ja, wir müssen wohl mal mit Greg reden«, sagte sie. »Aber zuerst müssen wir aus dieser Situation hier wieder herauskommen.« Und dann richtete sie den ausgestreckten rechten Arm auf die beiden Erstarrten und rief: »Oh -  amicus cum Greg Aubert!«
    Die beiden sahen zwar auch jetzt nicht gerade wie Freunde von Greg aus, aber vielleicht fand die Wandlung ja in ihren Herzen statt. »Regelo!«, rief Amelia, und Sallys Fuß kam unsanft auf dem Boden auf. Die Sekretärin taumelte ein bisschen, und ich fing sie auf.
    »Aufgepasst, Miss Sally«, sagte ich und konnte nur hoffen, dass sie mich nicht gleich wieder treten wür-de. »Sie sind etwas aus dem Gleichgewicht geraten.«
    Sie sah mich überrascht an. »Was machen Sie denn hier hinten auf dem Parkplatz?«
    Gute Frage. »Amelia und ich waren nur gerade von unserem Wagen aus auf dem Weg zu McDonald's«, erzählte ich und zeigte auf den Schriftzug, dessen goldgelbe Bögen sich eine Straße weiter erhoben.

    »Wir wussten ja gar nicht, dass Sie hier hinten so viele hohe Sträucher haben. Da ist es sicher gut, wenn wir unser Auto vom Parkplatz vorne wegfahren und es hier abstellen.«
    »Das wäre wirklich besser«, stimmte John Robert Briscoe zu. »Dann müssten wir uns keine Sorgen machen, dass etwas mit Ihrem Auto geschieht, solange es vorne auf unserem Parkplatz steht.« Er wirkte wieder ziemlich bedrückt. »Irgendetwas würde bestimmt passieren, entweder fährt Ihnen jemand hinein, oder es fällt etwas darauf. Vielleicht rufe ich einfach mal diesen netten Greg Aubert an und frage ihn, ob er eine Idee hat, wie ich aus meiner Pechsträhne wieder herauskomme.«
    »Tun Sie das«, erwiderte ich. »Greg wird sicher gern mit Ihnen reden. Und er wird Ihnen bestimmt jede Menge seiner Hasenpfoten als Glücksbringer geben.«
    »Ja, dieser Greg ist wirklich ein netter Kerl«, stimmte Sally Lundy zu. Sie machte sich auf den Weg zu-rück

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