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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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wieder. »Nicht ganz in Form, was?« Er kicherte. »Scheiße! Sieh sich einer all diese Bierdosen an!«
    Er lachte laut auf. »Kein Wunder, dass ihr einen Unfall gebaut habt, ihr verdammten Säufer! Hoffentlich habt ihr mir was aufgehoben.«
    Dort hinten lagen bestimmt zehn Bierdosen. Ich hörte, wie sie beiseite gewirbelt wurden und leisere Hintergrundgeräusche, Holzgriffe schlugen gegeneinander und Eisen klirrte gegen Eisen.
    Obwohl ich nichts sehen konnte, schloss ich aus diesen Geräuschen, dass White die Schaufel und die Hacke vom Rücksitz nahm. Er trat damit vom Wagen weg. Dann schleuderte er sie in Richtung des Wohnwagens. Zuerst die Schaufel und dann die Hacke. Letztere landete mit einem metallischen Klirren, das ich beinahe spüren konnte.
    White beugte sich erneut in den Wagen und sagte: »Ah, die könnten auch nützlich werden.« Bierdosen fielen vom Sitz, während er herumwühlte. »Danke, danke, danke. Wo kommt denn dieser Hammer her? Den habe ich hier noch nicht gesehen. Habt ihn vor mir versteckt, was? Was habt ihr noch? Den platten Reifen könnt ihr behalten.« Er kicherte erneut.
    Er suchte weiter im hinteren Teil des Wagens und sammelte alles Mögliche zusammen. Obwohl er ständig redete und auch Fragen stellte, schien er keine Antworten zu erwarten. Nach einer Weile kletterte er wieder heraus.
    Vorsichtig öffnete ich ein Auge, um ihn zu beobachten.
    Zum ersten Mal bemerkte ich den weißen Rauch und den Qualm, die aus unserem Wagen drangen. Sie wurden vom Wind fortgeweht, gleich nachdem sie von der verbeulten Motorhaube aufgestiegen waren. Es gab keine Anzeichen für ein Feuer, also wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder White zu.
    Er schleppte gerade das Seil, den Hammer und Cats schnürsenkellose Schuhe fort. Er legte sie hinter den Wohnwagen auf den Boden. Dann machte er kehrt.
    »Er kommt zurück«, flüsterte ich.
    Wieder beim Wagen angelangt, zog er unsere beiden Taschen vom Rücksitz. Er trug sie zum Wohnwagen, ließ sie auf den Boden fallen und kam erneut zu uns herüber.
    »Da ist er schon wieder«, warnte ich Cat.
    »Grandios«, murmelte sie.
    Dieses Mal öffnete White die Beifahrertür.
    »Hallo, Süße. Hmm. Sieh dir das an. Was haben wir denn hier?«
    Ich öffnete mein Auge nur einen Spalt weit und sah, dass er sich vor die geöffnete Tür gehockt hatte. Er schien hineinzugreifen und die Sachen, die auf dem Boden um Peggys Füße herum lagen aufzuheben. Was er fand, steckte er in die Tüte vom Lucky's. Als er mit dem Boden fertig war, öffnete er das Handschuhfach. Auch von dort packte er einiges in die Tüte. Dann schleppte er seine Beute fort.
    Der Wohnwagen stand schräg zu uns, sodass ich die rechte Seite sehen konnte. Ich beobachtete, wie White die Tüte zur Beifahrertür trug. Er öffnete mit einer Hand die Tür und stieg ein.
    »Er ist im Wohnwagen«, berichtete ich. »Packt unser Zeug ein.«
    »Was hat er mitgenommen?«
    »Ich weiß nicht. Wahrscheinlich alles.«
    »Er hat… hier hinten kaum was dagelassen. Bastard. Hat sogar meine Schuhe mitgenommen. Wir haben nur noch den verdammten Wagenheber und…«
    »Er steigt aus.«
    Cat stöhnte. »Kommt er her?«
    »Noch nicht… nein.« Anstatt zu unserem Wagen zurückzukehren, ging er hinter den Van und hob einige der Sachen auf, die er zuvor dort abgelegt hatte. Er trug sie zur Beifahrertür und stieg wieder ein. »Er packt unser ganzes Zeug in den Wohnwagen«, informierte ich Cat.
    »Gott. Was hat er vor?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Er hatte unseren Wagen zerstört und uns fast alles genommen, was wir essen, trinken oder als Waffen benutzen konnten.
    »Er weiß, dass wir nicht tot sind«, sagte ich. »Er macht all das… damit wir keinen Widerstand leisten können.«
    »Blöd.«
    »Hä?«
    »Warum bringt er uns nicht einfach um?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Vielleicht denkt er ja… dass wir schon tot sind. Also nimmt er sich einfach alles, was er brauchen kann.«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich.
    »Viel scheinst du ja nicht zu wissen.«
    Unter anderen Umständen hätte ich darüber gelacht. Aber wir waren beide zu schwer verletzt, als dass ich noch über irgendetwas hätte lachen können. Außerdem machte mir der Gedanke zu schaffen, Peggy könne tot sein. Und ich hatte Angst davor, was White uns antun würde. Er konnte machen, was er wollte; wir waren nicht in der Verfassung, gegen ihn zu kämpfen und ich hatte große Zweifel, dass die Kavallerie rechtzeitig auftauchen würde, um uns zu retten.
    Obwohl ich weder lachen noch

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