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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Blut ganz klebrig waren. Aber ich schaffte es, ein wenig Haut zwischen Zeigefinger und Daumen zu bekommen und ordentlich zuzukneifen.
    Peggy reagierte nicht.
    Cat sagte: »Sie muss ins Krankenhaus.«
    »Hervorragende Idee.«
    »Was machen wir mit ihr?«
    »Was machen wir mit uns?«
    »Hast du einen Plan?«
    »Der Wagen ist bald heiß wie ein Ofen.« Es waren erst wenige Minuten vergangen, seitdem der Unfall den Motor und damit auch die Klimaanlage lahm gelegt hatte, aber es war bereits unglaublich stickig im Wagen. »Wir werden gekocht, wenn wir hier bleiben.«
    »Aber wenigstens haben wir Schatten. Vielleicht sollten wir die Fenster öffnen…«
    »Ich finde, wir sollten aussteigen. Schaffst du das?«
    »Ja. Was ist mit dir?«
    »Ich glaube schon. Wir könnten auf diese Felsen klettern… und uns da verstecken. Wir könnten fort sein, wenn White zurückkommt.«
    »Warum ist er abgehauen? Wo ist er hin?«
    »Wer weiß? Aber da er immer noch davon ausgeht, dass wir Elliot im Kofferraum haben, wird er früher oder später zurückkommen. Wenn er uns nicht finden kann, dann kann er… uns nichts antun.«
    »Aber Donny«, erinnerte mich Cat. »Wir sitzen noch im selben Boot wie vorher. Außer dass unser Boot gekentert ist. Und sich kräftig aufgeheizt hat.«
    Sie ließ sich zurücksinken und schlug vor: »Lass uns wenigstens die Fenster öffnen.«
    »Ich glaube immer noch, wir sollten machen, dass wir hier wegkommen«, sagte ich zu ihr, begann aber dennoch, das Fenster auf der Fahrerseite runterzukurbeln. Obwohl ich mit meinem Kopf dagegen geschlagen war, war das Glas nicht zerbrochen. Es ließ sich leicht runterkurbeln. »Wir wissen nicht einmal, ob Donny…«
    »Scheiße!«
    Ich hielt inne. »Was?«
    »Ich kann nicht… Ich kriege dieses Ding nicht ganz runter. Es steckt fest oder…«
    Ich drehte den Kopf und sah über die linke Schulter. Mein Nacken protestierte heftig gegen die hastige Bewegung. Ich schnitt vor Schmerzen eine Grimasse und zwang mich, den Kopf langsam weiter herumzudrehen bis ich erkennen konnte, dass das hintere Fenster etwa fünfzehn Zentimeter weit heruntergedreht war. Es hätte eigentlich mindestens noch einmal so weit runtergehen sollen.
    Zuerst war ich irritiert. Dann begriff ich, wo das Problem lag. »Der Wagen ist wahrscheinlich so gebaut, dass es nicht weiter runtergeht«, erklärte ich.
    »Warum zum Teufel…?«
    »Kindersicherung. Damit die Kinder auf dem Rücksitz nicht aus den Fenstern klettern.«
    »Scheiße! Deswegen bauen die halb kaputte Fenster ein?«
    »Ist Gesetz.«
    »Scheiß-Gesetz!«
    Ich lächelte beinahe. »Das ist nur zu unserer Sicherheit.«
    »Nicht für meine.«
    »Für die der Kinder.«
    »Darum sollten sich ihre verdammten Eltern kümmern.«
    »Dafür brauchte man ein ganzes Dorf.«
    »Fuck.«
    Jetzt lächelte ich wirklich.
    »Fenster, die nur halb aufgehen? Da ist doch jemand völlig durchgeknallt.«
    »Yip.«
    »Wusste nicht, dass es so was überhaupt gibt, geschweige denn in diesem Wagen. Ich verwette meinen Hintern, dass Bill das auch nicht gewusst hat. Er hätte diese Dreckskarre gar nicht erst gekauft.«
    »Sie wollen doch nur, dass Kinder nicht rausfallen können.«
    »Und was ist mit Leuten, die atmen wollen?!«
    »Die haben Pech.«
    Ich blickte wieder nach vorn und kurbelte mein Fenster bis ganz nach unten.
    »Was ich jedenfalls sagen wollte – wir machen uns Sorgen um Donny, dabei wissen wir nicht mal, ob er noch am Leben ist. Und genau genommen wissen wir nicht einmal, ob Donny überhaupt existiert.«
    »Sicher tut er das.«
    »Hast du ihn jemals gesehen?«
    »Nein. Aber er muss real sein. Warum sollte Peggy sich denn so etwas ausdenken?«
    Ich dachte einen Moment lang darüber nach. »Damit wir uns noch mit White abgeben?«
    »Warum sollte sie das denn tun?«
    »Wer weiß?«
    »Ich sicher nicht«, sagte Cat. Dann murmelte sie: »Hoffentlich geht das andere Fenster auf.«
    »Das wird es nicht. Jedenfalls nicht ganz.«
    »Na toll.«
    Ich drehte mich zu der Lücke zwischen den Sitzen um und sah eben noch, wie Cat von der linken auf die rechte Seite wechselte. Sie stützte ihren rechten Ellenbogen auf den Sitz. Wie schon vor einigen Minuten glitt das Hemd auf dieser Seite von ihrer Schulter und meinen Augen bot sich eine glatte, nackte Kurve von der Hüfte bis hin zur Achsel dar. Sie hob den linken Arm Richtung Fenster, aber ich konnte noch darunter hindurch sehen. Während sie das Fenster runterkurbelte, ließ die Bewegung ihres Arms ihre Brüste wackeln. Sie

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