Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
Vom Netzwerk:
Cat.
    Ich griff mit meinen Händen unter seine Schultern und zog. Für so einen dürren Kerl war er ganz schön schwer.
    Wir versuchten nicht, ihn ganz hochzuheben. Ich watschelte rückwärts, Cat machte einige Schritte nach vorn. Elliot sackte zwischen uns zusammen und sein Arsch schleifte über den Teppich. Was kein Problem darstellte, bis sein Hintern die Kante des Matratzenschoners berührte. Ab da begann er, den Schoner vor sich herzuschieben.
    Also musste ich ihn ganz vom Teppich hochheben.
    Ich watschelte rückwärts und Cat trippelte nach vorn. Das brachte Elliot ein Stück höher. Sein Penis, der schlaff an seiner Leiste hing, wackelte und hüpfte. Ich blickte zu Cat. Sie schien ihn zu beobachten.
    Sie sah aus wie jemand, der eine Schubkarre über einen unebenen Untergrund schob. Entschlossen. Verschwitzt. Ihre Brüste bebten, während sie sich voranarbeitete.
    Ich sah, dass jetzt Blut aus den Löchern an ihrem Venushügel sickerte. Wir legten Elliot in der Mitte der Plastikplane ab.
    Als Cat sich aufrichtete, bemerkte sie das Problem. Sie runzelte ohne große Besorgnis die Stirn, wischte mit ihren Fingern darüber und verschmierte das Blut. Dann schenkte sie mir ein gequältes Lächeln und sagte: »Ein Leck.« Ich errötete. »Soll ich die Bandagen holen?«
    »Ich schätze, ich sollte mich lieber selbst darum kümmern. Und um meinen Fuß – bevor das Blut noch aus dem Schuh läuft. Das Letzte, was wir brauchen, ist noch mehr Blut auf dem Teppich.«
    Sie trat von der Plastikplane herunter, ging aber nicht direkt ins Badezimmer , sondern zunächst zu der Stelle, wo sie Klebeband, Schere und Seil abgelegt hatte. Das Seil ließ sie liegen, hob aber Klebeband und Schere auf.
    Sie warf mir die Klebebandrolle zu und ich fing sie.
    »Bitte nicht auch die Schere werfen«, bat ich sie.
    »Angsthase.« Sie kam herüber und fragte: »Hast du was dagegen, schon mal seine Knöchel zusammenzubinden? Und seine Handgelenke? Ich glaube, dann können wir ihn leichter bewegen. Er wird nicht so sehr wackeln.«
    Ich nickte: »Klar. Gute Idee.«
    Sie gab mir die Schere. »Ich brauche nur ein paar Minuten, um mich zu verbinden, dann können wir ihn einwickeln und…«
    »Du kannst gern auch gleich duschen, wenn du möchtest«, erwiderte ich. »Ich mache Elliot derweil transportfertig.«
    Sie sah erfreut aus.
    »Wickelst du ihn ein?«
    »Mach ich. Kein Problem.«
    »Das wäre toll. Danke.«
    »Keine Ursache.«
    »Ich werde mich beeilen.«
    »Lass dir Zeit. Ich bin fertig mit ihm, bis du zurück bist.«
    »Großartig. Und stell sicher, dass der Pflock bleibt, wo er ist.« Ich lächelte. »Warum?«
    »Du weißt, warum.«
    »Er könnte zurückkommen?«, riet ich.
    »Wäre doch möglich.«
    »Das bezweifle ich.«
    Ihre Augenbrauen schnellten hoch. »Wenn du vorhast, den Pflock rauszuziehen, lass es mich wissen, damit ich mich anziehen und darauf vorbereiten kann.«
    »Gut, ich lasse es. Ich werde den Pflock da lassen, wo er ist. Ich werde ihn sogar noch festkleben, damit er nicht rausrutschen kann.«

Kapitel 7
    Cat schloss die Badezimmertür nicht ganz, sondern ließ sie einige Zentimeter offen stehen. Vielleicht, damit die heiße, feuchte Luft hinausströmen konnte. Vielleicht auch aus einem anderen Grund.
    Ich hielt mich von der Tür fern; ich hatte schließlich etwas zu erledigen. Während ich an Elliot arbeitete, lauschte ich den Geräuschen aus dem Badezimmer: dem fließenden Wasser, dem Zugleiten der Glastür, dem Rauschen der Dusche. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Cat wohl aussah. Cat, die unter der heißen Dusche stand.
    Nicht Elliot, der tot ausgebreitet vor mir auf dem Matratzenschoner lag. Cat, die ein Stück Seife über ihre nackte Haut gleiten ließ.
    Nicht ich, wie ich Elliots Knöchel mit Klebeband fesselte.
    Nicht ich, wie ich seine Hände vor dem Bauch zusammenband. Cat, die eine schaumige Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ.
    Nicht ich, wie ich Elliots Penis festklebte und seine Genitalien mit breiten Klebestreifen bedeckte.
    Cat, die Shampoo in ihrem kurzen goldenen Haar verteilte.
    Nicht ich, wie ich Elliots offen stehenden Mund und seine Augen mit Klebeband verschloss.
    Die Dusche lief noch, als ich Elliot in eine sitzende Position brachte. Ich gab ihm einen Stoß, sodass er nach vorn kippte und sein Kopf über seinen Knien landete. Dann umwickelte ich ihn so mit Klebeband, dass die Arme an seinem Oberkörper fixiert wurden. Vorn drang die Spitze des Pflocks durch das Klebeband und spießte es auf. Hinten

Weitere Kostenlose Bücher