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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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verursachte das stumpfe Ende des Pflocks eine Beule. Schon bald hatte ich den Pflock gesichert. Der würde sich nicht mehr bewegen – zumindest nicht unabsichtlich.
    Kurz nachdem das Rauschen der Dusche verstummt war, legte ich Elliot wieder auf den Matratzenschoner, faltete beide Seiten über ihm zusammen und sicherte sie mit Klebeband…
    Als ich fertig war, war er in einen Kokon aus weißem Plastik und silbernem Klebeband gehüllt.
    Meine Hände und Knie waren rot von der blutigen Arbeit; ich setzte mich auf die Bettkante und wartete auf Cat. Einige leise Geräusche kamen aus dem Inneren des Badezimmers. Ich hörte, wie sie die Melodie von The Sound of Music summte.
    Endlich kam sie heraus.
    Sie hatte kein Handtuch dabei. Frisch und sauber sah sie aus. Ihr kurzes Haar war gekämmt und gescheitelt.
    Sie trug ihre Mokassins in der Hand. Auf dem Spann ihres linken Fußes klebten nebeneinander zwei Heftpflaster. Obwohl sie »fleischfarben« waren wie die auf meinem Unterarm, waren es doch keine Streifen. Sie waren rund, hatten einen Durchmesser von etwa drei Zentimetern und sahen aus, als seien sie dafür gemacht, Einstichstellen zu bedecken. Wahrscheinlich trug sie ein ebensolches Paar unter ihrem Fuß..
    Zwei weitere Pflaster entdeckte ich auf der sanften Wölbung zwischen ihren Beinen. Ein zusätzliches Paar vermutete ich ein Stück weiter unten.
    Das ältere Löcherpaar auf ihrem Hals war nicht abgedeckt. Es erschien mir dunkler als zuvor. Auch die anderen Wundmale waren deutlicher zu erkennen, aber Makel traten ja nach einer Dusche immer besonders hervor. Vermutlich wegen der Hitze.
    Ihr Körper war eine Landkarte von Orten, in denen Elliot seine Fänge versenkt hatte.
    Er war fast überall gewesen.
    Selbst an ihrem Bauch, obwohl der so flach war, dass es eine ziemliche Kunst sein musste hineinzubeißen.
    Cat lächelte mich an und sagte: »Anscheinend musst du jetzt noch mal unter die Dusche.«
    »Ich werde mich einfach ein wenig waschen.«
    Sie hielt ihre Mokassins fest und ging einige Schritte auf das Fußende des Bettes zu. Dort stoppte sie und starrte auf Elliot hinunter. Ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite. »Sehr schön«, sagte sie.
    »Danke.«
    »Ich danke dir. Gott, es sieht immer noch aus wie eine Leiche.«
    »Es ist eine Leiche.«
    »Wir sollten aufpassen, dass uns niemand sieht.«
    »Hast du einen Plan?«, fragte ich.
    »Zu schade, dass er nicht zu Staub zerfallen ist. Dann hätte ich einfach nur den Staubsauger anwerfen müssen…«
    »Verdammt schade«, stimmte ich ihr zu.
    »Jetzt müssen wir eine Leiche loswerden. Als wären wir Mörder oder so was.«
    »Ja.«
    Sie starrte die Leiche so grimmig an, dass ich grinsen musste.
    Dann blickte sie zu mir und hob die Augenbrauen. »Irgendwelche Ideen?«
    »Ich schätze, er wird auch nicht zu Staub zerfallen, wenn wir ihn dem Sonnenlicht aussetzen.«
    »Welchem Sonnenlicht?«
    »Wir müssten bis zum Morgen warten«, erklärte ich. »Ihn auspacken. In deinen Garten legen.«
    »Oh, toll.«
    »In den Filmen funktioniert das immer. Das Sonnenlicht trifft den Vampir und er geht in Rauch auf.«
    »Ich habe schon ein paar solcher Filme gesehen«, sagte Cat und nickte. »Am Ende ist nur noch ein Häufchen Asche übrig und dann kommt der Wind und weht es fort.«
    »Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das im wahren Leben nicht funktionieren wird.«
    »Das Gefühl habe ich auch«, stimmte sie mir zu. »Also müssen wir die Leiche irgendwie loswerden. Sie irgendwo vergraben.« Sie blickte mich grimmig an.
    »Nicht in meinem Garten, vielen Dank auch. Ich will ihn nicht in der Nähe haben. Das wäre zu gruselig.«
    »Und zu gefährlich«, fügte ich hinzu. »Wenn er gefunden wird, dann sollte das möglichst weit weg von hier sein.» »Je weiter, desto besser.«
    »Also muss er wohl in den Kofferraum deines Wagens.«
    »Was für ein Spaß«, sagte Cat, aber sie sah nicht so aus, als ob sie das ernst meinte.
    Nach kurzer Diskussion ging ich noch einmal ins Badezimmer. Das meiste Blut klebte auf meinen Händen und Knien, doch einiges hatte auch den Weg auf Arme, Brust und Hüften gefunden. Ich wollte keine Zeit damit verschwenden , noch einmal zu duschen. Also stellte ich mich in die Wanne, ließ das Wasser aus dem Hahn laufen und säuberte mich mit einem Waschlappen. Halbwegs zufrieden mit dem Ergebnis stieg ich aus der Wanne und nahm den nassen Lappen mit ins Schlafzimmer.
    Ich fand Cat auf einem Bein vor ihrer Kommode stehend, sie zog sich gerade eine weiße

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