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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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legte er Musik auf und ich sollte aufs Bett steigen und tanzen. Er wollte nicht mit mir tanzen. Er wollte, dass ich ein Solo hinlege, wie eine Stripperin. Mir gefiel das nicht. Aber er bestand darauf und ich wusste, wie die Dinge liefen. Also kletterte ich aufs Bett und begann, für ihn zu tanzen. Ich kam mir zuerst wie ein Idiot vor. Und ich schämte mich. Es war unglaublich erniedrigend, da oben zu stehen und sich… so zur Schau zu stellen. Aber dann… ich weiß nicht. Die Sache fing an, mir Spaß zu machen. Ich meine, ich war ohnehin ein wenig angeheitert. Und es war mein Geburtstag und ich trug dieses verführerische, sexy Nachthemd und Bill starte mich an, als ob ich Salome wäre, die den Schleiertanz aufführte. Es dauerte nicht lange, dann legte ich richtig los. Mann, da hat Bill aber Augen gemacht! Elliot auch, wie sich herausstellte – er hatte sich im Schrank versteckt und sah alles mit an.«
    Wie ich letzte Nacht. Ganz genau wie ich.
    Nur, dass ich letzte Nacht der Kerl im Schrank gewesen war, wohingegen Elliot mit Cat beschäftigt war.
    »Ich wusste nicht, dass er da war«, setzte Cat ihre Geschichte fort. »Ich hatte keine Ahnung. Nachdem ich richtig losgelegt hatte, wusste ich kaum noch, dass Bill immer noch im Zimmer war. Ich war so mit dem Tanzen beschäftigt. Ich wurde richtig wild. Es fühlte sich großartig an.«
    »Dann kam Bill plötzlich aufs Bett. Und er hatte nichts mehr an. Mir war nicht aufgefallen, wie er sich ausgezogen hatte. Er tanzte plötzlich nackt mit mir auf der Matratze herum. Das gefiel mir nicht. Er störte, verstehst du? Er hatte den Zauber gebrochen. Er hatte alles kaputt gemacht. Also hörte ich auf zu tanzen und schubste ihn. Ein kräftiger Schubser. Er flog bis ans Bettende und landete auf dem Boden. Das ganze Schlafzimmer bebte. Aber er war nicht verletzt. Er drückte sich mit den Ellenbogen hoch und lächelte mich an. Es war sein böses Lächeln… das er immer aufsetzte, wenn er es mir so richtig besorgen wollte.«
    »Dann sagte er: ›Komm hier runter‹.«
    »Er hatte nicht nur dieses grässliche Grinsen aufgesetzt, er hatte auch eine Erektion. Sein Sturz hatte nichts daran geändert. Er stand gerade in die Höhe und ich wusste, dass er mit ihm und mir etwas vorhatte. Ich begann zu weinen. Du solltest mal versuchen zu weinen, wenn du ohnehin schon völlig außer Atem bist. Das tut weh. Und ich konnte kaum sprechen. Ich versuchte, ihm zu sagen, dass es mir Leid tat und dass ich es nie wieder tun würde und dass er mich verschonen musste, weil es schließlich mein Geburtstag war, aber ich schnaufte und weinte die ganze Zeit. Es war schrecklich. Du hättest mich sehen sollen, Sammy.«
    Ich wünschte wirklich, dass ich sie hätte sehen können.
    Aber ich konnte es mir leicht vorstellen – besonders, wie sie ganz atemlos und verschwitzt vom Tanzen war. Sie sah aus, als hätte sie gerade einen längeren Lauf absolviert. Ihr Nachthemd klebte an ihrer Haut und war durchsichtig wie ein nasser Schleier.
    »Wenn du da gewesen wärst«, sagte sie, »hättest du mir geholfen.« Ich nickte.
    »Du wärst nicht einfach im Schrank stehen geblieben und hättest zugesehen.«
    »Auf keinen Fall.«
    »Elliot hat aber genau das gemacht. Kannst du dir das vorstellen? Er hat nicht einen Finger gerührt, um mir zu helfen. Bill sagte immer wieder, ich solle vom Bett runterkommen, aber ich weigerte mich. Ich blieb da oben und weinte und bettelte, bis er aufstand und zu mir kam. Er sprang auf die Matratze. Ich wich zurück, aber er kam hinterher. Dann trat ich auf die Kissen und mein Rücken berührte die Wand. Er packte mich an der Kehle. Und er lächelte wieder so, als wollte er sagen: ›Jetzt bist du dran.‹ Dann schlug er meinen Kopf gegen die Wand. Nicht hart genug, um mich ohnmächtig werden zu lassen, aber es tat trotzdem höllisch weh. Dann riss er mir mit der anderen Hand das Nachthemd vom Leib. Er hat es einfach zerfetzt. Und dann legte er los. Er hielt mich mit der linken Hand an der Kehle fest und bearbeitete mich mit der rechten.«
    »Ich konnte mich nicht wehren. Ich konnte nicht einmal atmen. Ich konnte weder betteln noch schreien. Ich konnte einfach nur da stehen und es hinnehmen.«
    »Er kniff und boxte und schlug, all das und mehr. Und immer unterhalb des Halses. Er wollte stets, dass mein Gesicht gut aussah, was auch passierte. Also konzentrierte er sich auf meine Brüste. Und meinen… du weißt schon, Genitalbereich. Manchmal ging er auch auf meinen Hintern los, aber

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