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Vampirjaegerin inkognito

Vampirjaegerin inkognito

Titel: Vampirjaegerin inkognito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Winter
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mer kst es ja wahrscheinlich selbst: Er nutzt jede Gelegenheit, um deine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. “
    „ Er versucht, mir Angst zu machen und seine Überlegenheit zu demonstrieren. D as findest du ungewöhnlich? Ist das nicht eher typisch für Vampire? “
    „ Vielleicht ist es das “ , gab Serena zu. „ Aber es ist nicht typisch für Lucian. Menschen sind unter seiner Würde. Er duldet sie, aber meistens versucht er sie zu ignorieren. “
    Ich schüttelte erst langsam, dann entschieden den Kopf . Was die Zauberin da von sich gab, passte hinten und vorne nicht. „ D i ch ignoriert er doch auch nicht. Im Gegenteil. Als er im Zug ausgeplaudert hat , dass er von dir trinkt , wollte er dich provozieren. “
    Serena schüttelte den Kopf. „ I ch verstehe, dass es für dich so aus sah , aber du kennst ihn nicht. Ich habe schon länger mit ihm zu tun . Er hat nicht das geringste Interesse an mir, wenn er nicht gerade trinkt oder meine Magie b raucht. Er hat mich nur einmal öffentlich in Verlegenheit gebracht , und zwar , als wir uns das erste Mal trafen . Danach hat er kaum mehr ein Wort an mich gerichtet. Und dass er von mir trinkt , hat er nur deinetwegen ausgeplaudert . Um deine Reaktion zu beobachten . Ich bin ihm egal. Das ist mir nur recht, aber ich mache mir Sorgen um dich . “ Ihre Stimme wurde immer eindringlicher.
    Ich schüttelte müde lächelnd den Kopf. „ Ich habe das Gefühl, du verrennst dich da in was. Vielleicht solltest du langsam schlafen gehen … “
    Doch Serena ließ nicht locker. „ Du solltest wirklich aufhören, ihn ständig zu provozieren, Amelie . “
    „ Er provoziert mich ! “
    „ Ich weiß. Aber aus Lucians Sicht machst du es ihm beinahe unmöglich, dich in Ruhe zu lassen. S tändig gibst du ihm zu verstehen, dass du kein en Respekt vor ihm hast, keine Angst.. . . Das kann er nicht so einfach hinnehmen. “
    „ Du willst sagen, dass ich mir einfach alles von ihm gefallen lassen soll? “
    Serena nickte. „ Besser wäre es auf jeden Fall. Im Grunde schadest du dir nur selbst. Oder merkst du etwa nicht, wa s Lucian treibt? Dein Verhalten hat ihn neugierig gemacht und nun testet er aus , wie viel du noch verträgst . Das kann böse enden. Wenn du dich einfach ein bisschen zurückhalten könntest, würde Lucian vielleicht das Interesse an dir verlieren . U nd du hättest deine Ruhe. “
    „ Ihr habt vielleicht Probleme! “ , kam es in diesem Moment quengelnd von unter dem Tisch. „ Ich will zurück nach Hause! “
    Ich trat abermals nach dem Dämon , doch traf nur Luft. Im nächsten Moment sprang Sassa plötzlich auf meinen Schoß und kletterte von dort über meinen Pulli auf meine Schulter.
    „ Lass das “ , zischte ich.
    Doch der Dämon hörte nicht. Er formte mit s einen Händen einen Trichter um d en Mund und schrie mir ins Ohr: „ ICH WILL NACH HAUSE! “
    Ich fiel beinahe vom Stuhl, als ich versuchte, der penetranten Stimme auszuweichen. Nach Halt suchend klammerte ich mich an die Tischplatte und zog diese ein Stück mit mir. Serenas Teetasse kippte um. Die Zauberin sprang auf, damit der T ee nicht auf ihren Rock tropfte. Die G ä ste an den umliegenden T ischen starrten zu uns herüber. Auch ein Mitarbeiter des Hotels war auf uns au fmerksam geworden und eilte mit Lappen und Handtuch herbei.
    Ich beobachtete, wie der Angestellte Tisch und Boden abwischte und versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, dass ein Dämon auf meiner Schulter saß. Als alles sauber war und ich mich wieder setzte, war Sassa gerade dabei, mir auf den Kopf zu klettern. Ich packte ihn und wollte ihn herunter reißen, doch der Dämon klammerte sich an meine Haare .
    „ Wenn du ganz lieb bitte sagst, gehe ich runter “ , säuselte er.
    „ Der Dämon macht Schwierigkeiten “ , zischte ich Serena zu und stand wieder auf. „ Ich geh mit ihm aufs Zimmer. “
    Serena lächelte gequält und nickte . „ Ja, mach das. Du solltest wirklich netter zu ihm sein, dann würdet ihr auch besser miteinander auskommen. “
    Ich war schon beinahe aus dem Frühstückssaal draußen, als mir noch etwas einfiel. Doch kaum hatte ich mich umgedreht, um zu Serena zurück zu gehen, zog Sassa mich wieder an den Haaren.
    „ Lass das !“ , raunte ich dem Dämon zu . „ Es ist wichtig! “
    „ Ich weiß. “ Der Kleine quietschte vergnügt. „ Ich kann deine Gedanken lesen, schon vergessen? Bin wirklich gespannt, wie du mit Serena dieses wichtige Gespräch führen willst, während ich dir die Haare ausrupfe.

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