Vamps and the City
auf der anderen Seite. Er sperrte den Mund auf. Ach herrje. Ihr winziger roter Bikini war nass und klebte an ihrem Körper. In der kalten Nachtluft standen ihre Brustwarzen steil hoch. Das Unterteil des Bikinis wurde an jeder Hüfte durch Knoten gehalten und schrie förmlich danach, aufgeknotet zu werden. Im Mondlicht sah ihre Haut blass aus. Sie wirkte so zerbrechlich, als dürfte man sie gar nicht berühren, aber so verlockend, dass er wusste, er würde die Hände nie im Leben von ihr lassen können.
Sie sah ihm in die Augen. Eine so traurige Sehnsucht lag in ihrem Blick, dass ihm fast das Herz brach. Sie ließ den Blick über seinen Körper schweifen und sah ihm wieder ins Gesicht. Die Sehnsucht in ihren Augen wurde intensiver, verzweifelter. Sie wollte ihn auch. Wenn er nicht bald aus dieser Sendung verschwinden konnte, würde er jeden Widerstand verlieren. Schon jetzt lag sein Körper im Streit mit seinem Verstand. Seine Männlichkeit schwoll an, und er fühlte sich Von ganzem Herzen zu ihr hingezogen.
Austin musste diesem Elend ein Ende bereiten. Jetzt. Mit einem eleganten Kopfsprung sprang er in den Pool und ließ das eiskalte Wasser sein Verlangen löschen. Auf der anderen Seite des Pools kletterte er zitternd hinaus. Die Kälte war gnadenlos, und er spürte, wie er eine Gänsehaut bekam.
Vanda beobachtete ihn aus dem Whirlpool. „Kommen Sie rein. Sie frieren ja." Er rieb sich die Oberarme mit den Händen. Er sollte sich weigern. Würde er dadurch rausfliegen? „Nein, danke." „Möchten Sie sich nicht aufwärmen?" Vanda schwamm durch die Wanne und tauchte vor seinen Füßen wieder auf. Sie entfernte das winzige Mikrofon vom Top ihres Bikinis und ließ es ins Wasser fallen. „Ups! Wie ungeschickt von mir. Jetzt kann niemand hören, wie ich von der Nacht erzähle, als Sie und Darcy den Whirlpool zum Kochen gebracht haben."
Austin verkrampfte sich. „Ich weiß nicht, wovon Sie reden." Vanda lächelte. „Die Kamera hat es festgehalten. Und gestern Abend hat DVN es gesendet."
Austins Kiefer klappte herunter. Wie er sich beinah mit Darcy geliebt hatte, war über das Vampirfernsehen ausgestrahlt worden? Er sah zu ihr hinüber. Mit argwöhnischer Miene stand sie am Pool.
„Keine Bange", fuhr Vanda fort. „Niemand weiß, dass es Darcy war. Das heißt, außer Ihnen und mir. Die meisten Leute glauben, dass es Lady Pamela oder Cora Lee gewesen sind, weil sie beide lange blonde Haare haben. Aber ich habe Darcys Kleid erkannt, als Sie es in den Pool geworfen haben." „Haben Sie es jemandem gesagt?"
„Nein." Vanda ruderte wieder durch die Wanne zurück, jedenfalls noch nicht. Warum setzen Sie sich nicht einen Moment?"
Drohte sie damit, Darcy bloßzustellen? Austin war nicht sicher, wollte jedoch kein Risiko eingehen. Daher stieg er in den Whirlpool und nahm Vanda gegenüber Platz.
Sie lächelte. „Ist das nicht besser?" Sie sah an ihm vorbei und verzog das Gesicht. „Oh, Mann, jetzt sieht Darcy Sie aber böse an." Vanda schwamm herüber und setzte sich neben ihn. „Sollen wir sie eifersüchtig machen?" „Lieber nicht." „Klar. Ist auch nicht nötig. Sie war ab dem Moment in Sie verknallt, als Sie ihr beim Vorsprechen zum ersten Mal begegnet sind. Sie nannte Sie Apollo, den Sonnengott." Vanda strich mit einem Finger über seinen Kiefer.
Austin rutschte auf seinem Sitz hinab. „Ich möchte sie nicht ärgern." Vanda sah über die Schulter. „Zu spät. Sie sieht echt genervt aus." Abwehrend verschränkte er die Arme vor der Brust. „Was wollen Sie von mir?" Mit einem Ellbogen stützte Vanda sich auf dem Rand der Wanne ab und sah ihn durchdringend an. „Ich will wissen, ob Sie wirklich etwas für sie empfinden." Nach einer kurzen Pause entschied er, dass es nicht schaden konnte, ihr die Wahrheit zu sagen. „Ich liebe sie." „Ah." Vanda stützte das Kinn auf die Hand. „Bei den Filmaufnahmen sah es mehr nach Lust aus. Sind Sie sicher, dass sie wirklich Liebe für sie empfinden?"
„Ganz sicher." Leider. Immer wieder hatte er versucht, das Gefühl zu verdrängen, aber es wuchs und gedieh all seiner Bemühungen zum Trotz. »Darcy musste zu viel leiden. Sie verdient es, glücklich zu sein.“ Austin zog die Brauen hoch. „Wollen Sie damit sagen, dass Ihnen etwas an ihr liegt?" „Tja, Überrascht Sie das?"
Er atmete tief durch. Vor einer Woche hätte er nicht geglaubt, dass Vampire Mitleid oder Loyalität füreinander empfinden konnten, aber offenbar war es so. Sie schienet, alles ebenso innig zu
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