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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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große Augen, als sie Vandas lila Haar und den schwarzen, hautengen Latexanzug sah. „Okay. Wir, äh, könnten jetzt anfangen. Michelle, meine Sekretärin, führt jeden Kandidaten einzeln herein."
    „Danke, Ms. Stein." Darcy ging um den Tisch herum, sodass sie die Tür im Blick hatte.
    Ms. Stein verließ das Zimmer und schloss die Tür.
    Darcy nahm in der Mitte des Tisches Platz und holte Block und Stift aus ihrer Aktenmappe. Vanda nahm rechts von ihr Platz. „Wir suchen also die attraktivsten Männer? Das ist ganz einfach. Die sind groß, dunkel und geheimnisvoll."
    „Du meinst wie Don Orlando." Maggie nahm links von Darcy Platz. „Er wäre mein Kandidat für den schärfsten Mann der Welt."
    Vanda stützte sich auf einen Ellbogen. „Was ist mit dir, Darcy? Was findest du attraktiv?" „Lass mich nachdenken." Sie dachte an die sonnigen, sorglosen Tage an den Stränden Kaliforniens. Welche Typen hatten ihr Herz schlagen lassen wie die donnernde Brandung? „Er müsste intelligent sein, gütig, ehrlich und humorvoll."
    „Langweilig." Vanda gähnte. „Sag uns, wie er aussieht."
    Darcy kniff die Augen zusammen und stellte sich den perfekten Mann vor. „Groß, breite Schultern, sonnengebräunte Haut. Blondes Haar, nein, hellbraun, aber mit blonden Strähnchen, von der Sonne ausgebleicht. Blaue Augen müsste er haben, die funkeln wie Bergseen, wenn die Sonne untergeht. Und natürlich ein strahlendes Lächeln -"
    „Lass mich raten", murmelte Vanda. „Strahlend wie die Sonne?" Darcy grinste albern. „Du wolltest es wissen. So sieht eben für mich der perfekte Mann aus."
    Maggie schüttelte den Kopf. „Liebes, das ist kein Mann. Das ist Apollo, der Sonnengott."
    Vanda prustete vor Lachen.
    Apollo, der Sonnengott? Darcy stöhnte. Vielleicht war der perfekte Mann ja wirklich ein Mythos, eine falsche Hoffnung, die nie erfüllt würde.
    Es klopfte an der Tür. Eine junge Frau kam herein. „Hallo, ich bin Michelle." Durch den dunklen Anzug und das zu einem Knoten frisierte Haar war nicht zu übersehen, dass Michelle eine Sekretärin war, die ihrer Chefin nacheiferte. „Der erste Bewerber wäre bereit. Bobby Streisand."
    Darcy griff zu Block und Stift, um sich Notizen zu machen, dann erstarrte sie. Eine große Frau mit breiten Schultern hatte den Raum betreten. Pailletten funkelten an ihrem roten Abendkleid. Sie warf eine rote Federboa über eine Schulter und nahm eine dramatische Pose ein.
    Was denn? Wusste Ms. Stein denn nicht, dass dies hier quasi das Rekrutierungsbüro der Armee war - es wurden nur tüchtige Männer gesucht. „Tut mir leid, wir suchen nach männlichen ..."
    „Das ist ein Mann", flüsterte Vanda.
    Darcy blinzelte und sah genauer hin. Ach je.
    Bobby kam auf sie zu und wackelte in dem engen roten Kleid mit den Hüften. „Ich bin ein ganzer Mann, Süße", sagte er mit tiefer, heiserer Stimme. „Möchtest du mich gern singen hören? Meine Interpretation von Memories` treibt Ihnen garantiert die Tränen in die Augen." Er legte ein Autogrammfoto auf den Tisch und strich zärtlich darüber. Der rote Nagellack passte perfekt zu seinem Kleid.
    Darcy sah sie, oder ihn, einen Moment an. Wie konnte das passieren? Sie hatte doch klipp und klar gesagt, dass sie den schärfsten Mann der Welt suchten. „Ich - ich fürchte, Sie passen nicht zu der Rolle, die uns vorschwebt."
    Bobby machte ein niedergeschmettertes Gesicht. Schniefend zog er ein Spitzentaschentuch aus dem Ausschnitt des Abendkleids. „Es ist immer dasselbe. Niemand versteht mich."
    Darcy stöhnte innerlich auf. Verflucht, gleich würde er anfangen zu weinen.
    »Ich wollte nur mein Talent beweisen. Ist das zu viel verlangt?" Bobby wischte sich die Augen ab. „Warum komme ich nicht für eine männliche Hauptrolle in Betracht?" »Es würde schon helfen, wenn Sie sich wie ein Mann kleiden würden", murmelte Vanda. „Aber ich bin ein Mann. Ein ganzer Mann", beharrte Bobby, dann beugte er sich zu Darcy. „Ist mein Lidstrich verschmiert?"
    „Nein, Sie sehen ... toll aus."
    „Danke." Bobby lächelte traurig und mit bebenden Lippen. „Machen Sie sich um mich keine Gedanken." Er hielt die Hände hoch, als wolle er ihr Mitleid abwehren. "Irgendwie werde ich es überleben. Ich werde weiterkämpfen. Schließlich bin ich Künstler. Und meinen persönlichen Stil darf ich niemals opfern."
    „Natürlich nicht, Mr. Streisand. Wenn ich jemanden mit Ihrem ... Stil brauche, dann rufe ich Sie an." Bobby hob das Taschentuch hoch in die Luft, dann drückte er

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