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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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es sich an die Brust. „Ich danke Ihnen." Er schwebte zur Tür.
    Darcy schüttelte den Kopf. „Hoffentlich kommt noch was Besseres."
    Michelle öffnete die Tür. „Chuckie" - sie sah stirnrunzelnd auf ihre Liste - „Badabing."
    „Muss ein Künstlername sein", flüsterte Maggie.
    Ein schlanker Mann betrat den Raum. Sein Seidenhemd war halb aufgeknöpft, sodass man lockiges Brusthaar und drei Goldkettchen sehen konnte. Er warf sein Foto auf den Tisch. „Boah!" Er betrachtete alle Frauen und entblößte beim Grinsen einen Goldzahn. „So viele heiße Schnallen hab ich noch nie auf einem Fleck gesehen." Er trat zurück und nahm eine beiläufige Pose mit leicht verrenkter Hüfte ein.
    Darcy konnte ein Erschauern gerade noch unterdrücken. „Mr. ... Badabing. Haben Sie denn Erfahrung?" Er kicherte und zwirbelte sich den dünnen Schnurrbart. Am Ring des kleinen Fingers funkelten Diamanten. „Na klar. Ich hab jede Menge Erfahrung. Was schwebt den Damen denn so vor?" Er blinzelte.
    Vanda beugte sich zu Darcy und flüsterte: „Darf ich ihn töten?"
    „Also." Chuckie hakte die Daumen im Gürtel unter. „Wenn ich gewinne, darf ich mich Schärfster Mann der Welt nennen?" „Zuerst müssen Sie für die Sendung ausgewählt werden." Darcy nahm sein Foto und schob es unter ihren Notizblock. „He, wenn Sie einen scharfen Typen wollen, sind Sie bei mir genau richtig." Chuckie ließ die schmalen Hüften kreisen. „Nicht umsonst nennt man mich Badabing."
    „Bitte, lass mich ihn töten", zischte Vanda.
    Darcy war geneigt, ihr freie Hand zu lassen. „Tut mir leid, Mr. Badabing, aber wir benötigen Ihre Dienste nicht." Chuckie schnaubte. „Sie wissen gar nicht, was Sie versäumen." Vanda lächelte. „Sie auch nicht." Chuckie verließ den Raum mit einem verächtlichen Schnauben.
    Darcys Auge zuckte. Sie rieb sich die Schläfen und versuchte, die Vorahnungen eines drohenden Fiaskos zu vertreiben.
    Michelle machte die Tür auf. „Das ist Walter." Walter betrat den Raum. Er war ein Mann mittleren Alters mit schütterem Haar und einem runden Bauch. „Wie geht es Ihnen?" Er lächelte, als er sein Foto auf den Tisch legte.
    Scharf konnte man ihn wirklich nicht nennen, aber wenigstens hatte er gute Manieren. Darcy lächelte zurück. „Haben Sie Schauspielerfahrung?" „Aber klar doch. Ich mache seit drei Jahren die Werbespots für Captain Jake's Chickenwings." Walters Lächeln verschwand, als niemand reagierte. „Sie kennen doch Captain Jake's Chicken? Da gibt es die besten Chickenwings der Stadt."
    „Wir essen leider kein Hühnchen", sagte Maggie.
    „Oh, Vegetarier, hm? Na ja, ich singe und tanze. Moment, ich zeige es Ihnen." Walter stolzierte hin und her durch den Raum und flatterte dabei mit den Armen. Dann fing er an zu singen. „Ich bin mit Kräutern gebacken, lass meine Haut schön knacken. Ich bin nicht frittiert und so gesund, und auf meinem Salat so bunt!"
    Darcy sperrte den Mund auf. Ihre Freundinnen schwiegen ebenfalls.
    Walter grinste mit vor Stolz geschwellter Brust. „Verdammt gut, was? Natürlich sieht es noch besser aus, wenn ich mein Hühnchenkostüm trage. Ich hab's im Auto, falls Sie es sehen möchten."
    Sie sahen ihn weiter offenen Mundes an.
    „Sprachlos, hm? Das erlebe ich immer wieder."
    Darcys Auge zuckte wieder. „Leider wird unsere Sendung kein Musical. Aber sollten wir je eines produzieren, denke ich an Sie." „Oh, okay." Walter ließ die Schultern hängen. „Trotzdem danke." Er stapfte zur Tür und sah aus, als wäre er am Boden zerstört.
    Darcy ließ sich vornübersinken und knallte mit der Stirn auf die Tischplatte. „Das ist hoffnungslos." „Keine Bange." Maggie klopfte ihr auf den Rücken. „Da draußen warten ja noch eine ganze Menge."
    Nach einer Stunde und zwanzig weiteren Bewerbern sah Walter das tanzende Huhn mit einem Mal ziemlich gut aus.
    Dann öffnete Michelle die Tür und gab ein langes, verträumtes Seufzen von sich. „Garth Manly." Sie hielt sich eine Hand an die Brust, als er den Raum betrat.
    Vanda und Maggie seufzten ebenfalls. Sie sanken auf ihren Stühlen zusammen. Darcy warf ihnen einen besorgten Blick zu. Vielleicht hatten sie Blut getrunken, dessen Verfallsdatum abgelaufen war. Aber nein, sie schienen nicht an Verdauungsproblemen zu leiden, sondern betrachteten nur den Neuankömmling voller Wonne.
    Der war ganz okay, fand sie, definitiv der hübscheste Mann, den sie bisher gesehen hatten, was freilich nicht viel heißen wollte. Er hatte dunkles, welliges Haar, aus

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