Vamps and the City
Dienstbotenetage. Möchtest du uns im Salon Gesellschaft leisten?" „Nein, ich bin müde. Viel Glück bei deinem Vorsprechen morgen."
„Danke." Maggie huschte ins Treppenhaus. Die schwere Tür fiel ins Schloss. Darcy schloss die Augen und spürte die kühle Brise auf ihrem Gesicht. Die erste Nacht war vorbei. Zeit, sich zu entspannen. Seufzend ging sie über das Dach zum Poolhaus.
Das Plätschern von Wasser weckte ihre Aufmerksamkeit. Im Pool schwamm ein Mann seine Bahnen, dessen muskulöser, durchtrainierter Körper wie ein Pfeil durch das Wasser glitt. Er hatte genau die richtige Mischung aus Kraft und Anmut. Sein nackter Rücken war braungebrannt, seine Schultern breit. Die Muskeln an Rücken und Schultern wölbte sich bei jedem Schwimmstoß. Seine Beine waren lang und kräftig.
Er musste ein Mensch sein. Vampire waren nie so braungebrannt. Und etwas so Schönes konnte keine Ewigkeit überdauern. Selbst die spektakulärsten Sonnenuntergänge dauerten nur einige Augenblicke. Für diesen Sterblichen war dies sein großer Augenblick, der Höhepunkt von Jugend, Kraft und Anmut - und alles umso schöner, da sein Zenit nur kurz währte und dieser spezielle Augenblick eine Seltenheit darstellte.
Tränen traten Darcy in die Augen. Die Vampire hatten keine Ahnung. Sie glaubten, sie wären die Schönen, weil sie ewig jung blieben. Ihnen war nicht klar, dass eine Ewigkeit der Jugend und Schönheit billig war, wenn man sie stahl, und sinnlos wurde, wenn sie die Norm bildete.
Der Mann erreichte das Ende des Pools und strich sich das dichte, nasse Haar aus dem Gesicht. Darcy stockte der Atem. Oh Gott, sie hätte wissen müssen, dass er es war. Die Schuhe fielen ihr aus der Hand und landeten polternd auf dem Beton.
Er drehte sich um und lächelte sie an.
Ihre Knie wurden weich. Lässig stieß er sich vom Rand ab und schwamm auf sie zu. Verzweifelt sah sie zum Poolhaus. Es würde feige aussehen, wenn sie weglief. Aber, verdammt, sie war so fest entschlossen gewesen, ihm aus dem Weg zu gehen.
Selbstbewusst legte er einen braun gebrannten Unterarm auf den gefliesten Rand des Pools. „HI, Darcy." Allein als sie Adam ihren Namen sagen hörte, wurde ihr ganz warm ums Herz, so als könne sie in die Sonne fliegen und müsse nie wieder frieren. „Hi." „Das Wasser ist einfach toll. Möchten Sie mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten?"
Sie verzog das Gesicht. „Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist, ich habe ein Kleid an." „Oh, das ist mir aufgefallen. Ich kann den Blick gar nicht von Ihnen abwenden." Ihr Gesicht wurde warm. „Genau darüber muss ich mit Ihnen reden. Sie sollten mich nicht ansehen, weil ich meistens ziemlich nahe bei der Kamera stehe." Er legte den Kopf zur Seite und sah sie an. „Jetzt ist keine Kamera dabei. Nur Sie und ich." „Und ich muss noch arbeiten. Gute Nacht." Sie bückte sich und hob ihre Schuhe auf.
„Wie zieht man das Kleid aus? Hat es einen Reißverschluss am Rücken?" Sie fuhr hoch und vergaß ihre Schuhe. „Pardon?" „Sie müssen das Kleid zum Schwimmen ausziehen." „Ich schwimme nicht mit Ihnen. Das Wasser ist viel zu kalt." „Oh, in dem Fall..." Er stemmte die Handflächen auf die Fliesen am Rand. Seine Arm- und Schultermuskeln wölbten sich, als er sich aus dem Wasser zog.
Darcy wich zurück. Sie sperrte den Mund auf.
Langsam richtete er sich auf. Wasser glänzte auf seiner braunen Haut. Rinnsale strömten an seinem Oberkörper hinab und suchten sich den einfachsten Weg zwischen der durchtrainierten Brust- und Bauchmuskulatur. Das Brusthaar klebte ihm flach und nass an der Brust. Es schien dunkelbraun zu sein, wie das Haar auf seinem Kopf. Feuchtigkeit und Dunkelheit taten sich zusammen und verbargen die blonden Strähnchen, die ihm normalerweise das goldene Aussehen des Sonnengottes verliehen. Heute Nacht sah er dunkler und für ihren Seelenfrieden noch gefährlicher aus.
„Wir suchen uns etwas Wärmeres." Unbeirrt stapfte er zum beheizten Whirlpool.
Darcy sah ihm sprachlos nach. Seine Badehose, Boxershorts aus Baumwolle, hätte man nie und nimmer als sexy bezeichnen können, aber der nasse Stoff klebte an seinem Körper. Im Vorübergehen sah sie nur zu deutlich, wie tief die Badehose auf seinen schlanken Hüften saß. Der Stoff schmiegte sich an seinen Körper, zeigte klar und deutlich jede Pobacke und das Spiel ihrer Muskeln beim Gehen.
Der Bund saß so tief, dass sie zwei Grübchen an seinem verlängerten Rücken sehen konnte. Oh Gott, das erhöhte die Gesamtzahl
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