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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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versucht, dagegen anzukämpfen. Und natürlich weiß ich, dass eine dauerhafte Beziehung mit ihm unmöglich ist." „In der Liebe ist alles möglich." Darcy schüttelte den Kopf. „Das leider nicht." Vanda stand auf und ging im Zimmer auf und ab. „Habe ich dir je erzählt, was mir zugestoßen ist?" „Nein." Darcy wischte sich das Gesicht ab. Vanda war stets äußerst hilfreich, gab aber fast nie etwas Persönliches preis.
    „Ich stamme aus einem kleinen Dorf südlich von Krakau. Wir waren eine große Familie. Sehr arm. Als meine Mutter 1935 starb, übernahm ich die Mutterrolle bei meinen jüngeren Brüdern und Schwestern."
    „Das muss schwer gewesen sein", murmelte Darcy.
    Vanda zuckte mit den Schultern. „Das Schlimmste kommt erst noch. Als sich deutsche Panzer unserem Dorf näherten, organisierten die Männer den Widerstand. Mein Vater flehte mich an, mit meinen beiden jüngeren Schwestern zu fliehen. Ich packte etwas Essen ein, dann brachen wir nach Süden auf, in die Karpaten. Ich ... habe meinen Vater und meine Brüder nie wieder gesehen."
    Darcy blinzelte ihre Tränen weg. „Das tut mir so leid."
    „Die Flucht war eine enorme Strapaze für meine dreizehnjährige Schwester", fuhr Vanda fort. „Als ich endlich eine kleine Höhle gefunden hatte, konnte Frieda kaum noch gehen. Ich gab ihr unseren letzten Proviant und den letzten Schluck Wasser. Marte, meine fünfzehnjährige Schwester, wollte frisches Wasser holen gehen und kehrte nicht zurück. Ich wollte nach ihr suchen, hatte aber Angst, Frieda würde sterben, wenn ich sie allein ließ. Aber schließlich musste ich gehen. Ich fand einen Bach und füllte unsere Wasserschläuche. Es wurde Nacht, bis ich den Rückweg zur Höhle antreten konnte. Als Marta aus den Schatten trat, freute ich mich über die Maßen sie zu sehen. Aber sie stand nur da, so bleich und mit einem seltsamen Gesichtsausdruck.
    Meine Schwester kam so schnell auf mich zu, dass ich gar nicht richtig merkte, was geschah. Blitzartig stieß sie mich um und schlug die Fangzähne in meinen Hals. Ich war kaum noch bei Bewusstsein, als sie mich hochhob - sie war plötzlich sehr stark geworden -, in eine tiefe Höhle schleppte und mich dem Vampir vorstellte, der sie verwandelt hatte. Sigismund. Er verwandelte auch mich in jener Nacht."
    Darcy erschauerte. „Wie schrecklich."
    Vanda setzte sich auf das Bett. „Am nächsten Abend eilte ich zu meiner kleinen Schwester zurück, um nach ihr zu sehen. Sie war gestorben. Ganz allein."
    „Oh, nein. Das ist furchtbar." Darcy berührte Vanda an der Schulter.
    Unterdrückte Tränen glänzten in Vandas Augen. „Ich fand einen nützlichen Verwendungszweck gegen den Hunger, der mich jede Nacht quälte. Ich tat mich an den Nazis gütlich und ließ viele im Süden Polens sterben."
    Darcy schluckte. „Tut mir leid, dass du so viel leiden musstest."
    Vanda schnaubte. „Glaubst du, ich habe dir das alles erzählt, weil ich Mitleid möchte? Ich will damit sagen, ich würde die Schmerzen und das Grauen noch eine Million Mal durchmachen, wenn ich dadurch meine Schwester zurückholen könnte. Wenn du diesen Adam liebst, solltest du dazu stehen, was auch passiert. Es gibt nichts Heiligeres als die Liebe."
     
     
    Am nächsten Tag betrat Austin um die Mittagszeit die Küche des Penthouse und traf Emma, die chinesisches Essen aufwärmte. Er gab ihr das Fußband. „Das müssen wir analysieren lassen." „Kein Problem." Sie warf es in ihre Handtasche und sah ihn an. „Du siehst beschissen aus." „Ich fühle mich auch beschissen." Angespannt setzte er sich an den Tisch.
    Emma schaufelte Shrimps süß-sauer und gebackenen Reis auf einen Teller und schob ihn zu ihm hinüber. „Möchtest du reden?" „Nein." Er zeigte auf einen schwarzgrünen Bluterguss auf ihrem Unterarm. „Was ist mit dir passiert?" „Kleines Handgemenge. Nichts weiter."
    Austin kniff die Augen zusammen. „Du warst wieder auf der Jagd, nicht wahr?" „Iss, bevor es kalt wird." „Ich hab dir gesagt, du sollst nicht allein auf die Jagd gehen." Beleidigt stemmte sie die Hände in die Hüften. „Und wer soll mich begleiten, wenn du und Garrett hier im Einsatz seid? Alyssa ist dem nicht gewachsen." „Warte, bis wir hier fertig sind. Das dauert nur noch ein oder zwei Wochen."
    Sie kniff die Lippen zusammen. „Ich warte nicht gern. Außerdem komme ich allein ganz gut zurecht." „Hast du einen getötet?"
    „Was getötet?" George schlenderte in die Küche.
    Emma lächelte. „Ich habe eine

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