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Vanilla High (German Edition)

Vanilla High (German Edition)

Titel: Vanilla High (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Milk
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nehmen.“ - „Doch, das ist sehr wichtig für mich. Das ist meine Biologie. Ich begehre und verzehre mich nach dem Hinternteil von Alina Magdalena, will sie auf ihren Befehl peitschen. Verstehst du, was ich sage? Ich will ihr Sklave sein, in sie eindringen, ich will in ihr explodieren. Aber dennoch. Ich achte sie nicht. Verstehst du, was ich sage. Ich liebe Elisabeth. Wenn ich mit Elisabeth zusammen bin, ist sofort ein Begehren dar, aber es ist dezenter als die Gier nach Alina Magdalena. Ich könnte mir nicht vorstellen, mit Alina Magdalena zusammenzuleben. Es wäre ein sehr verächtliches Leben, und es ist ein verächtliches Beieinandersein, wenn sie mir befiehlt und ich fiebre, sie ficken zu dürfen. Mit Elisabeth könnte ich mir vorstellen, ein glückliches Leben bis zum Ende zu führen, mit einem Sex, der mich zwar erregt, mir aber nicht den Schweiß auf meine Stirn treibt, wie Alina und ihre Art, mit mir umzugehen. Kannst du mich verstehen Paul?“ - „Arul, ich glaube, du hast ein Problem.“ Ich lasse mir seinen Satz auf der Zunge zergehen. Ich habe ein Problem. Ich weiß nicht, wie ich das Problem näher beschreiben soll, es hat was mit diesen ausdruckslosen Augen zu tun, diesem langen aschblonden Haar.
     
    Ic h habe mich mit Paul für einen weiteren Abend verabredet und mit meinem Bruder über die näheren Umstände geredet. „Er führt so eine Art Untersuchung gegen mich“, habe ich ihm gesagt. Arun blickte mich sorgenvoll an. „Du warst es doch nicht?“ Ich habe nichts dazu gesagt, und mein Bruder wird sich nun seinen Teil denken. Er hat darauf bestanden, mich wieder zum Abendessen einzuladen. Mein Bruder wird mit mir nicht brechen, auch wenn er mich für den Attentäter von Vancouver hält. Ich hatte mit Paul noch weiter über meine sexuellen Obsessionen geredet, obwohl ich bezweifle, dass er diese in irgendeiner Weise verstehen kann. Er nimmt sich Zeit mit seiner Untersuchung, die er öffenbar gerne berauscht führt. Er hatte nichts mehr davon gesagt, ob sie irgendetwas von mir entschlüsselt hatten. Ich bin natürlich kein Experte in Kryptographie, aber ich bin in einer Informatikerfamilie groß geworden. Steganographie gilt als extrem sicher, solange man nicht über den Schlüssel verfügt. Ich stelle mir vor, dass die Tabok die IT von Elisabeth gehackt haben. Hat sie die Fotos mit meinen Nachrichten nicht gelöscht? Hat sie noch meinen Schlüssel? Ich weiß, dass Elisabeth vorsichtig ist, vorsichtiger als ich. Natürlich, sie waren auch in meiner Anlage; ich habe nichts gelöscht. Schöne Methoden; ich dachte, wir leben hier in einem Rechtsstaat, in einer der wenigen Gesellschaften auf der Welt, in der das Individuum noch etwas gilt. Ich hätte den Tabok so etwas nie unterstellt. Ich dachte, dass sie viel zu abgehoben sind, um sich so in irdische Belange einzumischen, aber wie hat Paul gesagt: „Wir sind keine Träumer“ Der Anschlag auf das Life Center wird von den Tabok wichtig genommen. Inwieweit ist unsere Regierung mit ihren Ermittlungsorganen involviert. Vielleicht sollte ich doch nach Europa gehen, mich outen und meine Thesen veröffentlichen. Nein, schlechte Lösung! Meine Gedanken drehen sich offenbar ergebnislos im Kreis. Meine journalistische Arbeit rund ums Life Center ist abgeschlossen. Am liebsten würde der Memento mich zurück nach Vancouver schicken, um vor Ort von den Ermittlungen über den Anschlag zu berichten, um weitere Interviews mit den Betroffenen zu führen. Das ist das Letzte, was ich tun werde. Stattdessen habe ich um etwas Urlaub gebeten. Die Redaktion einer Schlaraffenlandinsel kann da schlecht Nein sagen. Mein Multimediabericht ist abgeschlossen; einsichtbar im Netz mit Teilen der Interviews und nachlesbar in der Printausgabe des Mementos. Es gibt immer noch Menschen, die wollen Papier in der Hand haben und darauf lesen.
    Ich bin nach Hause gefahren und habe alles Belastende gelöscht. Es ist mir nicht mehr möglich, eine geheime Botschaft von Elisabeth zu lesen. Ich irre hier etwas auf der Insel herum. Mein Freund Paul hätte erst abends Zeit, sich mit mir zu treffen, aber ich habe ja eine Verabredung mit dem anderen Paul. Paul, die Kreatur aus dem Weltall. Sie hat mir noch nicht gesagt, wie viele Tage sie auf dem Buckel hat. Ich steuere meinen Wagen hin zur Stadt der Mönche. Die Anzahl der Tabok, auf die man trifft, nimmt in ihrer Nähe zu. Sie sehen mich. Ob sie mich kennen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendeine Ermittlungsbehörde haben, die

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