Variationen zu Emily
achtpfündigen Stein bei sich ... und zufällig kommt er vorbei, als ein paar Halbstarke ein Mädchen ausrauben wollen ... schlägt zu wie Mike Tyson hoch zwei ... erwischt natürlich ausgerechnet Valerio ... der alles andere als ein Führertyp ist ... mangels Alternative läuft er einfach mit ... tut, was man ihm sagt ... es ist so schade ... wenn er die Chance gehabt hätte, könnte er heute ein fleißiger Handwerker sein ... er sieht aus, als könnte er mit Holz umgehen ... oder anderen Materialien, die zu bearbeiten sind ... sensible Hände ... ein lieber Kerl, eigentlich ... es ist schon fast niedlich, wie er versucht, klug zu sein ... nichts zu verraten ... ich mag ihn, muss ich gestehen ... wenn ich ihn nur unter meine Fittiche nehmen könnte ... ihn aus dem Sumpf da draußen befreien ... da gibt es leider einige Typen, die neben ihrer kriminellen Energie auch noch das Charisma der Unterwelt besitzen ... und ein so einfacher Geist wie Valerio fällt auf diese vermeintliche Coolness herein ... die geradewegs ins Gefängnis führt ... oder in einen frühzeitigen Tod ... ich bin sicher, ich könnte ihn da rausholen ... er hasst instinktiv den Bullen in mir ... aber er bewundert mich ... sieht in mir vielleicht die gelungene Alternative ... würde mich nicht wundern, wenn er sich verliebt hätte ... manches deutet darauf hin ... er sehnt sich nach meinen Berührungen ... wenn er auch nach einer Weile zurückzuckt ... klar, ich bin der Feind ... er freut sich immer, wenn ich komme ... lächelt mir trotz der Kopfschmerzen zu, die er nach Aussage des Arztes immer noch hat ... Himmel, ist das schwierig ... ich will ihm helfen und gleichzeitig seinen Anführer fertigmachen ... der hat genügend angerichtet ... der gehört in die hinterste Ecke eines feuchten Gefängnissen ... au weih! ... da liegt ein Bus ... quer auf der Kreuzung ... umgekippt wie ein gewaltiges Brot, das falsch aus der Form gerutscht ist ... wie kann denn so etwas passieren ... ah, der Sattelschlepper da drüben ... ein Monument von vierzig Tonnen aus Stahl und Chrom ... anscheinend völlig unversehrt ... was haben diese Giganten hier in der Stadt verloren ... die sollen doch ihre Ladung an den Stadtgrenzen an handliche Lieferwagen abgeben ... ja, was jetzt, Herr Kollege ... der Verkehrspolizist versucht, das Chaos souverän zu ignorieren ... gibt Handzeichen, die so aussagekräftig sind wie ein Roman in Kisuaheli ... jeder fährt oder bremst, wie es ihm gerade einfällt ... Mann, ich habe Termine! ... wenn ich doch wie diese Jungs von den Einsatzkommandos ... oder wie mein Chef ... ein Blaulicht dabeihätte ... lasst mich doch endlich durch ... nein, du nicht ... Scheiße ... Tanklaster brauchen wir an dieser Stelle so dringend wie Wattebäuschchen in der Panzerfertigung ... jag ihm doch eine Rakete rein, Wachtmeister ... wieder Stillstand ... wie in meinem Leben ... nette, verspielte Männer ... aber k einer, der wirklich der Eine sein könnte ... beruflich kommt man bei der Polizei auch nicht besonders schnell weiter ... vor allem, wenn man Frau ist ... zu schwach für diesen harten Job ... denken die meisten ... netter Käfer, denken die meisten und noch ein paar andere ... was hat diese Türkin in der deutschen Polizei zu suchen, denken vor allem die Älteren ... fähige und nette Kollegin, denken zwei oder drei meiner Mitarbeiter ... von den Jungs, die ich bei der Ausbildung im Nahkampf auf die Matte gelegt habe, ist hier keiner ... bei denen entstand innerhalb einer Stunde eine Art von Hochachtung ... nachdem sie ausführlich gestaunt hatten, sprachen sie mit mir wie mit einem Menschen ... komisch ... ich war plötzlich keine Frau mehr, die man begehren konnte ... dafür eine bewunderte Kollegin ... entweder, oder ... das Bild der wegen ihrer Fähigkeiten bewunderten und gleichzeitig begehrenswerten Frau ist wohl zu komplex ... zumindestens für die meisten aus diesem seltsamen Geschlecht ... mein Chef ist ja der Meinung, ich wäre zu emotional ... klar, er ist ein Mann ... für ihn sind Frauen immer aufgeregt und niemals logisch ... selbst Jörg, der Kollege an meiner Seite, glaubt nur an meine Intuition ... nicht an meinen Intellekt ... trotzdem der netteste Polizist, den man sich denken kann ... treu, klug und absolut verlässlich ... wenn ich ihn bei einem Einsatz bei mir weiß, fühle ich mich sicher ... was bei den anderen nicht unbedingt der Fall ist ... die neue Generation ist mit eigenartigen Vorbildern aufgewachsen ... Neger- und
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