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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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aber morgen will ich in die Stadt. Ich will zum Piccadilly Circus und zur Tower Bridge und ...”
    „Big Ben”, unterbrach Michelle ihren besten Freund.
    „Jaah und ich will die Queen angucken!”
    Die Londoner Jungs lachten.
    „Also die typischen Touri-Ziele. Madam Tussauds, London Dungeons?”
    „Das Letzte kenne ich nicht”, sagte Michelle.
    Jesedy beugte sich hinunter. „Das ist was zum Gruseln”, wisperte er ihr ins Ohr.
    Michelle hätte es nicht zugegeben, aber über ihren Nacken zog sich eine leichte Gänsehaut. Der Schwarzhaarige mit den hellblauen Augen gefiel ihr mehr und mehr. „Kommst du mit?” Sie drehte den Kopf ein wenig. „Jemand muss mich ja beschützen.”
    Kurz glitt Jesedys Blick zu Leon, der allerdings mit Ryan und Bill sprach, dann nickte er und flüsterte ihr ins Ohr: „Darfst dich in meinen Armen verstecken.”
    Michelle funkelte ihn frech grinsend an.
    „Leute, gehen wir ein Eis essen, oder bleiben wir jetzt hier hocken?”, fragte Alec.
    Sie schauten sich an, dann nickten sie. Eis klang schließlich immer gut.
    Der Nachmittag wurde, trotz des etwas trüben Starts, doch recht witzig.
    Ryan grinste immer wieder, denn Jesedy flirtete auf Teufel komm raus mit Michelle, die im Eiscafé wegen Stuhlmangels auf seinem Schoß saß.
    „Gibst du mir deine Handynummer? Dann sage ich dir heute Gute Nacht”, fragte Jesedy, als sie sich verabschiedeten.
    Schnell waren die Nummern getauscht, ein Kuss auf die Wange der Blonden gehaucht, dann betraten die drei Freunde das Haus der Blakes.
    Auf dem Doppelbett sitzend, erzählte Leon von seinem früheren Leben, sprach auch kurz über Ronny und kuschelte sich tief in Ryans Umarmung. „Es tut mir so leid, was ich getan habe”, sagte er leise.
    „Ich weiß. Baby, entschuldige dich bitte nicht. Ich bin dir nicht böse.”
    „Ohhhhhhh... Himmel, ist der süß!” Michelle strahlte kichernd.
„Wer?”
„Jessy. Er hat mir geschrieben. Sorry, ich wollte euch nicht unterbrechen.”
    „Hast du nicht. Was schreibt er denn?”, fragte Ryan lächelnd.
    „Nicht nur Gentlemen genießen und schweigen”, grinste sie.
    Leon und Ryan bettelten kurz, dann gab sie sich geschlagen.
    „Hey, Engelchen, ich wünsche dir süße Träume. Freue mich auf morgen, wo du in meinen Armen liegst. Kuss Jessy”, las sie vor und seufzte leise. „Er ist so süß.”
    Ryan runzelte amüsiert die Stirn. „Ist er gut für Michelle?”, fragte er Leon.
    „Jes ist okay. Absolut korrekt und lieb. Ein kleiner Witzbold.” Er zwinkerte Michelle zu.
    Sie seufzte selig, legte sich auf den Bauch und schrieb zurück, während Ryan und Leon sich zärtlich küssten.
    Als Ryan Michelle am nächsten Tag sah, lachte er leise.
    „Himmel, hast du geschlafen?”
    „Nicht viel. Ich habe mit Jes bis halb zwei SMS geschrieben.” Sie wurde rot. „Wann sehen wir ihn?”
    Leon, der hinter ihnen aufgetaucht war, schlang seine Arme um die Blondine. „Dich hat’s erwischt, was?”
    „Nein!” Sie schüttelte den Kopf und sah zwischen den beiden hin und her. „Er ist schon toll. Hast du Bilder von ihm zu Hause?”
    „Jede Menge. Fotografiert haben wir immer viel.”
    „Klasse, die will ich alle haben.” Michelle hüpfte die Treppe hinunter und wandte sich um. „Und ihn will ich auch haben.”
    Ungeduldig schaute Michelle immer wieder auf die Uhr. Leon, der sah, wie aufgeregt sie war, schrieb Jes unter dem Tisch eine SMS.
    Nur wenige Minuten später klingelte es an der Tür und Arthur Blake ging öffnen. Lächelnd begrüßte er den Freund seines Enkels: „Jesedy, guten Morgen. Bist du aus dem Bett gefallen?”
    „Nein”, lachte dieser, „mich hat die Vorfreude rausgetrieben. Darf ich reinkommen?”
    „Oh, entschuldige, mein Junge. Geh durch, im Esszimmer ist noch Tee.”
    Jesedy nickte lächelnd und betrat das Zimmer. „Guten Morgen.”
    Michelle, die noch in ihrem kurzen Herzchenpyjama da saß, nicht ordentlich gekämmt und ziemlich verschlafen, schreckte auf. „Oh ... hi.”
    „Hey, Engelchen. Du siehst ja süß aus”, lachte Jesedy.
    „Was? Nein ... das ist furchtbar. Ich ... verdammt.” Unruhig sah sie sich um und glättete ihre Haare.
    „Mic, beruhige dich, du siehst immer süß aus”, sagte Ryan und legte einen Arm um sie, während Leon und Jesedy sich verunsichert ansahen.
    „Jes, setz dich auf deinen Hintern, in meinem Haus wird nicht gestanden. Und du, Schätzchen, siehst bezaubernd aus. Man muss nicht immer aufgedonnert sein. Das ist natürlich und süß”,

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